Hallo zusammen,
ich arbeite seit einigen Jahren mit Nextcloud in Kundenprojekten und stoße immer wieder auf dasselbe Problem:
Die Berechtigungen in Gruppenordnern sind zu grob und lassen sich nicht praxisgerecht anpassen.
Konkret:
Wenn man das Recht „Löschen“ deaktiviert, können Benutzer auch keine Dateien umbenennen oder verschieben.
Das liegt daran, dass Nextcloud diese Aktionen technisch als „move operation“ behandelt. Verständlich aus Sicht des Dateisystems – aber im Arbeitsalltag völlig unpraktisch.
Viele Organisationen wollen ihren Mitarbeitern ermöglichen, Inhalte zu strukturieren und sinnvoll zu benennen, aber eben nicht versehentlich zu löschen.
Mit der aktuellen Logik ist das nicht möglich. Man muss sich entscheiden zwischen:
-
zu restriktiv (alles gesperrt, keine Organisation möglich)
oder -
zu offen (Löschrisiko).
Was fehlt, ist eine feingranulare Rechteverwaltung, zum Beispiel getrennt nach:
-
Lesen
-
Schreiben / Erstellen
-
Umbenennen
-
Verschieben
-
Löschen
-
Internes Teilen
-
Externes Teilen
Gerade bei Gruppenordnern, die als zentrale Projekt- oder Teamlaufwerke dienen, wäre das ein riesiger Fortschritt.
Ich habe inzwischen mehrere Kunden, die diesen Punkt bemängeln – einer davon hat sich deswegen gegen Nextcloud entschieden.
Zur Einordnung:
Wir verwenden die aktuellste Nextcloud-Version, gehostet bei Hetzner, also keine veraltete Instanz.
Das Problem besteht also auch im neuesten Release und betrifft produktive Setups direkt beim Hosting-Partner.
Daher meine Frage an die Entwickler und die Community:
Gibt es Pläne, die Rechteverwaltung künftig differenzierter zu gestalten oder als Feature aufzunehmen?
Falls es dazu bereits ein offizielles Issue oder eine Roadmap gibt, wäre ein Hinweis super.
Viele Grüße
English version:
Hi everyone,
I’ve been working with Nextcloud in client environments for several years and keep running into the same issue:
The permission system in Group Folders is too coarse and not practical enough for real-world use.
Specifically:
If you disable the “Delete” permission, users are also unable to rename or move files.
I understand this from a technical perspective (since it’s treated as a move operation), but in daily work this is a real limitation.
Most organizations want their users to be able to organize and rename files, but not delete them accidentally.
At the moment you have to choose between:
-
too restrictive (no flexibility to organize files)
or -
too open (risk of deletion).
What’s missing is a finer-grained permission model, for example separated into:
-
Read
-
Write / Create
-
Rename
-
Move
-
Delete
-
Internal sharing
-
External sharing
Especially in larger environments using Group Folders as shared team or project drives, this would make a huge difference.
Several of our clients have raised this issue – one even decided against Nextcloud because of it.
For context:
We are running the latest Nextcloud version hosted by Hetzner, so this is not about outdated code.
The limitation exists in the most recent release and directly affects production setups.
Are there any plans to improve or expand the permission system in future versions?
If there’s already an issue or roadmap item, I’d appreciate a pointer.
Best regards