du hast dabei sicher auch daran gedacht, dass sich mal das Datenbankschema Ă€ndern kann und/oder es Updates fĂŒr die DB gibt? AuĂerdem sollte auch dieser Container gebackupt werdenâŠ
Also m.E. ist die Idee alles zu trennen auf den ersten Blick ganz nett⊠Auf den zweiten bedeutet es dann doch mehr Arbeit - ich weiĂ nicht, ob es fĂŒr mich als Home- und Smallbusinessuser den Mehraufwand lohnt. Bei groĂen Installationen mag das dann schon wieder ganz anders aussehen.
Die Frage ist halt, ob du fĂŒr immer AnfĂ€nger bleiben möchtest
Du wirst bei einem Softwareprodukt wie Nextcloud, nicht darumherumkommen dich zumindest oberflĂ€chlich damit zu beschĂ€ftigen, wie die beteiligten Komponenenten funktionieren und zusammenspielen. Docker kann die Sache vereinfachen, weil es keine AbhĂ€ngigkeiten zum darunterliegenden System hat, ausser die Dockerkomponententen selbst. DafĂŒr musst du dich aber mit Docker selbst und seinen Eigenheiten beschĂ€ftigen. Und auch der Nextcloud Dockercontainer selbst hat seine Eigenheiten. Auch dort wirst du dranbleiben, Doku lesen und gegebenenfalls mal etwas anpassen mĂŒssen ĂŒber die Zeit. Eine komplette âSet it and forget itâ Lösung gibt es bei einem Produkt wie Nextcloud einfach nicht. Appliances wie Nextclod AIO oder Nextcloud Pi kommen dem am nĂ€chsten, sind dann aber halt auch weniger flexibel.
Naja das sind alles Community Projekte. Und Nextcloud AIO funktioniert zumindest. Und wenn das gepflegt wird, sehe ich kein Grund, wieso es auch nicht ĂŒber die Zeit funktionieren soll.
Die Backup App ist imho unbrauchbar im jetzigen Zustand und ich frage mich ernstahaft ob das nicht vielleicht ein konzeptionelles Problem ist, und ob das jemals zuvervelĂ€ssig und performant funktionieren kann. FĂŒr zuverlĂ€ssige tĂ€gliche Backups taugt es jedenfalls nicht, wenn man viele Daten hat, die man auf ein offsite Storage wie Backblaze backupen will und die Nextcloud dabei nicht die HĂ€lfte des Tages im Maintainance Mode sein soll. Ja ich ĂŒbrtreibe ein wenig. Trotzdem macht so eine App imho vorallem auf einem VPS Sinn und dort hat man in der Regel nicht nochmal mindestens gleich viel Speicher âlokalâ ĂŒbrig, wie man Daten drauf hat.
Du kannst die Container unabhĂ€ngig updaten im Rahmen der ĂŒblichen KompatibilitĂ€ten (aktuell besser nicht höher als MariaDB 10.5 gehen). zB Nextcloud sehr oft und MariaDB nicht/selten. Speziel fĂŒr die backend Container wie DB ist der Druck diese aktuell zu halten nicht soo gross weil sie keinen Kontakt zu Aussenwelt, nciht mal zu host haben⊠Die Inhalte der Container hĂ€ngen aber weiterhin zusammen, d.h. Daten und Datenbank passen zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammen und mĂŒssen zusammen gesichert/wiederhergestellt werden, aber das ist nicht anders als bei jeder anderen Art der Installation (wobei mit NC23 und Backup App ist jetzt ein grosser Schritt getan Backups zu vereinfachen).
Ich habe viele positive Feebacks bzgl AiO gelesen und eine ausfĂŒhrliche Diskussion mit dem Author gehabt - es hat meine Meinung zu AiO deutlich verbessert - fĂŒr einen AnfĂ€nger oder einen Benutzer der âjust worksâ sucht ist es eine super Sache. Wenn man mit dem Projekt wachsen möchte, die Technologien dahinter verstehen und etwas lernen ist es meiner Meinung nach nicht das richtige, weil (im Moment) kaum Anpassungen/Erweiterungen möglich sind. hier ist docker-compose (podman/k8s) deutlich im Vorteil.
Ich betreibe NC als docker-compose (vergleichbar mit dem referenzierten Tutorial) seit 1,5 Jahren. Habe in dieser Zeit 3 Major Updates, einen HW Wechsel und einen Restore âĂŒberlebtâ. Die Anleitung ist auf den ersten Blick Ok, ich wĂŒrde noch eine vernĂŒnftige Backup Prozedur (getestet) dranbauen und dann sollte es laufen. Wie man sieht glaubt jeder an âseineâ Technologie, fĂŒr mich ist Docker (oder generell Container) aktuell die beste Art ein System zu Hause zu betreiben (ab einer bestimmten User Anzahl kann es anders aussehen).
Der Bug ist mit 10.6.7 behoben. Trotzdem muss man nicht jedes Major Release von MariaDB mitmachen. Jedes MariaDB Release erhĂ€lt fĂŒr 5 Jahre Security und Bugfixes. Solange die Software, die du nutzt nicht zwingend ein Feature in einer neueren Version benötigt, kannst du das entspannt angehen.
es war AFAIK kein bug in MariaDB, sondern ein Setting dass NC braucht und ab 10.6 nicht (per default) verfĂŒgbar ist⊠Ich habe die Diskussionen verfolgt war aber zu faul den aktuellen Stand zu prĂŒfen
leider nichts was ich rausgeben kann. Ich habe schon lange vor meine Gedanken niederzuschreiben und zu veröffentlichen, habe es angefangen aber noch nicht abgeschlossen weil mein Ansatz eher ein unfangreiches âBuchâ ist mit grundsĂ€tzlichen Ideen was man beim Design und Betrieb bedenken sollte statt einfach den aktuellen Status quo zu beschreiben⊠gute Tutorials gibtâs wie Sand am Meer die meisten enden aber wenn man sich an der Cloud anmelden konnte - aber gerade als AnfĂ€nger weiss man nciht sofort was gut istâŠ
finde ich super⊠ich wĂŒrde sagen deckt sich zu 80% oder mehr mit meinem Design⊠Punkt 6.2 sollte mit dem Apache Proxy nicht notwendig sein. Ich selbst verwende definierte Versionen z.B. image: mariadb:10.5.6 oder image: nextcloud:22.2 - damit weisst du was du bekommst auch wenn du in 3 Monaten deine Container schrottest und neu bauen musst (die sind immer noch ein wenig anders sollte aber vernachlĂ€ssigbar sein) - zumindest grosse VersionssprĂŒnge kommen nicht einfach so zustande weil du selbst oder ein Tool wie Watchtower Portainer oder so dachte es wĂ€re gut ein Update zu machen.
ansonsten starte damit und finde raus ob es gut fĂŒr dich ist, indem du es einige Tage mit Test-Daten nutzt. Aber bevor du mit Produktion startest probiere unbedingt aus was passiert wenn du deine Container und config brutal mit rm -rflöschst und ob dein Backup alle Daten und Einstellungen (zB Versionen, Calender und Kontakte) wieder her zaubert⊠nachdem du das ausprobiert hast bist du ready und hast ein gutes GefĂŒhl.
Ah ok. MariaDB selbst hatte eben kĂŒrzlich auch ein kritischen Bug, der sie dazu veranlasst hat 10.6.6 zurĂŒckzuziehen. Mit dem am Sonntag erscheinenen 10.6.7 Release wurde dieser Bug dann behoben.
@wwe
Tja mit der Doku ist immer so eine Sache, wenn ich
das Projekt hier weiter verfolgen, schaust Du hier ab und zu?
Dann hast Du die Doku und ich auch?
ich bin fast tÀglich da⊠kannst mich auch per PM anschreiben. hier noch ein Tipp was helfen kann:
ich habe bei mir 2 komplett unabhĂ€ngige Nextclouds am laufen - eine verwende ich um neue Versionen zu testen oder etwas potentiell destruktives (oder auch Backup/Restore ĂŒben). collabora ist geshared - dann hat man das Monster nur einmal am LaufenâŠ