Diese langen SupportzeitrĂ€ume mögen fĂŒr Enterprise Umgebungen sinnvoll sein, aber auch da nur, um irgendwelche Legacy Applikationen weiterzubetreiben, weil man aus was auch immer fĂŒr GrĂŒnden nicht oder noch nicht auf die neuste Version updaten oder auf eine neue Applikation migrieren kann.
Wie @devnull bereits gesagt hat, macht es fĂŒr Heimuser oder KMUs, die eine Nextcloud ohne Suportvertrag betreiben, sprich keine Nextcloud Enterprise LTS Versionen verwenden können, absolut keinen Sinn eine Ubuntu Version 10 Jahre zu verwenden (nicht mal die 5 Jahre, die sie ohne Ubuntu Pro supportet wird), weil die alten Nextcloud Versionen, die noch auf Ă€lteren Ubuntu Versionen laufen wĂŒrden dann bereits EOL sind.
Das gilt btw. beleibe nicht nur fĂŒr Nextcloud, wobei der Supportzeitraum fĂŒr die Communityversionen von Nextcloud mit ~1 Jahr schon eher kurz ist, sondern auch fĂŒr die meisten anderen Applikationen heutzutage, wo man auch in grossen Firmen mittlerweile eher alle 2-4 Jahre auf eine neue Major Version geht, als alle 5-10 Jahre, und neue Major-Versionen brauchen dann in der Regel auch neuere Versionen der AbhĂ€ngigkieten, was Falle von Nextcloud z.B. neuere PHP Versionen sind.
Ausserdem neigen sich die Zeiten in denen man die ganzen AbhĂ€ngikeiten direkt ĂŒber den Paketmanager der Distro installiert hat immer mehr dem Ende zu und auch im Business Umfeld werden vermehrt Container eingesetzt. Im Falle von Docker werden z.B. jeweils nur die letzten beiden LTS-Versionen von Ubuntu unterstĂŒtzt, was bedeutet, dass dir die 10 Jahre Pro Support auch hier nichts nĂŒtzen wĂŒrden, allerdings wĂ€ren dann die OS-Updates deutlich einfacher, weil direkt auf dem Host nur die Container-Engine lĂ€uft und alles was fĂŒr die Applikationen relevant ist in den Containern.
Selbst auf dem Desktop geht der Trend zu Containern mit Flatpaks und Snaps oder UWP App Containers unter Windows, da wo Desktopapps ĂŒberhaupt noch benötigt werden, denn viele Businessapplikationen (auch Nextcloud) können heutztage direkt im Browser verwendet werden, immer mehr sogar exklusiv, vorallem im KMU Bereich, sprich es wird gar kein Desktop-/Fatclient mehr angeboten, und wenn ist es irgendeine Electronapp, die auch nicht viel mehr macht als das WebUI in einer separten App anstatt dem Browser anzuzeigen.