Wartungsarme Nextcloud

Hallo,

bei mir dreht es sich aktuell um die Frage, wie stell ich mir einfach Nextcloud in die Wohnung, mit der ich wenig Wartungsaufwand habe?

Aktuell ist die Situation bei mir so, dass ich seit lĂ€ngerem Nextcloud verwende. Auf einem Freenas Jail. Das lĂ€uft schon irgendwie, aber nicht zuverlĂ€ssig. Immer wieder kommt es zu ausfĂ€llen, GrĂŒnde sind ganz unterschiedlich. Ich bekomm es eigentlich auch immer hin, aber es nervt und ich hab die Zeit nicht dazu mich damit zu beschĂ€ftigen. Andererseits hĂ€tt ich gern nextcloud gern daheim auf ner Maschine am laufen. Die Vorteile ĂŒberwiegen. Ne Nextcloud mieten möcht ich nicht, da sind Sachen drauf die nicht ich nicht dem Netzrisiko aussetzen möchte.

Kurzes Googlen hat ergeben, dass es inzwischen recht viele individuelle Lösungen mit Nextcloud gibt. Von Docker bis Fertigimages fĂŒr Raspi. Gibt es irgendwo eine wartungsarme Lösung fĂŒr mich, bei der man sich nicht regelmĂ€ĂŸig darum kĂŒmmern muss?

Danke vorab & GrĂŒĂŸe

Hallo @tadeus

Also mal abgesehn davon, dass man sich schon ein wenig kĂŒmmern muss, wenn man einen Dienst wie Nextcloud selber hosten will, vorallem wenn er aus dem Internet erreichbar ist, gibt es natĂŒrlich schon Installationsvarianten die mehr “turn-key” sind als andere. Mit TrueNAS Jails kenne ich mich nicht aus aber die brauchen wohl tatsĂ€chlich etwas mehr Liebe und Zuwendung, als andere Appliances, was man so hört. :wink:

Am einfachsten ist es wohl das offizielle Snap Package zu nutzen. Alternativ dazu wurde vor kurzem Nextcloud All-in-one vorgestellt, welches auf Docker basiert. Beide Appliances kommen mit einem Minimum an Maintenance aus. Sie sind aber halt, je nach Nutzungsszenario, auch etwas weniger flexibel als eine manuelle Instalation


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Hi,

da gibt es in der Tat zig Deployment-Szenarien - nach all den Jahren Verfeinern, Selbstbauen und Tweaken und Tunen meines Systems als Grundlage fĂŒr eine Nextcloud habe ich mit Nextcloud 23 einmal das Nextcloud AIO-Image ausprobiert.

Die Erfahrung war / ist Bombe und hat meinen bisherigen Weg des Deployments abgelöst - leeres System, Docker drauf, Feuer frei - großer “Aha”-Effekt und trotz des “Beta”-Status hat das Ding schon einen sehr, sehr hohen Reifegrad.

Mein (englischer) Blogbeitrag dazu: Deploying your own Docker-ized Nextcloud Hub II-instance in no time

Probier es gerne mal aus, lohnt sich :slight_smile: !

Viel Erfolg!

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Ich stimme den anderen Antworten zu - wenn man selbst hosten muss hat man einen gewissen und nicht zu unterschĂ€tzenden Aufwand fĂŒr relgemĂ€ssige Updates, Backups, Tests und SystemĂŒberwachung
 es trifft auf jedes System zu und nimmt mit der KomplexitĂ€t des Systems und vorhandenem Ausfall/Gefahrenpotentiall zu - sprich eine Nextcloud wird immer mehr Aufwand brauchen als ein File Share, und mit externem Zugriff ist es gefĂ€hrlicher als ohne


In meinen Augen sollte man keinen “wartungsarmen” Betrieb erwarten es fallen mindestens regelmĂ€ssige Updates an mit entsprechenden Tests/Nacharbeiten. Es gibt diverse Projekte, die diese KomplexitĂ€t versuchen einzudĂ€mmen zB NextcloudPi, Nextcloud VM von Hansson IT, Nextcloud AIO (ganz frisch), weiter existieren mehrere vorkonfigurierte Devices, deren Hersteller sorgenfreie automatische Konfiguration und Updates versprechen - ich denke das wĂ€re zumindest die Richtung wo man den Wartungsaufwand reduzieren könnte, auf Kosten der FlexibilitĂ€t, Erweiterbarkeit usw
 Ob/wie die Projekte ihre Versprechen einlösen, kann ich nicht sagen
 eventuell sollte man die die Support Foren anschauen und ein sich ein Bild machen.

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Was ist wartungsarm? Etwa 2-mal pro Jahr musst du durch grĂ¶ĂŸere Upgrades und alle 4-6 Wochen ein kleineres.

TrueNAS kooperiert seit kurzem mit Nextcloud (Nextcloud now officially supported on TrueNAS). Ich weiß nicht welche Probleme du hast, ggf. wĂŒrde ich mal schauen was die von beiden Sachen machen und wenn die sehr aktiv sind, verbessert sich das in Zukunft deutlich (in letzter Zeit waren mehr Leute mit TrueNAS-Systemen hier, und die jail-Umgebungen können die Entwickler noch verbessern und sich da von den anderen Lösungen inspirieren lasen)? Vor allem ist das ja vor allem deine Zielgruppe.

Bei allen Lösungen selbst mit den Containern brauchst du am Anfang etwas Zeit, dich mit dem System vertraut zu machen. Da ist halt die Frage, warum es bei dir nicht zuverlĂ€ssig lĂ€uft und ob ein andere Lösung besser lĂ€uft. Wenn z.B. dein Updater ĂŒber das Web-Interface nicht gut lĂ€uft, weil du viele Dateien hast und da einfach ein Timeout kommt, dann wĂŒrde ich mir das Update ĂŒber die Kommando-Zeile anschauen (bei den Containern mĂŒsstest du das auch machen).

Falls du andere Funktionen deines NAS nutzt, wĂŒrde ich erst einmal im Rahmen dessen schauen, was möglich ist. Wenn alle nur fĂŒr Nextcloud ist, dann kannst du die freie Wahl. Da ist auch viel Geschmackssache, leider fehlt es ein bisschen an einer Übersicht der verschiedenen Systeme und deren Vor- und Nachteile.

@OliverPifferi
Ich habe deine Anleitung gelesen. Kannst du mir sagen, warum du Docker nicht aus den Paketquellen von Ubuntu 20.04 LTS verwendest? Gibt es dafĂŒr GrĂŒnde?

Hallo devnull,

das hat keinen entsprechenden Grund, ich bin auf einem nackten System einfach erst einmal ĂŒber den offiziellen Installationsweg gegangen.

Wenn Docker schon drauf ist, spricht da meiner Meinung nach ĂŒberhaupt nichts gegen, sich des in Ubuntu integrierten Repositories zu bedienen. :slight_smile: !

Auf der GitHub Page des Projekts steht ĂŒbrigens auch, man solle es via curl -fsSL get.docker.com | sudo sh instllieren. Ich nehme an das wurde so gewĂ€hlt, weil man dann nur einen Befehl in die Doku schreiben muss, der auf den meisten populĂ€ren Distributionen funktioniert, und so auch gewĂ€hrleistet ist, dass alle die aktuellste Docker Version verwenden


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Hi @tadeus ,

Schau dir mal diese hier an:

https://shop.nitrokey.com/shop/product/nextbox-116

Anhand der Posts kann man erkennen dass sie selbst sich in keine AbhÀngigkeit zu 3rd Parties haben.
https://www.nitrokey.com/news/2021/nextbox-why-we-decided-and-against-ubuntu-core