Fritz.Box als externen Speicher per FTP einbinden

Guten Tag,

ich versuche eine Fritzbox 6591 als externen Speicher per FTP in die Nextcloud einzubinden.

Dies ist mir auch soweit ohne Probleme gelungen, die Fritzbox wird als externen Speicher angezeigt nach einer erfolgreichen Einbindung in Nextcloud, ich sehe auch die Ordnerstruktur und Dateien im Hauptverzeichnis, kann Dateien auch öffnen bzw. dort auch welche hochladen.

Allerdings kann ich in keinen Ordner wechseln. Klicke ich z.B. auf den Ordner Bilder, so sehe ich im Pfad oben das ich im Unterordner Bilder sein soll, kriege aber wieder alle Ordner aus der Root angezeigt. Klicke ich wieder auf Bilder, dann bin ich in Bilder => Bilder.
Öffnen kann ich dort auch keine Dateien.

image

Was kann ich versuchen bzw. hat jemand eine Idee oder kennt das Problem?

Viele Grüße
Richard

Leider kenne ich mich mit Fritz.Box-Speicher nicht aus. Aber vielleicht stimmen die Benutzerrechte für die Ordner “Bilder” und “Dokumente” nicht. Kannst du die Rechte rausfinden? Auch kannst du mal versuchen aus Nextcloud heraus unterhalb von “NAS-RB” einen Ordner “Test” anzulegen. Geht das? Wenn ja vergleiche mal auf Fritx.Box- oder noch tieferer Ebene die Benutzer- und Gruppenrechte von “Bilder” vs. “Test”. Vergleiche auch mal die Rechte von über Nextcloud hochgeladene Dateien mit den bereits vorhandenen Dateien und Ordnern.

Danke für deine Hilfe!

Die Rechte passen, per FTP Client mit den gleichen Daten kann ich auch einwandfrei in die Ordner springen und zugreifen.

Den Ordner Test konnte ich anlegen, leider aber wieder nicht in diesen Ordner wechseln. Er verhält sich so wie die anderen Ordner.

Dateien kann ich anlegen in der Root…

Dann poste mal ein paar Nextcloud-Logs. Vielleicht helfen die weiter. Evtl. erhöhe den Loglevel.

Anbei die Log-Datei:

Microsoft OneDrive - Access files anywhere. Create docs with free Office Online.](Microsoft OneDrive - Access files anywhere. Create docs with free Office Online.)

Vielen Dank :slight_smile:

Wenn du zugriff auf der console hast führe mal die befehle aus.

sudo -u www-data php occ db:add-missing-indices

NC Seite neu laden.

Wenn dann immernoch nix ankommt.

sudo -u www-data php occ files:scan


Weil ich grad gesehen habe das du FTP angegeben hast. Hast du auch daran gedacht den Rechner den bei deiner Fritzbox “Angemeldet hast” freizugeben?
Auch wenn du dich mit einen Rechner verbinden kannst heißt das nicht das du das mit allen machen kannst wenn die authentifizierung nicht stimmt.
Versuch ein anders Protokoll webDAV z.b.

Oder richte am besten einen neuen beutzer in der Fritzbox ein mit den gleichen Ordnerrechten. Und mit neuen passwörtern :wink:

Viel Erfolg :slight_smile:

Ich habe bei Netcup leider keinen Consolen-Zugriff :frowning:

Ach du greifst vom Internet auf deine Fritzbox zu. Das hätte man vielleicht noch wissen müssen. Erst mal ist FTPS (FTP TLS/SSL) ein ziemlich doofes Protokoll. Besser wäre SFTP (sftp-Subsystem von SSH). SFTP ist viel einfacher. Nutzt einfach SSH (Port 22).

FTP bzw. SFTPS ist dagegen grausam siehe FTP über SSL - Wikipedia. Vielleicht fehlt irgendeine Weiterleitung, Firewallfreischaltung usw. Leider kenne ich mich damit nicht aus. FTP nutze ich schon mindestens ein Jahrzehnt nicht mehr.

Man unterscheidet zwischen dem expliziten und dem (veralteten) impliziten FTPS-Verbindungsaufbau. Der Standardport für den expliziten Verbindungsaufbau vom Client am Server ist der FTP-Standardport 21/TCP. Explizite FTPS-Verbindungen werden über diesen Port zunächst als FTP-Verbindung aufgebaut, bevor sie zu FTPS wechseln. Danach baut der Server meist aktiv über Port 20/TCP eine Datenverbindung zum Client auf. Für den impliziten Verbindungsaufbau werden die Ports 990/TCP (Control) und Port 989/TCP (Data) verwendet.

Quelle Wikipedia, Link oben

Versuch OCC Web zu installieren unter dein Admin acc.

Das funktioniert doch bei Netcup perfekt mit PuTTY, Port 22 und Deiner Hosting-Adresse z.B. “hosting123456.a1b2c.netcup.net”. Anmeldung mit den FTP-Zugangsdaten, wie Benutzer: “hosting123456” und das vergebene Passwort.

Befehle musst Du dann nur noch wie folgt eingeben:
php -d memory_limit=512M /httpdocs/nextcloud/occ db:add-missing-indices
oder wo Deine Nextcloud-Instanz liegt.

Um eventuelle Fehler bei der Ausführung zu vermeiden, solltest Du noch im Nextcloud-Ordner “config” eine Datei “data.config.php” mit dem folgenden Inhalt erstellen:

<?php
$CONFIG =
[
	'datadirectory' => realpath(__dir__ . '/../data'),
];

Die komplette Zeile ‘datadirectory’ => '… ’ musst Du natürlich dann aus der “config.php” entfernen.

Viel Erfolg :slightly_smiling_face:

Ich weiss ja nicht ob das, was du vor hast eine gute Idee ist…

  1. Das Edge Device, welches dein lokales Netzwerk schützen soll, als Storage Server zu nutzen.
  2. Dieses Storage aus dem Internet erreichbar zu machen.
  3. Dafür FTPS zu nutzen, siehe Kommentar von @devnull
  4. Und ganz generell… Ein lokales Storage an eine externe Cloud anzubinden, um dann wiederum von lokal via externe Cloud darauf zuzugreifen, scheint mit nicht sehr effizient zu sein. :wink:

Warum nicht die Nextcloud zuhause hosten und via Portforwarding darauf zugreifen? Mit HTTPS, und wenn du alles aktuell hälst ist das mindestens geanauso sicher wie das FTPS an der Fritzbox, wenn nicht sicherer. Es ist aber ganz sicher performanter und auf lange Sicht günstiger und vorallem flexibler als ein Webhosting.

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@bb77 @schwapi
Ich kann @bb77 nur zustimmen. Mit der Konfiguration Internet-Nextcloud auf lokalen Ordner wird man eher nicht glücklich.

Eine weitere Option ist mehr Daten einfach zu Netcup in die Nextcloud hochzuladen und die Daten mehr redundant zu haben. Ich denke du musst nicht unbedingt per Nextcloud auf z. B. deine Bildergalerie der letzten 10 Jahre zugreifen. Das kannst du viel bequemer von zuhause per z. B. SMB/Samba machen oder vielleicht unterstützt dein Fernseher die direkte Verbindung zur Fritzbox.

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Nicht jeder hat 1000mbit Upload :wink:

Und genau da liegt das Problem. Was soll es helfen eine Lokale Platte ein einer externen cloud einzubinden wenn ich dann die Daten mit Maximal 2mb/s von Zuhause abhole.

Ich glaub wenn er sich Kosten sparen will könnte er auch mehrere Kostenlose Cloud Angebote im Anspruch nehmen. Und die als externer speicher zu der Cloud einbinden.

Ab das so geht hab ich nicht getestet.

@Nanu
Das stimmt. Aber vielleicht der Threadstarter @schwapi ja nur einenen Denkfehler. Wer sagt denn, dass alle Daten zentral erreichbar von einer Nextcloud sein müssen? Es wäre ja denkbar - wie du @Nanu schon schreibst - in einer Nextcloud im Internet einige Daten zu speichern, zudem könnte @schwapi zuhause eine echte Nextcloud erreichbar machen. Das ist doch der Vorteil von Nextcloud. Man kann beliebig viele Nextclouds an verschiedenen Stellen haben, die identisch funktionieren. Ich habe doch auch mehrere Nextcloud. Dort wo es sinnvoll ist. Ich habe eine Nextcloud zuhause. Aber ich habe auch Nextclouds bei Hostern im Internet. Meine E-Mails sind doch auch bei einem Hoster im Internet.

Gut, wenn man nur 2mbit Upload hat, ist alles irgendwie unbefriedigend. Egal ob man die Daten auf einen oder mehrere externe Speicher hochladen muss, von extern auf eine lokale Nextcloud zugreifen will, und erst recht, wenn man einen lokalen FTP Speicher an die externe Cloud anbinden will. In so einer Situation muss man sich dann halt schauen auf welche Daten man von wo am häufigsten zugreifen will und sie entsprechend verteilen. Oder man muss irgendwo hinziehen, wo es schnelleres Internet gibt :wink:

Das wäre eine Möglichkeit. Irgendwann kann man sich dann aber fragen, warum man überhaupt noch eine eigene Nextcloud hosten will oder ob man nicht besser ein paar Euro pro Monat an Microsoft, Google etc… bezahlt. Weil in der Regel kriegt man sowieso nur bei den grossen Cloud Providern halbwegs vernünftige Mengen an Gratis Speicher. Klar könnte man sich auch bei 20 verschiedenen Gratis Nextcloud-Providern anmelden, bei denen man je ein paar 100MB Gratis Speicher erhält, wirklich praktisch ist das aber nicht.

Und auch bei einem Nextcloud Provider sind die Daten nicht selbstghostet, und wenn man es ganz genau nimmt sind sie das auch nicht, wenn man seine Nextcloud auf einem Webhost oder VPS hostet. Klar die kleinen Provider, bieten vielleicht noch etwas mehr Privatsphäre bzw. nutzen die Daten nicht für andere Dinge und verkaufen keine Nutzerdaten weiter. Wirklich sicher sein, dass sie die Daten nicht irgendwie “verlieren” oder “leaken”, kann man aber auch da nicht. Da kann man sich dann irgendwann schon überlegen, ob man nicht gleich ein M365 oder Google Workspace Abo machen will… Da weiss man zumindest, dass diese Anbieter technisch “on top of their game” sind und mann muss sich um gar nichts mehr kümmern und kann somit zumindest sich selbst als Fehlerquelle aus der Gleichung nehmen. :wink:

Hier gibt es 50 GB Nextcloud für umsonst bzw. es wurde noch nie nach Geld gefragt: https://operationtulip.com . Registrierung nur mit E-Mail-Adresse. In Deutschland gibt es Beispiele mit 1 GB, 3 GB, 5 GB oder 10 GB gratis. Im Ausland gibt es weitere Beispiele mit Nextcloud-Speicher. Und so viel Speicher gibt es bei Google usw. nun auch nicht. Und durch die proprietären Lösungen kann man auch nicht so leicht wechseln.
heise - Cloud-Speicher verflüchtigt sich: Amazon stellt Amazon Drive Ende 2023 ein

Nextcloud im Internet nutze ich eher als schnellen Austauschspeicher. Und wer wirklich große Mengen wie z. B. 500 GB oder 1 TB benötigt, sollte auch bereit sein ein paar Euro im Monat zu bezahlen. Und über Backup muss man sowieso immer nachdenken. Eine Cloud ist kein Backup.

Ja verstehe mich nicht falsch, ich will hier nicht dazu aufrufen M365 oder Google zu verwenden. :wink: Allerdings finde ich halt auch, dass Nextcloud seine Stärken erst richtig ausspielt, wenn man selber hostet. Ansonsten verlagert man die Daten einfach von Google zu einem anderen Anbieter, was u.U. privatsphäretechnisch besser sein kann, jenachdem in welchem Land sich der Anbieter befindet, aber man muss halt dann trotzdem diesem Anbieter vertrauen.

Auf jeden Fall. Oder halt selber hosten, und dann verschlüsselte Backups irgendwo in die Cloud legen. Was natürlich mit 2mbit Upload auch schwierig werden würde. :wink:

Die wichtigen Punkte aus meiner ursprünglichen Antwort, sind aber diese, wenn ich mich hier mal selbst zitieren darf:

Und da bleibe ich dabei, egal was für gute Gründe es geben mag, lokalen Speicher mit der externen Nextloud zu verbinden. Wenn man das tut, dann bitte nicht via FTPS und nicht die Fritzbox dafür nutzen.

Nun hat du woh auch FTPS und sftp durcheinandergebracht. Ich meinte natürlich sftp.

Weiterhin etwas Offtopic:
Ein weiteres Problem von Google, Microsoft, Amazon und Apple ist, dass sie neben einen einigermaßen großen Speicher eine Art (proprietären) Standard definieren.

Ich denke Nextcloud hat dann eine wirkliche Chance, wenn es sich als “Cloud-Standard” mehr durchsetzt. Als Gegenbeispiele möchte ich den Online-Speicher von Web.De, Hi Drive von Strato aber auch Hetzner Storage Box (nicht Hetzner Storage Share (ist Nextcloud)) verweisen. Anbieter wie Telekom oder IONOS sind hier schon viel weiter. Sie setzen auf Nextcloud und diskutieren gar nicht darüber eine eigene, sichere Cloudlösung zu programmieren.

Gegen die großen US-Anbieter wird man in der Gesamtbevölkerung nur ankommen, wenn Alternativen wie Nextcloud auch bekannt werden und am Ende nicht mehr von Interesse ist, welcher Provider die Nextcloud nun hostet. Aber da stehen sich ja viele deutsche Provider mit ihren eigenen Insellösungen selbst im Weg. Datenschutz interessiert auch den wenigsten Anwendern. Es muss einfach und verbreitet sein.

Nein aber der OP nutzt FTPS oder wolte FTPS nutzen.

Ist es ja eigentlich schon lange… :wink:

Da gebe ich dir recht. Trotzdem habe ich die Daten lieber bei mir zuhause. Aber ja, wenn ich nicht selber hosten könnte und nur die Wahl zwischen den grossen wie Google und MS oder einem einem lokalen Anbieter hätte, würde ich den lokalen mit Nextcloud nehmen. Allerdings eher aus “politischen” Gründen. Denn ganz ehrlich: M365 oder auch Google Workspaces funktioniert einfach schon sehr gut. Das muss man einfach neidlos anerkennen.

Ergänzung:
Noch warscheinlicher wäre allerdings, dass wenn ich nicht selber hosten könnte, ich auch dann den Hauptteil der Dateien nur lokal vorhalten würde und dann halt nicht mehr jederzeit von überall auf alles zugreifen könnte. Für den Kalender könnte ich z.B aucvh die Groupwarelösung meines ISP verwenden, Um Dateien zu teilen bietet der sogar noch 2GB freien Speicher an (freien Speicher gibt es wirklich an jeder Ecke) oder ich nutze irgendeinen freien Pastebin für nicht so sensitive Dateien, oder Email. Oder vielleicht auch einen der vielen freien Nextcloudanbieter.

Dass M365 so gut funktioniert liegt wohl auch daran, dass Microsoft die Clientsoftware (Office) und die Serversoftware (M365) kontrolliert. Daher funktioniert ja auch iOS (iPhone, iPad) so toll. Und auch Google Pixel-Handys arbeiten weit besser mit Android zusammen als Bloatware-Smartphones von anderen Herstellern. Hat Samsung immer noch diese grausame Android-Oberfläche oder wird mittlerweile auf Vanilla-Android gesetzt?

Durch eine massive Verbreitung von Nextcloud könnten jedoch die Anwendungen von Nextcloud auch vorangebracht werden. Meinstens sind kommerzielle Nextcloud-Instanzen (Managed Nextcloud) weit performanter als wenn jemand es hier im Forum versucht auf vollkommen ungeeigneter Hardware inkl. falscher Konfiguration und Verzicht von Tuning-Optionen zu installieren.