Wie testet ihr euere Backups?

Hallo zusammen,

ich habe diesem Beitrag gefolgt um meine Backup Lösung einzurichten.
Es wird tÀglich eine lokales Backup mit dem offizillien AIO backup tool erzeugt und dieses wird dann mittels rclone auf mein OneDrive gespiegelt.

Bisher funktioniert alles toll.
Trotzdem habe ich etwas Angst vor dem worst case, dass ich meine Nextcloud Instanz von OneDrive wiederherstellen muss.

Hier meine Frage:
Wie kann ich am besten testen ob meine Backups funktionieren?
Ich will eigentlich nur ungern das laufende System anfassen.
Und selbst in einer neuen VM habe ich dann das Problem, dass ich meinen DNS Eintrag zum testen Àndern muss.

Ich bin hauptsÀchlich auf der Suche nach ein paar Tipps mit Lebenserfahrung wie ihr das so macht :slight_smile:

LG
Samuel

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Das interessiert mich auch. :coffee:

Man kann Nextcloud fĂŒr zwei Domains konfigurieren.

‘trusted_domains’ =>
array (
0 => ‘cloud.server.tld’,
1 => ‘cloud2.server.tld’,
),

Den Apache2, PHP, Lets Encrypt hat man dann jeweils fĂŒr einen der Namen auf Server und Backup einzurichten. Sollten dann parallel auch gleichzeitig laufen. Wenn das geht, sollte auch ein Restore auf den Originalnamen möglich sein.

Evtl. ist noch

‘overwrite.cli.url’ => ‘https://cloud.server.tld’,
);

interessant. GrundsĂ€tzlich sollten Anpassungen am Webserver und der Nextcloud-Config fĂŒr einen abweichenden Namen ausreichend sein.

Ich wĂŒrde empfehlen, zusĂ€tzlich lokale Snapshots und Backups der VM zu machen, damit du das Offsite-Backup wirklich nur im absoluten Worst Case brauchst und deine VM schnell wiederherstellen kannst, wenn mal etwas schief lĂ€uft, z.B. bei einem Nextcloud-Update oder OS-Update oder was auch immer


Du sagst nicht, welchen Hypervisor du verwendest, aber zum Beispiel mit Proxmox VE oder auch XCP-ng, die beide frei und Open Source sind, kann man sehr einfach Backups und Snapshots von VMs erstellen und wenn man Proxmox VE zusammen mit dem Proxmox Backup Server verwendet, kann man sogar einzelne Dateien aus den Backups ĂŒber die WebUI herunterladen.

Das Offsite-Backup solltest du natĂŒrlich trotzdem von Zeit zu Zeit testen, aber auch dabei können lokale VM-Snapshots und Backups helfen


Wie oben schon angedeutet, könntest du vor dem Test einen Snapshot der VM erstellen und um 120% sicher zu sein, noch ein Backup der VM. Wenn dann wÀhrend des Tests etwas schief geht, kannst du mit dem Snapshot in Sekundenschnelle den Originalzustand der VM wiederherstellen, und wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass die VM nach dem Wiederherstellen des Snapshots Probleme macht, hÀttest du immer noch das Backup der VM.

Also Onedrive ist kein Backup. Wenn da mal was schief geht sind die Daten dann auch weg. Ich habe auch festgestellt dass Dateien einfach mit 0kb abgelegt werden. Diese werden dann vom Windows Client auch lokal ueberschrieben. Das kann dann schon uebel werden wenn es wichtige Dateien sind. Alle Daten die man in die Cloud uebertraegt sollten zumindest irgenwo offline da sein. Der Windows Client ist da auch noch nicht ausgereift.

Wenn OP den Windows Client nutzen wĂŒrde, mĂŒsste ich dir recht geben, und Synchronisierung gilt sowieso nie als Backup, egal welchen Dienst und welchen Sync Client man verwendet.

OP verwendet jedoch Rclone, um die von Nextcloud AIO erstellten Backups auf OneDrive zu speichern. Damit sollten die genannten Probleme nicht auftreten, da der Windows Client in dieser Gleichung nicht vorkommt und auch keine klassische Dateisynchronisation durchgefĂŒhrt wird. Ob OneDrive nun der beste Dienst ist, um diese Backups zu speichern, wĂ€re noch einmal eine separate Diskussion, aber ich sehe mit der Rclonemethode erst einmal kein grundsĂ€tzliches Problem.

Da bin ich deiner Meinung, obwohl man hier noch ĂŒber die genaue Definition von “offline” diskutieren könnte. Ich wĂŒrde eher den Begriff “immutable” verwenden, denn unter “offline” verstehe ich so etwas wie eine externe Festplatte, die man manuell anstöpseln muss, und manuell ist schlecht, weil man es dann nicht regelmĂ€ssig genug macht :wink:

GrundsĂ€tzlich sollte man aber immer mehrere Backups von den wichtigen Daten haben, wovon mindestens eines “off-site” sein sollte.