Upgrade Ubuntu-Server 22.04 -> 24.04

Das stimmt so nicht. End of Standard Support von Ubuntu 20.04 LTS ist April 2025.
https://ubuntu.com/about/release-cycle

Das betrifft aber nur “main” und “restricted” und nicht “universe” und “multiverse”. Leider weiß ich nicht, ob die beiden letztgenannten Teile bei Nextcloud benötigt werden, da ich Ubuntu nicht verwende. Dann hĂ€tte man wirklich ein Problem. Ich glaube bzw. hoffe, dass Nextcloud nur mit “main” und “restricted” lĂ€uft bzw. laufen könnte.

Kannst ja mal schauen ob es darĂŒber hinaus installierte Pakete gibt:
apt list --installed | grep -E 'universe|multiverse'

Ich meinte, der Support von Ubuntu 20 mit der integrierten PHP Version 7.4 durch Nextcloud endete im Oktober 2023 mit dem Supportende von Nextcloud 25. FĂŒr Nextcloud 26 hĂ€tte man entweder ein PPA oder Ubuntu 22 gebraucht und hĂ€tte nicht auf Ubuntu 24 warten können.

Ja, an Ubuntu liegt es nicht. DafĂŒr bekommt man sogar 10 Jahre Updates mit kostenlosem Ubuntu One key.

Genau. Das Problem ist halt, dass innerhalb des supporteten Ubuntu 20.04 LTS die enthaltene PHP 7.4 - Version immer weiter veraltet.

Nextcloud 25 hat noch PHP 7.4 unterstĂŒtzt, Nextcloud 26 nicht mehr. Nextcloud 25 hatte EOL im 2023-10. Ubuntu 22.04 LTS kam in 2022-04 raus. Da war dann eigentlich Zeit genug gewesen.

Nextcloud 25 Requirements

Nextcloud 26 Requirements

Maintenance and Release Schedule

Viele “Administratoren” sehen immer nur die vermeintlich langen Release-ZeitrĂ€ume fĂŒr Betriebsystem und/oder Anwendungen. Dabei ist es viel sinnvoller weit frĂŒher alles einheitlich upzudaten.

Bei einem neuen Betriebssystem-Release wie z. B. Ubuntu 24.04 LTS sollte man innerhalb des ersten Jahres upgraden. Bei Nextcloud sollte man als Privatanwender maximal ein Release zurĂŒck sein.

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Diese langen SupportzeitrĂ€ume mögen fĂŒr Enterprise Umgebungen sinnvoll sein, aber auch da nur, um irgendwelche Legacy Applikationen weiterzubetreiben, weil man aus was auch immer fĂŒr GrĂŒnden nicht oder noch nicht auf die neuste Version updaten oder auf eine neue Applikation migrieren kann.

Wie @devnull bereits gesagt hat, macht es fĂŒr Heimuser oder KMUs, die eine Nextcloud ohne Suportvertrag betreiben, sprich keine Nextcloud Enterprise LTS Versionen verwenden können, absolut keinen Sinn eine Ubuntu Version 10 Jahre zu verwenden (nicht mal die 5 Jahre, die sie ohne Ubuntu Pro supportet wird), weil die alten Nextcloud Versionen, die noch auf Ă€lteren Ubuntu Versionen laufen wĂŒrden dann bereits EOL sind.

Das gilt btw. beleibe nicht nur fĂŒr Nextcloud, wobei der Supportzeitraum fĂŒr die Communityversionen von Nextcloud mit ~1 Jahr schon eher kurz ist, sondern auch fĂŒr die meisten anderen Applikationen heutzutage, wo man auch in grossen Firmen mittlerweile eher alle 2-4 Jahre auf eine neue Major Version geht, als alle 5-10 Jahre, und neue Major-Versionen brauchen dann in der Regel auch neuere Versionen der AbhĂ€ngigkieten, was Falle von Nextcloud z.B. neuere PHP Versionen sind.

Ausserdem neigen sich die Zeiten in denen man die ganzen AbhĂ€ngikeiten direkt ĂŒber den Paketmanager der Distro installiert hat immer mehr dem Ende zu und auch im Business Umfeld werden vermehrt Container eingesetzt. Im Falle von Docker werden z.B. jeweils nur die letzten beiden LTS-Versionen von Ubuntu unterstĂŒtzt, was bedeutet, dass dir die 10 Jahre Pro Support auch hier nichts nĂŒtzen wĂŒrden, allerdings wĂ€ren dann die OS-Updates deutlich einfacher, weil direkt auf dem Host nur die Container-Engine lĂ€uft und alles was fĂŒr die Applikationen relevant ist in den Containern.

Selbst auf dem Desktop geht der Trend zu Containern mit Flatpaks und Snaps oder UWP App Containers unter Windows, da wo Desktopapps ĂŒberhaupt noch benötigt werden, denn viele Businessapplikationen (auch Nextcloud) können heutztage direkt im Browser verwendet werden, immer mehr sogar exklusiv, vorallem im KMU Bereich, sprich es wird gar kein Desktop-/Fatclient mehr angeboten, und wenn ist es irgendeine Electronapp, die auch nicht viel mehr macht als das WebUI in einer separten App anstatt dem Browser anzuzeigen.

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So, nachdem ich die broken packages mit dem purge-Befehl deinstalliert habe, hat es mit dem do-release-upgrade-Befehl geklappt.
Bei allen Fragen von Ubuntu habe ich natĂŒrlich gesagt, dass ich die alte Datei behalten möchte, da darin Konfigurationen fĂŒr meine Nextcloud drin sind.
Ich bin nun also auch endlich auf Ubuntu-Server 24.04.1 angekommen.
Vielen Dank fĂŒr die Tipps, besonders an @rakekniven !
Nextcloud lief sofort wieder und ich musste auch gar nichts in den PHP-Einstellungen anpassen. Das ist dann wohl der Vorteil, wenn man schon vorher auf eine neue PHP-Version von Ondrej wechselt.
Das Upgrade von Ubuntu 20.04 auf 22.04 hatte ich noch ohne Ondrej gemacht. Da lief nach dem Ubuntu-Upgrade Nextcloud erstmal nicht mehr, weil Ubuntu eine neue PHP-Version an Bord hatte. Da musste ich dann erstmal die PHP-Einstellungen in Nextcloud anpassen, damit es wieder lief. Das war auch nicht ganz einfach.

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