Geschlechtsneutrale Sprache (genderneutral)

Stimme 100% @kesselb zu.

  • Es ist eine minimale Änderung, die allerdings ein wichtiger Schritt ist.
  • Es sollte im Standardsprachpaket geändert werden. Ein weiteres Sprachpaket dafür ist unnötig, umständlich, und zieht das ganze fast ins Lächerliche.
  • Inklusion braucht viele Änderungen in vielen Bereichen. Dass andere Themen auch wichtig sind, macht eine Justierung der Sprache nicht komplett unwichtig.

Besonders wenn es um historisch marginalisierte Gruppen von Menschen geht, ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir als privilegierte Menschen uns dafür einsetzen. (Wir haben beispielsweise auch genug Zeit, uns in einer Online-Gemeinschaft einzubringen und an Diskussionen teilzunehmen.)
Nextcloud und Open-Source-Software allgemein basiert auf der universellen Verfügbarkeit für alle Menschen. Genauso wie wir auch an Accessibility arbeiten, setzen wir uns durch zB Nextcloud Include für marginalisierte Gruppen ein.

Sprache ist ein großer Aspekt des täglichen Lebens, und das generische Maskulin ist ein prägender Aspekt. So wie in vielen Formularen und Videospielen “Mann” als Geschlecht vorausgewählt ist – als Mann sind die Probleme damit leider nicht offensichtlich, aber durch dieses Privileg besteht eben auch die Verantwortung, das reflektiert zu betrachten. Diese Geschlechtsneutralität ist auch sehr wichtig für die Rechte von intersexuellen Menschen, die erst seit sehr kurzer Zeit juristisch anerkannt werden.

Sprache ändert sich stetig, und viele Universitäten und andere offizielle Kommunikationen nutzen bereits verschiede Formen wie Sternchen, Unterstrich, oder Umschreibung. “Benutzer_innen” und “Benutzer*innen” sind eben etwas holprig, deshalb ist “Nutzende” die beste Wahl, oder auch einfach ein Überdenken des Satzes.

Und auch die Frage: Wo und wie oft kommen diese Worte überhaupt vor? Wir nutzen das Wort “Benutzer” gefühlt so verschwindend gering, dass ich da kaum ein Problem sehe, es zu “Nutzende” zu ändern.

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