PROXMOX, Nextcloud AIO und Nginx Proxy Manager

Moin,

Vielleicht habe ich eine falsche Herangehensweise und sehe es nicht und vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich habe einen PROXMOX, auf dem läuft eine VM mit Debian 13. Auf der VM habe ich Docker und Portainer installiert (kein SNAP), alles läuft einwandfrei.

Nun initialisiere ich Nextcloud AIO per Docker Befehl aus dem Github. Läuft einwandfrei, das Setup beginnt.

Der Proxy Manager ist fertig konfiguriert und die Webadresse kann erreicht werden.

Das Setup startet und läuft fehlerfrei durch.

Wenn ich dann allerdings fertig bin ist die Nextcloud nicht erreichbar.

Schaue ich in Portainer hinein sehe ich, dass der Domaincheck mit Code 143 beendet wurde und, das der Container aio-apache nicht installiert ist.

Somit ist klar, dass der Port 11000 vom Apache und somit auch die Nextcloud nicht erreichbar sind.

Ich habe das ganze auf einem Server ohne PROXMOX getestet, dort läuft alles einwandfrei.

Wo liegt der Fehler bzw. warum wird der Container für den Apache nicht geholt und aktiviert. Selbst das Image wird nicht geladen, somit fehlt ja der komplette Zweig dafür.

Und welche Schlussfolgerung kann man dann daraus hinsichtlich der wahrscheinlichen Fehlerquellensuche ziehen?

  • ohne PROXMOX = geht,
  • mit PROXMOX = geht nicht?

Also ich würde in deinem PROXMOX-Setup suchen und gegebenenfalls Hilfe dazu in einem PROXMOX-Forum.

PS: ich verwende kein PROXMOX sondern gleich das Original, nämlich QEMU/KVM, ohne dieses PROXMOX-Klicki-Bunti Gedöns drumherum

Ok, werde ich mir mal anschauen. Ich bin auf PROXMOX gestoßen, da es funktioniert und bisher für meine Ansprüche sehr gut arbeitet.

Aber ich werde mir QEMU/KVM mal anschauen und testen.

Auch werde ich mal im PROXMOX Forum die Fragen stellen, vielleicht hat da ja einer eine Idee, ob es an einer Konfiguration der VM hängt.

Was mich aber verwundert ist halt, dass der eine Container mit Code 143 beendet wird und dafür der andere Container nicht installiert wird. Das muss ja einen Grund haben und liegt ja nicht direkt an PROXMOX. Denn die ufw ist komplett gleich konfiguriert und der andere Server muss auch am Proxy vorbei, und da klappt alles.

Mein Hinweis, dass ich KVM verwende, war eigentlich nicht als Aufforderung gemeint das auch zu verwenden. Gedacht war es eher als Hinweis, dass ich dir mit den PROXMOX spezifischen Configs nicht helfen kann. Hinzu kommt dass es bei PROXMOX neben richtigen VM’s (wie bei KVM) auch noch diese LXC container gibt. Und aus deiner bisherigen Beschreibung wird gar nicht klar was du da genau installiert hast.

Und das ist eben ein wesentlicher Unterschied, denn bei LXC wird für die Container kein eigenes Betriebssystem mit eigenem Kernel benötigt, wie bei KVM VM’s, die man aber auf PROXMOX auch installieren kann.

Doch ganz oben… VM mit Debian 13. Also ein komplettes BS auf welchem ich aufbaue. Aber ist auch egal. Den Hinweis mit QEMU fand ich aber trotzdem interessant, hab ich mich so noch nie mit beschäftigt, daher ja gut zu wissen.

Aber wie gesagt, ich frage mal im anderen Forum, vielleicht hat da einer eine Idee.

WIe hast du denn dann das Netzwerkgerät (NIC) in Proxmox für die VM mit Debian 13 konfiguriert? Als

  • Macvtab device,
  • bridged device oder als
  • virtuelles Netzwerk (mit NAT)?

So nennen sich jedenfalls die verfügbaren Optionen bei KVM über die Virtuelle Maschinenverwaltung.

Prinzipiell ist es ein bridged device.

Ich probiere gerade mal herum und erstelle gerade eine komplett neue VM und versuche nochmal Schritt für Schritt ob ich den Fehler eingrenzen kann.

Ich habe jetzt nochmal von vorne begonnen.

VM erstellt, Debian 13 installiert, Docker und Portainer installiert, Nextcloud AIO angestoßen und Setup durchgeführt.

Jetzt funktioniert es.

Einzige Veränderung war, dass ich die, in PROXMOX integrierte Firewall auch auf dem Knoten deaktiviert habe. Eigentlich egal, da sie Serverseitig deaktiviert war, aber naja.

Somit wurde auch der Container für apache geladen und gestartet.

Trotzdem danke für die Hilfe und danke für den Tipp mit QEMU, das schaue ich mir trotzdem mal an.

Ganz deaktivieren sollte nicht nötig sein. Nur die benötigten Ports sollten für die Debian 13 VM freigegeben werden.

Ok, jetzt hat es geklappt. Aber die Konfiguration war dumm von mir und jetzt läuft es wieder nicht mehr.

Debian 13 frisch installiert, Docker frisch installiert, Portainer frisch installiert, Nextcloud AIO entsprechend dem Github frisch installiert.

Aber der Container von Apache wird nicht installiert und ich weiß verflucht nicht warum.

Gestern ging es.

Das Image herunter laden kann ich und liegt dann im Portainer. Aber weiß jemand wie ich es als Container bekomme? Also kennt jemand den Inhalt der Konfiguration für den apache-container, damit ich ihn selbst composen kann, im Notfall?

Ich stelle fest, dass das Script einen Fehler irgendwo haben muss.
Ich habe jetzt nochmals einen PROXMOX LX Container erstellt, als System ist Debian 13 vorhanden. Ich habe Docker installiert und dann Nextcloud AIO angestoßen. Und solange ich keine Veränderung vornehme, wird alles ordentlich heruntergeladen und alle Container werden gestartet. Und erst danach kann ich Veränderungen an der Auswahl der Container und Spracheinstellungen vornehmen. Bin ich der Einzige mit solchen Problemen?

Versuche es doch mal mit einer Schritt für Schritt Anleitung ohne Docker-Gedöns und AIO. z.B. der von Jan Rehr (DECATEC)? Mit geringfügigen Anpassungen sollte das auch mit Debian 13 klappen. Ich hab es zuletzt mit Jan Rehr’s Anleitung für Ubuntu Server 22.04 gemacht, aber statt Ubuntu eben in einer VM mit Debian 12 als OS.

Soweit ich mich erinnere, musste ich nur die PHP-Version anpassen. Diese Installation läuft heute noch im Produktiveinsatz, natürlich regelmäßig aktualisiert, aktuell also Version 31.0.9 und Debian 12.12

Sorry, aber du machst dir imho das Leben auch ein wenig unnötig schwer…

  1. Proxmox selbst empfiehlt, Docker in einer VM laufen zu lassen. Das Betreiben in einem LXC-Container ist nicht supportet. Ja, man kann es zum Laufen bringen und bei vielen funktioniert es auch, aber es macht die Dinge unnötig kompliziert, sprich, es kommen noch mehr Variablen und mögliche Fehlerquellen hinzu, als in deinem Setup ohnehin schon vorhanden sind. :wink:

  2. Nextcloud AIO ist ein relativ komplexer Docker Stack und kommt mit einem seinem eigenen Management Tool um die Container zu depolyen und zu aktualisieren, weshalb ich dir nicht empfehlen würde, es manuell und/oder mit Portainer zu managen bzw. Portainer nur dazu zu nutzen, um es zu monitoren, und allenfalls für gewisse “clean up” tasks. Das eigentliche deployen und updaten der Container würde ich AIO überlassen. Auch hier gilt wieder, es ist möglich es manuell rein mit Docker Compose und/oder Portainer zu managen, aber halt auch aufwändiger.

So oder so, würde Ich dir empfehlen dich noch weiter einzulesen.

In den FAQs auf GitHub ist praktisch jede erdenkliche Situation dokumentiert, inkl. Docker Compose und Config Beispielen für eine manuelle Installation, Reverse Proxy Configs etc. Auch gibt es da einen Discussions Tab, wo viele Probleme und Usecases schon mal besprochen wurden. Findest du zu einem Thema weder in den FAQs noch in den Diskussionen etwas, ist die Chance hoch, dass es nicht geht und/oder du es warscheinlich besser nicht tun solltest :wink:

Und vielleicht hilft dir ja auch diese Anleitung (Englisch). Da hat jemand sein Setup sehr detailliert dokumentiert, und es scheint dem, was du erreichen möchtest, ziemlich ähnlich zu sein.

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Die Frage nach Docker in einer VM oder in einem LXC hatte ich @ThomasG8235 vor drei Tagen auch schon gestellt. Da soll es noch eine VM und kein LXC gewesen sein. Das wurde zwischenzeitlich offenbar geändert und sich damit sprichwörtlich selbst ins Knie geschossen.

@adelaar Ja, die “normale” Server Installation ist per se gar kein Problem.
Der Grund, warum ich die Docker und hier die AIO Version nutzen wollte, ist, dass es, m.M., einfacher ist die neuen Generationen der Container zu puschen, z.B. mit Watchtower, und es lief performanter im Hintergrund. Aus mir unerfindlichen Gründen verteilen die einzelnen Container auf einem Docker Server die Last besser.
Zudem ist es in “sicherer” die einzelnen Container gegen Angriffe von außen abzusichern, da diese in unterschiedlichen Layern laufen.

@bb77 Danke für den Link. Ich habe es mir angeschaut. Und wenn ich dir jetzt meine Anleitung zeigen würde, die ich mir mittlerweile erstellt habe, würdest du genau das gleiche lesen. Das ist ja das Verrückte. Ich bin explizit nach der offiziellen Anleitung vorgegangen. Habe auch Teile wie externen Speicherort und ähnliches erfolgreich eingefügt. Allerdings, und das ist mein Problem, funktionieren die Downloads der Images und die Erstellung der Docker Container nicht zuverlässig. Und ich verstehe nicht warum. Denn selbst wenn ich, wie offiziell beschrieben sowie vom anderen Thread beschrieben, die Container und die Images lösche werden diese nicht automatisch wieder geholt und erstellt. Es muss also irgendetwas in dem Script sein was diesen Schritt aus mir nicht erfindlichen Gründen verhindert.

Zu dem Thema VM/LXC - ich habe beides bereits getestet.
Die VM hatte auf meinem Server eine andauernde Auslastung von knapp 5 GB RAM Verbrauch, obwohl keine wirkliche Tätigkeit vorlag.
Das Gleiche in einem LXC brachte maximal 2 GB RAM Verbrauch. Daher ging ich von der VM weg. Ansonsten hatten beide Varianten 4 Kerne, 6 GB RAM und einen SWAP von 10 GB.

Ich habe im Backup auch einen Testserver, der auf einem LXC aufbaut und funktioniert.
Da ich diesen aber nun in der Realversion aufsetzen wollte habe ich einen baugleichen LXC erneut erstellt, habe alle Schritte in genauer Reihenfolge wiederholt und trotzdem ist das Ergebnis ein anderes. Zum einen wird der apache-container nicht erstellt, da auch kein Image geladen wird. Zum anderen gibt es noch mit weiteren Containern Probleme, z.B. ClamAV Image wird geladen aber Container wird nicht erstellt oder kann nicht starten, die Nextcloud sagt, dass “irgendein” Container im Dauerstart ist obwohl ich in Portainer sehe, dass alles läuft.
Und diese Unregelmäßigkeiten sind halt das Problem. Und die versuche ich zu identifizieren.

Ja, ob es das ist was sein Problem verursacht weiss ich nicht, ich denke es hat eher mit seinen Versuchen zu tun, es manuell bzw. mit Portainer zu deployen, aber es ist halt nochmal ein Faktor, der Probleme verursachen kann. Auch gibt es meiner Meinung nach noch einen anderern Grund warum ich es in einer VM laufen lassen würde. VMs bieten eine bessere Isolation, was gerade bein Anwendungen wie Nextcloud, die man öffentlich erreichbar macht, sicher kein Nachteil ist :wink:

@ThomasG8235, mal 'ne ganz dumme frage meinerseits, die volumes deiner LXC haben welches format? ich selbst verwende zwar kein proxmox weil ich LXD und eine reine CLI bevorzuge, hatte aber dokumentiert, dass es persistenz probleme gibt weil docker kein ZFS unterstützt:

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ok, ich bin ja lernwillig und lernbereit. :slight_smile:
Ich setze jetzt nochmal eine VM auf und versuche darauf mein Glück.
Und ich glaube das wird falsch verstanden. Das Einzige, was ich selbstständig per Docker Run erledige ist den Aufruf zum Pushen des Nextcloud AIO Mastercontainer, mehr nicht.

Ok, da muss ich gestehen, das habe ich nicht beachtet. Das muss ich mal prüfen. Und wenn es das war dann trink ich heute Abend ein Bier auf dich. So viele Bretter kann man ja gar nicht vor dem Kopf haben. :face_with_raised_eyebrow:

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Ah, ok. Ja dann habe ich das wohl falsch verstanden.

Ich selbst habe Nextcloud AIO bisher nur testweise auf VPSs betrieben und dort nie Probleme gehabt, auch die Updates haben immer funktioniert. Meine produktive Nextcloud ist aber immer noch eine manuelle Installation auf einem LAMP Stack in einer VM. Nur das Whiteboard und Collabora Backend laufen da als Docker Container.

Und auch meine anderen Docker Stacks laufen alle in VMs. Daher kann ich leider auch nicht mit potenziellen „Pitfalls“ helfen, die beim Betrieb von Docker in LXCs auftreten können.

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Ich weiß nicht was dieser Thread gegen LXCs hat, mit PVE 8.4 kann ich Docker ohne Tweaks einfach in Debian 12 LXCs laufen lassen.

Ich habe nicht wirklich das FS getweakt oder so, vielleicht ist dort mein Unterschied von OP.

Wir haben hier drüben ein AIO Setup mit einem normalen Nginx Reverse Proxy am laufen ohne Probleme

ganz sicher gar nichts! im gegenteil es ist eine interessante diskussion…

da muss auch nichts getweaked “ich liebe dieses wort :rofl:” werden, sondern nur den unterschied zwischen LXC VM und default LXC als container das volume format berücksichtigt werden…

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