Nextcloud Umzug von SSD 120GB zu SSD 4TB

Hallo an die Nextcloudgemeinde.

ich bin mit meinem Latein am Ende. Mein Ziel war:

Eine laufende Cloud per “gparted” von einer 120GB SSD auf eine 4TB SSD zu clonen.
Das Clonen ansich … sowie das Verständnis von MBR und GPT aus MSDos-Zeiten reicht scheinbar nicht, um mein Vorhaben zum Erfolg zu bringen.

Es scheitert an dem Wunsch die komplette Partition sda2 als Cloudspeicher zur Verfügung zu haben und dabei das sicherere Partitionsformat GPT zu nutzen, ohne die komplette Cloud nochmal neu aufzusetzen.

Ich gehe vor wie folgt:

  • SSD 4TB GPT Partitionstabelle erstellen
  • sda1 = 256 MB FAT32
  • sda2 = 3,73 TB Ext4

Dann per Clonzilla die Partitionen sdb1 und sdb2 auf die neue Platte klonen.
Expert Einstellungen: Partitiontabelle nicht neu schreiben. Bootparameter ebenfalls klonen.

Alles läuft perfekt. Aber von der neuen 4TB SSD kann ich nicht booten.
Mein Verständis sagt: Partitionstabelle findet evtl Bootparameter nicht? Datenintikrität passt nicht zur Partitionstabelle?
Gibt es einen Weg dieses Bootproblem zu beheben?

Mein Umgang mit Linux steckt noch fest in den 90ern :wink:
Wäre Euch sehr sehr dankbar über Eure Hilfe.

Grüße aus Schrobenhausen
Jesko

Raspi 4 ModelB 8GB
Geekworm Powermanagment X735 V2.1
Geekworm SSD Expansionsboard X825
Nextcloud version 20.0.8
Operating system: Rasperry OS
Basis: Linux 5.10.17-v8+ aarch64
mysql 10.3.27
PHP version 7.3.27

Ich würde ein Linux von einem Stick booten (echter PC) und beide Platten über USB 2/3 anschliessen. Mit dd kann man das direkt kopieren (bitweise, nicht super schnell), aber dann solltest du die gleichen Partitionen und Daten haben. Anschliessend mit gparted etc. die Partition vergrössern. Das sollte auch die Partitionstabelle und Bootlader kopieren.

(How to Clone a Partition or Hard drive in Linux)

Mach unbedingt ein Backup. Mit den Partitionen hat man ganz schnell in die falsche Richtung kopiert.

Eventuell wäre es ratsam, die Daten selbst zu kopieren. Damit meine ich die neue SSD vorzubereiten: partitionieren und Filesystem erstellen, und anschliessend die Daten per cp Befehl zu kopieren.
Unter der Kofigurationsdatei: config.php gibst Du das “datadirectory” an. Solange dieses auf der neuen SSD gleich ist sollte es problemlos funktionieren, und der Nextcloud ein neues Datenverzeichnis mit alten Dateien unterschieben. Auch die gespeicherten Pfade in der Datenbank sollten ja gleich geblieben sein.
Ich kenne Dein System nicht. Aber Du kannst es versuchen, wenn Du die alte SSD unangetastet lässt. Dann sollte sich der Schritt wieder rückgänig machen lassen.

Das clonen geht auch, allerdings mußt Du dann die Partition kopieren und anschliessend vergrössern. Ich bin mir nicht sicher, ob anschliessend Werte wie: inode, blocksize etc. zur neuen - erheblich grösseren Partition passen. Und ob hier nicht Nacharbeit notwendig ist.

@tflidd : genau hier liegt mein Problem :frowning:
die original SSD ist MBR Partitioniert. ICH möchte aber GPT. Es scheitert ja schon mal daran eine Image für eine Raspberry OS zu finden, welches auf eine GPT Partition geschrieben werden kann, ohne Linux PROFIWISSEN zu haben.

Ich habe genau das, was Du mir vorgeschlagen hast, schon versucht, bevor ich hier um Hilfe gebeten habe. Leider ohne Erfolg. Denn ich wollte nicht nur 2TB meiner SSD für die Nextcloud zur Verfügung haben, sonder die kompletten 4TB.
Und das funktioniert ja wissentlich nur, wenn die SSD GPT Partitioniert ist.

@LloydS :

genau hier fehlt mir das Wissen und die Fähigkeit alle Einstellungen / Eingaben korrekt umzusetzen. Ich hatte, wie in meinem Startposting erwähnt, schon soweit Erfolg, dass ich den Inhalt beider Partitionen

256MB sda1 und 120GB sda2 auf 256 MB sdb1 und 4TB sdb2 1:1 kopiert hatte.
sda ist MBR partitioniert. sdb schier wegen der Größe GPT.

Das Problem: Der Rasberry findet die Bootpartition nicht. Grub2 hab ich keinen Peil, bzw. verstehe ich nicht.

Kurz: ich bin mit meinem Latein am Ende.

WÜRDE MICH DAHER FREUEN, WENN DIES JEMAND LIESST UND DIE LÖSUNG WEISS :wink: :upside_down_face:

Grundsätzlich hat Linux keine Probleme mit GPT-Partitionen. Ob das Raspberry OS hier einen Unterschied macht, kann ich aus dem Kopf nicht sagen. Auf die schnelle habe ich danach gesucht und im raspberrypi.org-Forum gefunden:
Does the Pi support booting from GPT drives?

Soweit hört sich Dein Ansatz plausibel an. Wenn Clonezilla die Partitionen automatisch anpasst - und nur diese kopiert werden - bleibt die Partitionstabelle erhalten.
Hast Du die fat32 Partition als Aktiv bzw. bootbar markiert? Eventuell hackt es daran.

Wenn Du so vorgehst brauchst Du keine Anpassungen an der Nextcloud config.php zu machen. Ich gehe dabei davon aus, dass Du nicht von SD-Card bootest - was als Kompromiss noch gehen würde…

Raspberry benötigt kein grub-Bootloader oder ähnliches, da der Bootloader bereits im Raspberry drin steckt :slight_smile:

Ich würde mal nach dem Aktive Flag sehen oder melde die Fehlermeldung die Du bekommst. Eventuell kannst Du ein Bild machen?