Polls: Fehler beim Speichern des Namens / Error saving Name

[english version below]

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem bei einer öffentlichen Umfrage. Die Umfrage wird von etwa 100 Personen genutzt und ist über einen öffentlichen Link geteilt (also nicht an interne Nutzer).

Text-Umfrage mit 3 Optionen.
Maximale Anzahl Optionen pro Nutzer: 1
Umfrage schließt zu bestimmtem Datum.
Vorschläge sind nicht erlaubt.
Vor der Teilnahme muss der Name und die E-Mail-Adresse verpflichtend angegeben werden.

Mehrere Nutzer haben Probleme damit an der Umfrage teilzunehmen. Der Fehler ist immer gleich: “Fehler beim Speichern des Namens”

Woran kann das liegen? Ich kann den Fehler nicht reproduzieren und habe mittlerweile schon auf verschiedenen Systemen (Windows 11, Kubuntu, iOS, Android) und mit verschiedenen Browsern (Chrome, Firefox, Edge, Safari) getestet. Ich konnte in keinem der Versuche den Fehler reproduzieren.

Nextcloud 22.2.5
Polls 3.5.4

Grüße

Marco


Hello everyone,

i’m having trouble with an open poll. Round about 100 participatiants will get to do with it.

3 Text-Options
Max. number of options per user: 1
Poll is closing per defined date.
Proposal Date is not allowed.
Each user has to enter their name and email-address.

Several users are having trouble completing the survey. The error is always the same: “Error saving name”

What can be the reason? I cannot reproduce the error and have already tested it on different systems (Windows 11, Kubuntu, iOS, Android) and with different browsers (Chrome, Firefox, Edge, Safari). I could not reproduce the error in any of the attempts.

Nextcloud 22.2.5
Polls 3.5.4

Regards

Marco

Polls ist irgendwie komisch was Benutzernamen angeht.

Schau dir evtl. als Alternative “Forms” an. Finde ich dafür besser. Name und E-Mail kann man auch erzwingen. Natürlich kann man auch Quatsch eingeben. Hab das mal für ca. 50 Benutzer ohne Anmeldung verwendet.

Ja schon, aber dann kann die App auch gleich entfernt werden. Das Problem muss gelöst werden, wenn die App eine Zukunft haben soll. Das Problem ist, dass durch solche Fehler die Akzeptanz bei der Nutzergruppe (Umfrageteilnehmer) schnell, stark und nachhaltig schwindet. Es kann ja nicht sein, dass die Primärfunktion nicht vernünftig genutzt werden kann.

In den Frontend-Logs steht aktuell nichts drin. Da hab ich schon geschaut. Was die Logs auf dem System angeht, kann ich leider nichts dazu beitragen, da ich darauf keinen Zugriff habe.

Ich habe die App Polls schon so oft ausprobiert. Die ganze Steuerung ist schlecht. Da muss man dann seinen Namen angeben … irgendwas einfach wie z. B. test . Aber wenn sich ein anderer das überlegt hat, dann geht es nicht mehr. Also test2. Bei anonymen Umfragen ist das nicht nützlich, sondern sinnlos. Irgendwo habe ich mal vorgeschlagen, dass man Zufallswerte ähnlich wie die Links bei Nextcloud vorgeben könnte, wenn der Unterscheidungsparameter der Benutzer schon sichtbar sein muss. Eine Zufallsvorgabe könnte der Anwender ja noch ändern. Bis zu E-Mails bin ich gar nicht vorgestoßen. Aber auch da kann man ja im Prinzip alles eintragen. Nur eine Prüfung auf die Korrektheit der E-Mail-Adresse (zugehöriger regulärer Ausdruck) wäre vielleicht sinnvoll, damit der Anwender nicht beliebigen Quatsch eingeben kann.

Ich denke das ganze Benutzer-Zeug hat man nur für die sinnlose Möglichkeit nachträglich seine Umfrage zu überdenken. Braucht man das wirklich?

Aber du kannst ja einen Issue schreiben.

Forms hat den Vorteil, dass man alles vom Anwender erfragen kann wie z. B. Name, E-Mail usw. Diese Werte können erzwungen oder optional sein. Quatsch kann der Anwender natürlich trotzdem eingeben. Aber das sollte man bei einer anonymen Umfrage auch erwarten.

Vorteil ist auch, dass diese unnötige Benutzernamensnachfrage erst gar nicht existiert. Alles sind Formularfelder. Man kann direkt die Felder ausfüllen und ist schnell fertig. Das versteht vor allen auch jeder Anwender. Bei Polls ist das eher nicht der Fall.

Zu deinem eigentlichen Problem:
Kannst du die Benutzer mal nach den Namen bei der Eingabe fragen? Auch könnten die Benutzer mal einen Screenshot machen. Ist es eher ein Anwenderfehler wie von mir oben angenommen oder ein echter Softwarefehler?

@marcomorath
trotz der englischen Version habe ich das hier in deutsche Subforum verschoben.
Warum?
Nun, wir wollen keine mehrsprachigen Posts im internationalen Teil des Forums… zumal dort Englisch die Hauptsprache ist (und von daher zuerst stehen müsste).
Zum besseren Verständnis: Die Reichweite deiner Beiträge in einem nicht-englischsprachigen Subforum sind i.d.R. weit entfernt von der Reichweite der Beiträge im englischen Teil. Da lesen es i.d.R. einfach mehr Benutzer.

Ich würde dir daher für zukünftige Postings empfehlen, diese nur auf englisch zu verfassen (falls du dich unwohl fühlst eben mit Hilfe von Tante Gurgel oder Onkel deepl.com oder so).

LG
Jimmy

Hallo zusammen,

es endete leider mit einem negativen Ergebnis. Wir werden nach zwei Versuchen mit Nextcloud Polls wieder zu Doodle wechseln, weil von der Leitung und von den Anwendern keine Akzeptanz für Polls mehr vorhanden ist.

Nun zum Problem:
Es liegt vermutlich zumindest teilweise auch an den Anwendern bzw. deren Systemen. Ich habe Screenshots bekommen und dieselben Daten eingetragen, wie die Nutzer auch - bei mir hat es in jedem der Fälle funktioniert. Ich habe Tests mit unterschiedlichen Systemen, Geräten und Browsern gemacht - ohne Fehler. Daher kann ich nicht sagen woran es konkret liegt.

Fakt ist jedoch:
Wenn ein Nutzer bei Nextcloud angemeldet ist, aber ohne Anmeldung an der Umfrage über den öffentlichen Link teilnehmen möchte, funktioniert das nicht, wenn der Name in gleicher Schreibweise eingegeben wird.

Die Nutzer haben hier sehr schlechte Erfahrungen gemacht, weil auch die Fehlermeldungen nicht aussagekräftig waren. Die Nutzer haben nicht verstanden was das Problem ist.
Eine Fehlermeldung wie “Fehler beim Speichern des Benutzernamen” ist eine Katastrophe, weil sie weder den konkreten Sachverhalt wiedergibt, noch eine Möglichkeit zur Behebung des Fehlers angeboten wird. Wir sprechen hier von einer Anwendung, die EDV-Laien anwenden sollen. Da kann keine solche Fehlermeldung erscheinen.

Besser wäre:

  • Der Nutzer mit diesen Namen ist bereits in Nextcloud regstriert. Melden Sie sich über Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort an.
  • Der Nutzer mit diesem Namen hat bereits an der Umfrage teilgenommen. Klicken Sie auf den Link in Ihrer E-Mail um sich das Umfrageergebnis anzusehen.
    usw.

Auch muss die Art der Bestätigung der Eingabe geändert werden. Die Anwender sind es gewohnt die Umfrageauswahl per OK zu bestätigen (am weitesten verbreitete Variante). Wenn das nicht gewollt oder gewünscht ist sollte anstatt der Hover-Meldung mindestens ein Pop-Up erscheinen, in dem das Speichern mitgeteilt wird und die der Anwender mit “OK” bestätigen muss. Ich habe so viele Rückfragen erhalten, dass man nicht sicher sei, ob die Eingabe erfasst wurde, weil die kurz erscheinende Meldung nicht gesehen wurde. Das wäre alles vermeidbar und sorgt nur für ein schlechtes Nutzererlebnis!

Wie gesagt - für uns hat sich die Sache erledigt (dauerhaft). Wenn Poll in Nextcloud eine Zukunft haben soll und sich nicht nur EDV-Profis damit befassen sollen, muss an der App noch einiges geändert werden. Es muss zwingend eine Angleichung von Funktionalität und Stabilität sowie an bestehende Konkurrenzsysteme erfolgen.

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Schade. Aber leider kann ich dich verstehen. Ich finde Polls auch schlecht. Ich weiß auch nicht, was sich die Programmierer von der Eingabe des Namens der Person wirklich versprechen und warum z. B. Doppelnennungen (vor allen auf Basis von echten Nextcloud-Benutzern) nicht möglich sind. Ich denke man könnte diese Benutzer auch leicht durch zeitbasierte Werte (z. B. Zeitstempel) unterscheiden und gut wäre es. Dann könnte man die gesamte Namenseingabe auch optinal machen, was ich bei einer anonymen Umfrage ja auch erwarte und was auch jetzt schon getan wird.

Hast du dir mal Forms angeschaut? Diese App hat maximal den Nachteil, dass die Benutzer nicht sehen, wie aktuell die Umfrage steht. Aber wenn man damit leben kann, dann ist Forms wirklich toll und löst all deine Probleme. Ich nutze nur noch Formulare (Forms) auch für Umfragen (Polls).

Ja, Forms hab ich mir nach deinem Tipp auch angeschaut, aber da war es leider schon zu spät. Die Umfrage lief schon.

Es ist eine Sache, die mir bei freier Software immer wieder aufstößt. Die Sachen werden einfach nicht zu Ende gedacht.

Nicht falsch verstehen. Ich mag und fördere freie Software. Es ist auch ein Dienst an der Gesellschaft, den die Ehrenamtlichen da alle erbringen und damit haben auch alle Zugang zu guten Lösungen, die sich teure Software nicht leisten können oder wollen. Zudem muss man großen Konzernen das Geld ja nicht in den Rachen werfen.

Mich nervt es nur, dass so oft Dinge nicht zu Ende gedacht werden. Die Akzeptanzschwelle für Neues ist bei vielen Menschen so hoch und die Fehlertoleranz so niedrig, dass an sich sinnvolle und gute Lösungen an solchen (einfachen) Problemen scheitern. Das ist schade und unnötig.

Um das noch zu Ende zu bringen:
Forms hätte an der Stelle leider nicht geholfen, weil, wie du schon geschrieben hast, die Ergebnisübersicht fehlt. Es sind mehrere an der Umfrage beteiligt und sollen Einsicht haben. Auch fehlen ein paar administrative Tools.

Beispielsweise sollte es möglich sein, dass Anwender zwar Einsicht haben, nicht aber Konfigurieren können (Abstufung der administrativen Möglichkeiten in der Freigabe einstellbar)

Es wäre auch sinnvoll, wenn Administratoren die Möglichkeit hätten Einträge direkt manuell hinzuzufügen und bestehende Einträge zu ändern. Dies hatte ich an anderer Stelle bereits einmal geschrieben. Natürlich muss dies protokolliert werden. Aber gerade im Bereich ehrenamtlicher Arbeit (Vereine usw.) kommen Teilnehmer oft via Messenger oder anderweitig auf einen zu und fragen ob man die Auswahl ändern kann. Das ist nicht der Business-User, der das gewohnt ist und dann selbst macht.

Hier wären etwas mehr administrative Möglichkeiten und Flexibilität in der Anwendung sehr wünschenswert.

Wie gesagt - für uns hat sich das Thema erledigt - leider.

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Das ist gut, denn ich möchte dich bitten, deine Vorschläge unter Issues · nextcloud/polls · GitHub als Verbesserungsvorschlag bzw Featurerequest einzubringen. Das könnte hier niemand so gut machen wie du, der du direkt betroffen warst.

Auch wenn es für euch jetzt für immer “zu spät” sein sollte, du könntest anderen diese Enttäuschung möglicherweise ersparen

@marcomorath
Freie Software hat bestimmt viele Nachteile. Aber proprietäre Software auch. So wird gerne z. B. Microsoft oder Apple als Standard angesehen und die Abweichung davon nicht als eine neue Möglichkeit, sondern als einen Mangel verstanden. Das ist wirklich Schade. Bei kommerzieller Software musst du auch oft Jahre warten oder du musst eben zahlen. Viele Anwender halten das iPhone auch noch immer für die aktuellste und beste Hardware/Software und bezahlen dafür 2500 DM, obwohl sind seit der Einführung im Jahr 2007 also vor 15 Jahren (!!!) mindestens aus Sicht eines Informatikers nichts grundlegend geändert hat. Heutige technische vor allen dezentralisierte Möglichkeiten wie z. B. Nextcloud oder auch Matrix sind diesen Anwendern praktisch unbekannt. Und wenn sehen sie nur die kleinen Unzulänglichkeiten in der Optik anstatt die grundlegenden Unterschiede zu zentralisierter Software.

Man muss nicht immer seinen Anwendern gefallen. Vielleicht sehen sie irgendwann ein, dass man doch richtig lag mit seiner Entscheidung.

Du kannst ja mal deinem Verein dieses Video schicken.

Ich denke es ist müßig darüber die philosophieren. Ich habe jahrelang versucht den Menschen freie Software nahe zu bringen. Entscheidend war aber am Ende immer nur:

  • Funktionalität
  • Stabilität
  • Effizienz und
  • Einfachheit

Letztgennntes am ehesten. Das ist letztlich auch der Grund, warum WhatsApp nach wie vor so etabliert ist. Es ist einfach und funktoniert. Die Risiken werden vernachlässigt.

Eine Ideologie gibt es dahingehend auch bei beiden Parteien:

  • Global Player implementieren diverse Funktionen nicht und halten Standards nicht ein, weil sie wissen, dass das die Marktmacht nicht wesentlich beeinträchtigt.
  • Die Open-Souce-Gemeinde verfolgt oft sehr ideologische Ziele, die dazu führen, dass Anwender verloren gehen. Das ist seit jeher zu beobachten, auch wenn es sich nicht für alle Projekte und Entwickler gleichermaßen gilt!

Unter dem Strich führt es dazu, dass neue Lösungen als problematisch angesehen und schnell abgelehnt werden. Das zu ändern vermag nur, wer dazu bereit ist, sich an dem was die Global Player vormachen, zu orientieren und das im Detail vor allem auf funktionaler Ebene besser zu machen, denn die Gesellschaft bzw. die breite Masse der Anwender wird sich deshalb nicht ändern. Nach wie vor wird man dort nur dem einfachen, leicht erreichbaren Weg/Ziel folgen. Ideologische Sichtweisen bleiben dabei meistens auf der Strecke.

WhatsApp kennt man eben. Über Jahre gelernt wie auch z. B. Windows oder Office. Bei WhatsApp kritisiere ich eher wie im übrigen auch bei Signal oder auch Threema die zentralisierte Plattform. Eine bessere Alternative ist Matrix. Auch wenn man dort auf den Server :matrix.org setzt, so kann man immerhin - wenn man doch will - unter Behaltung der Software bzw. des Protokolls den Anbieter wechseln … oder es gleich selbst hosten.

Element (Instant-Messenger) – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Matrix_(Kommunikationsprotokoll)

Hier mal die Möglichkeiten von freier Software (wenn man Ahnung hat, alle anderen können ja gerne weiterhin proprietäre Software einsetzen und diese als modern und gottgegeben ansehen)

Golem.de: IT-News für Profis
https://hermannschule.de/hermannpost.html

Der Fehler ist nur, dass du gegenüber deinen Anwendern eingeknickt bist. Neue Software hat immer Vor- und/oder Nachteile und weicht immer von anderer Software ab. Die Anforderungen waren einfach zu hoch und du konntest ihnen die Probleme von Nextcloud/Polls bzw. die Einschränkungen von Nextcloud/Forms nicht ordentlich verkaufen. Viele suchen immer die 100%-Alternative für eine existierende Software. Das gibt es meinstens nicht. Darum kommen viele auch von Windows und Office einfach nicht los.