Hallo Forum, wie kann ich bei zwei Nextcloud Installationen, den Datenbestand synchronisieren?

Hallo Forum,

wie kann ich bei zwei Nextcloud Installationen, den Datenbestand synchronisieren?

Alter Thread:

Welche Lösungen bieten sich an?

MfG
nc-kay

Der Link ist leider nicht aufrufbar. Bitte beschreibe doch mal, was du dir davon versprichst. Grundsätzlich ist die Idee schon falsch. Nextcloud hat den Vorteil, dass es verteilt arbeitet. Jeder hat seinen Account auf seiner Nextcloud oder auch gerne mehrere Accounts auf einer oder mehrere Nextclouds. Die Daten kann man kollaborativ über Nextclouds hinweg teilen, sofern dieses aktiviert ist.

Selbst große Firmen wie z. B. die Telekom mit MagentaCLOUD bauen eine große Nextcloud und nicht mehrere kleine Nextclouds für den gleichen Zweck auf. Und auch bzgl. Hochverfügbarkeit (wenn das dein Ziel ist), wird natürlich diese eine große Nextcloud hochverfügbar angelegt und die Hochverfügbarkeit niemals über zwei separate Nextclouds hergestellt. Die Synchronisation zwischen zwei Nextclouds erreicht nie die Hochverfügbarkeit einer gut erstellten Nextcloud inkl. eigener Redundanz usw.

Im privaten Umfeld ist der Ansatz vollkommen sinnvoll. Du kannst aber deine Daten natürlich manuell zu zwei unterschiedlichen Nextclouds synchroniiseren. Für z. B. hochverfügbare Backups ist Nextcloud sowieso nicht geeignet. Nextcloud ist gar kein Backup-System.

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du kannst https://rclone.org/ für so was verwenden… allerdings schließt das nicht Kalender und Kontakte ein, die musst du auf Datenbankebene exportieren und importieren.

Ok ich wollte das eigentlich die Lösung von @scubamuc nicht anführen. Aber ja man kann z. B. Ordner wie /path/to/nextcloud/data/username/files z. B. mit rsync synchronisieren. Anschließend muss man aber sudo -u www-data php /path/to/nextcloud/occ files:scan --all durchführen, damit die zweite Nextcloud die Dateien auch wirklich kennt. Man muss ein wenig schauen, welche Ordner man unterhalb von /path/to/nextcloud/data wirklich synchronisiert. Die Lösung ist eher schlecht und ich rate davon ab. Im professionellen Umfeld würde man das nicht nutzen.

@nc-kay
Schreib mal warum du das brauchen könntest? Welche Infrastruktur hast du oder willst du aufbauen?

Nextcloud-Skalierung:
Dieser Beitrag ist zwar von 2018. Aber man erkennt, wie man große Nextclouds skalliert. Da steht nichts von Synchronisation. Vielmehr wird die Nextcloud selbst hochverfügbar ausgelegt.

da bin ich ganz deiner Meinung :raised_hands: egal ob rclone oder rsync, es ist nicht empfehlenswert und notwendig doppelte Datenhaltung zu betreiben… vor allem wenn man die Federation und Kollaboration der Nextcloud direkt an den Fingerspitzen verfügbar hat.

verwaltest du oder besitzt du mehrere Nextcloud Instanzen können alle Instanzen auf einen Datenbestand zugreifen und es entfällt die Notwendigkeit mehrfacher Datenhaltung oder synchronisation.

selbstverständlich muss der Grundbestand sinnvoll und redundant gesichert und archiviert werden. das geschieht jedoch meist auf OS ebene und bedarf einer ausgeklügelten Sicherungsstrategie.

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Was heißt das übersetzt?

@nc-kay … welche Sprache brauchst denn :nerd_face:?

Nextcloud ist die Technologie für sicheres teilen von Daten. Teilen ist das Stichwort und bedeutet, Verfügbar machen! Du hast die Kontrolle wo, wie und für wen deine Daten verfügbar sind.

Denn du verlierst jedes Mal ein wenig Kontrolle über den aktuellsten tatsächlichen Datenbestand, wenn er kopiert, synchronisiert oder von einer anderen Quelle verarbeitet wird.

@devnull wollte damit sagen, dass du den vermeintlichen Kontrollverlust umgehst, wenn du in jeder deiner Nextcloud Instanzen auf den gleichen/selben tatsächlichen Datenbestand zugreifst. Und ich meinte, dass kopieren/synchronisieren über mehrere Instanzen hinweg, redundant, unnötig und nicht nachhaltig sei.

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wie kann ich bei zwei Nextcloud Installationen, den Datenbestand synchronisieren?
mit Nextcloud-01 arbeiten, die Nextcloud-02 Installation zum Spielen nutzen.

ich antworte mal genau auf die Frage: wie erwähnt mit rsync (o.ä.) kopieren und entsprechend der User mit occ files ... zuordnen.
Alternativ auf dem Quellhost den Zielhost mit den entspr. Usern per davfs mounten und so kopieren, was mE aufwändiger und komplizierter ist.
So wird dann genau der Datenbestand synchronisiert. Wenn er unterschiedlich ist, ggf. über die rsync-Parameter bzw. die snyc-“Richtung” regulieren.
VIEL ERFOLG!

Eine Spiel- oder Testinstanz füttert man normalerweise nicht mit produktiven Daten. Gründe dafür gibt es viele, aber hier mal die wichtesten zwei:

  1. Sicherheitsrisiko: Beim Testen und Spielen können Sicherheitsprobleme entstehen, die ein potentielles Einfallstor für Angriffe sein können. Nicht gut, wenn sich dann produktive Daten auf dieser Instanz befinden.

  2. Datenverlustrisiko: Bei einem “One-Way-Sync” vielleicht nicht direkt ein Problem, aber trotzdem kann es passieren, dass beim Herumspielen versehentlich Daten gelöscht oder beschädigt werden, und wenn das dann irgendwie auf die produktive Instanz zurückfällt = ebenfalls nicht gut! :wink:

Mein lokale nextclound-Instanz_1 würde ich gerne mit meiner im Internet befindlichen nextclound-Instanz_2 Instanz synchron halten.

Hintergrund: Meine Uploadraten sind sehr gering.

Definiere sehr gering?

Ich Frage mich, ob es dann sinnvoll ist eine Nextcloud im homelab zu betreiben? Am besten wäre es beide im RZ zu betreiben und dann wie beschrieben eine förderierte Freigabe einzurichten.

Oder einfach einen Nextcloud-Client nutzen. Am Ende ist das auch eine Synchronisation zwischen Cloud und zuhause.

Soweit ich das verstanden habe, will er vom homelab in die des RZ synchronisieren. Da hat er aber ein Problem mit dem sehr niedrigen Upload. Mich interessiert einfach nur wie gering. Deshalb der Vorschlag von dieser Konstellation Abstand zu nehmen und auch die Homelab Instanz im RZ zu hosten. Die haben ja genug Upload.

Das war auch schon mein Gedanke, evtl. denke ich einfach zu kompliziert.
Kann ich den Nextcloud Clienten ohne GUI nutzen?

ja —> Command Line Client — Nextcloud latest Administration Manual latest documentation

richtig

Die Uploadrate beträgt 2,2 Mbit/s .

Was wäre, wenn meine Homeinterneverbindung temporär ausfällt?

Danke für weiteren Input.

Naja. Wenn man langsames Internet hat, sollte man vielleicht die Daten nicht im Internet ablegen. Und wenn doch - um z. B. mal zu anderer Zeit zugreifen zu können - dann vielleicht nicht synchronisiert, sondern nur als Kopie.

Also ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass du damit nicht weit kommst, egal in welcher Hinsicht. Entweder du findest eine Möglichkeit dein Upload auf mindestens 25 Mbit zu erhöhen, besser sind 50. (Weiß gar nicht ob als Privatkunde überhaupt mehr geht), andernfalls solltest du dein Vorhaben überdenken.

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Welche Lösung bietet sich da an?

Verschiedene Lösungen. Unter anderem auch Nextcloud. Ich für meinen Fall habe z. B. alle Bilder vom letzten Jahr (sortiert nach Themen) in eine Internet-Nextcloud zusätzlich hochgeladen. Die eigentliche Verwaltung also Zugriff, Backup, … mache ich lokal (obwohl ich genug Bandbreite habe). Meine Sicherheitskopie ist dann z. B. eine USB-Festplatte. Die Bilder in der Internet-Nextcloud sind rein zusätzlich. Inkl. anderer Daten sind es wenig Daten.

Wenn ich nun doch mal (sehr selten) unterwegs jemanden ein paar Bilder zeigen will, so weiß ich, dass ich die Bilder zusätzlich in einer Internet-Nextcloud habe. Diese ist 24/7 überall aus dem Internet erreichbar. Das gleiche mache ich für Dokumente. Wenn du alles was du sowieso nur lokal brauchst wegdenkst, dann bleibt gar nicht so viel für die Kopie in der Internet-Cloud übrig.

Bei nicht zu großen Datenmengen bieten sich hierbei sogar kostenlose Accounts von z. B. MagentaCLOUD (3 GB) an. Das ist sehr viel Speicher, wenn man ihn sinnvoll nutzt.

Falls du ein Smartphone hast. Der Vorteil ist, dass die Nextcloud App für Android sowie die Nextcloud App für iOS mehrere Nextcloud-Instanzen verwalten können. So kannst du natürlich auch die Internet-Nextcloud dort mit einbinden und diese unterwegs nutzen. Du kannst die Daten sogar wiederum lokal auf dein Smartphone synchronisieren. Im Übrigen brauchst du bei MagentaCLOUD nicht die MagentaCLOUD App verwenden, du kannst einfach die normale Nextcloud App nutzen.

@nc-kay
Wie viele Nextcloud-Accounts bzw. Nextclouds hast du? Ich habe einige. Und das ist der Vorteil. Mehrere Accounts, an verschiedenen Orten bei gleicher Software.

Alternative zu Nextcloud:
Falls du im Internet noch einen Webserver hast, gibt es natürlich auch noch andere Möglichkeiten, um Daten zusätzlich im Internet zu sichern. Hier bietet sich z. B. Tiny File Manager an. Dieser ist aber nur über einen Browser nutzbar. Ist aber ohne das ganze Nextcloud- und WebDAV-Zeug weit performanter und einfacher zu installieren und konfigurieren.

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Geht das evtl. bei gmx Cloud-Speicher: Kostenlos & sicher | GMX Cloud auch?

Nein. Maximal WebDAV.

Die Telekom hingegen ist mit MagentaCLOUD auf Nextcloud gewechselt. Steht dort aber auch nur im Kleingedruckten.

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