Hallo Community,
Wir sind eine kleine globale Gemeinschaft von Menschen die sich den buddistischen Lehren des Dzogchen widmen. Wir haben vor ca. 15 Jahren damit angefangen Dokumente und Aufzeichnungen unseres Lehrers online zu veröffentlichen um diese kostenlos verfügbar zu machen. In den letzten Monaten, insbesonders durch die Corona Pandemie beflügelt wächst nun die Nachfrage an diesen veröffentlichten Medien sehr stark und ebenso der Wunsch von vielen an diesem Projekt aktiv mitzumachen.
Wir haben also die Herausforderung nun möglichst rasch eine kostengünstige, aber dennoch gut funktionierende Infrastruktur aufzubauen die es Menschen ermöglicht miteinander in Echtzeit zu kommunizieren, Dokumente auszutauschen und an gemeinsamen Projekte zusammenzuarbeiten.
Hier kommt Nextcloud als selbstgehostete Lösung ins Spiel und weshalb ich mich heute hier an Euch wende.
Ich verfüge von berufswegen über einige Erfahrung im Bereich Server Administration und habe daher den Wunsch einen Server aufzusetzen der für diese Aufgabe geeignet ist. Leider finde ich keine halbwegs schlüssigen Informationen über die Spezifikationen, die ein solcher Rechner mitbringen sollte.
Daher gebe ich mal ein paar Eckdaten an, die eventuell hilfreich sein könnten:
Der Server kann über eine GigBit Anbindung an einem DSL Anschluß mit fester IP und 150MBit Upstream und 50MBit Downstream ans Internet angeschlossen werden. Der Datenstrom kann per VLAN Tagging vom restlichen Datenverkehr des Netzwerks sauber getrennt werden.
Wir beabsichtigen Nextcloud mit der “Talk” Anwendung sowie der kostenfreien Collabora Edition zu betreiben. Als Datenspeicher dient ein RAID 5 System das per USB 3.0 An den Server angeschlossen ist. Weitere Features wie E-Mail etc sind zunächst nicht vorrangig können aber im Nachgang noch implementiert werden. Als Reverse-Proxy soll ein Raspberry Pi 4 mit 4GB RAM dienen.
Wir rechnen in den ersten 24-48 Monaten mit etwa 5-15 Personen, die ständig online sein werden. Sollten es danach mehr werden müssten wir über die Skalierbarkeit des Systems erneut nachdenken.
Meine Fragen sind demzufolge
- Welche Hardware Austattung benötigt ein Server der diese Anforderungen erfüllen kann?
- Ist die Anbindung mit 50MBit Downstream hierzu ausreichend?
- Ist der Raspberry Pi 4 mit seiner GigBit Schnittstelle als Reverse-Proxy geeignet, ohne als Flaschenhals zu wirken?
Ich hoffe sehr, dass ich hier zumindest ein paar Antworten bekommen kann die uns bei unserem Projekt weiterhelfen.
Viele Grüße
Christian