Nextcloud Hardwarekonfiguration für Server

Hallo Community,

ich habe vor, in meiner Firma einen Dedicated Nextcloud Server zu installieren.

Leider konnte ich noch nicht herausfinden, was die beste Hard und Softwarekonfiguration für Nextcloud sein könnte.

Ich habe vor einen Dedicated Server direkt von DELL zu kaufen.

Auf was muss ich besonders achten?

Speicherplatz: Klar ist logisch, so viel ich halt brauche… :wink:
RAM: Ab wie viel Benutzer benötige ich wie viel RAM?
Betriebssystem: Was würdet ihr empfehlen?

Wie viel von was benötige ich bei:

0-100 User
100-200 User
200-500 User
500-1000 User

Sollte ich noch weitere wichtige Komponenten vergessen haben, würde ich mich sehr über euere Tipps freuen.

Ich freue mich auf eure Antworten.

Herzliche Grüße aus Berlin

Ich würde eine SSD für DB und Cache vorsehen oder alles mit SSDs machen. Das ist aber Geschmackssache und eine Kostenfrage bei viel Speicher. Ich habe mehrere NCs mit insg. 20 Powerusern und 200 Wenignutzern auf einer 2 Jahre alten NUC (i7) mit SSD laufen, geht gut. Da sind auch noch andere Webserver und ein Mailserver drauf. RAM: Nachfolgend mein meminfo – 8GB würden reichen. Wenn du aber auch Jitsi, Talk/TURN, Fotogalerien etc. hast, kann mehr RAM und CPU nie schaden :wink:

MemTotal:       16296940 kB
MemFree:         1411544 kB
MemAvailable:   15051584 kB
Buffers:         2674840 kB
Cached:         10152848 kB

Hallo ,
es kommt ja auch auf eure Struktur an :wink:

Die Cloud selber verträgt schon einiges es kommt aber auch darauf an was du damit vorhast

Wenn es um die Sicherheit geht baue ich auf 2 Maschinen, die ich durch eine Dritten Rechner der das Backup holt, absichere.

Heißt ein Server steht an der front der zweite wartet falls einer ausfällt (er erledigt andere nicht so wichtige aufgaben wie webseite und so) sollte der Server fallen rüstet der zweite um und übernimmt da die Daten durch einen dritten Rechner auf allen drei (Server 1 Server 2 Backup PC) synchron sind haben wir so Maximalen schutz

Ich muss aber sagen die haben mit 3 PC´s angefangen :rofl:
Als ein paar auf die Idee gekommen sind 3GB Videos von den Baustellen hochzuladen und als der Chef meinte einen Ruckler verspürt zu haben wurde zuerst der zweite Standard ON (Cloud zu Cloud)
und nach dem der Platz an Festplatten voll war und weil das immer mehr beliebter wurde auf einen Server updatet :sweat_smile:

den kleine PC der das Backup verwaltet hat nur zwei Festplatten Dockingstation einmal die Monat
sicher wir dann die Daten damit runter könnte auch ein ras machen naja das teil steht noch rum :grin:

also nicht so das die Cloud zicken macht die läuft, wenn gut eingestellt rund nee die User kommen auf so manche tolle Idee :sweat_smile:

und Naja es sollte nicht nur das Netzwerk selbst Standard 1Gb haben sondern auch die PC´s eine solle Karte haben

in dem Zusammenhang fällt mir ein… Chef seiner hat noch eine 100Mb drin der alte knauser :sweat_smile: :wink: :rofl:
Das könnte der Grund gewesen sein, warum der das Update gemacht hatte :thinking: egal

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Hallo Nursoda,

danke für deine schnelle Antwort.

Was genau ist der unterschied zwischen Powerusern und Wenignutzern?

Könntest du mir ein vollständiges Setup empfehlen?

Also wie viel CPU, RAM, HDD, SSD usw… und mir dazu erklären wieso genau diese komponenten wichtig sind.

Es kommt sehr stark auf deren Arbeitsweise drauf an.
Versuche zu ermitteln, welches die üblichen Arbeitsprozesse sind und wofür Nextcloud genau verwendet wird.

Einige Punkte:

  • Sharing only (mit externen)?
  • OneDrive Ersatz? (also reiner Datenhub)
  • Wird online gearbeitet mit OnlyOffice, Libreoffice, Collabora?
  • Welche Apps werden verwendet? (CalDav, SMB/WebDav etc.)
  • Grosse Dateien oder kleinere Dateien?
  • Fluktuation- bzw. Änderungshäufigkeit der Dateien?
  • etc.

An deiner Stelle würde ich entsprechende use-case- / Verhaltensdiagramme mit dem Kunden absprechen, denn so kannst du eher schätzen was benötigt wird.

Ein kleiner Tipp: rechne gleich mal 30% an Ressourcen dazu, du wirst dir selbst dankbar sein für diese Entscheidung :wink:

Edit: Alternativ verwende doch einen Hypervisor und lass NC drauf laufen, so kannst du immernoch später etwas skalieren falls notwendig.

hey @xxMonkeyxx

willkommen im club und danke für dein erstes posting.

ich würde bei deinen überlegungen durchaus in erwägung ziehen, dir professionell von nextcloud gmbh helfen zu lassen… das entlastet auch dich als “diesntleister” (auch verantwortungsmäßig).

mein tipp daher: ruf die an, schildere dein vorhaben und dann lass dir einen preis machen. die helfen dir dann auch bei der auswahl der hardware und bei der installation.

Achja noch was, bitte beachte dass deine Firma eventuell noch Gesetze einhalten muss - je nach Branche ist dies verschieden.

Ich mache ab und an ISO 27001 und DSGVO Audits und könnte dir ein paar Hinweise geben worauf du zu achten hast, aber dafür benötige ich die Nennung der Branche in welcher du tätig bist.

Zusätzlich würde ich an deiner Stelle noch einen Datenkatalog erstellen welcher entsprechende Geschäfte oder Daten klassifiziert - so schützst du deine Daten und deine Firma vor allfälligen (Datenschutz-) Klagen.

Wichtig ist auch die Frage vorher eindeutig geklärt zu haben, ob die Nextcloud tatsächlich in der Firma selbst stehen muss. Der Begriff “Dedicated Server” erscheint mir schwierig und nicht zielführend auch wenn du von Hardwarebeschaffung schreibst.

Es kann Gründe geben seine Nextcloud in einem deutschen Rechenzentrum von einem Nextcloud-Provider hosten zu lassen oder dort selbst einen eigenen Server zu betreiben. Aber vor allen können kostenlose Testaccounts gut verwendet werden, um die Vor- aber auch Nachteile von Nextcloud überhaupt kennen zu lernen. Suche nach “Nextcloud Hosting” oder eine unvollständige Liste hier:

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Hey xxMonkeyxx, ich denke es wurde genug geschrieben dass klar ist, dass es nicht DIE Empfehlung geben kann. Ich schließe mich der Empfehlung von devnull an: Mach einen Testaccount bei einem Dienstleister oder bau eine kleine Nextcloud auf vorhandener Hardware (das reicht dafür meist!) und rechne anschließend hoch. Nimm eine typische aber kleine Gruppe von Nutzern, die es dir nicht übel nehmen, wenn mal was nicht geht oder wenn sie ihre Daten noch mal umziehen müssen. Es sollten dort ein paar Poweruser und ein paar DAUs dabei sein. Nur dann bekommst du belastbare Aussagen.

Zu deinen Fragen: Power/Vielnutzer definiere ich als “Leute die die Technik ausreizen”, Wenignutzer als “Ich hab da einen Account, nutze es aber nicht bzw. es synct halt im Hintergrund”. RAM/CPU/SSD hängt ab davon, wieviele concurrent user welche Art von Dingen auf deiner NC tun: Videokonferenzen sind was anderes als Sync-Client-Pings… Generell war ich überrascht, mit wie wenig Hardware-Ressourcen man bereits aus Nutzersicht völlig ausreichende Performance bekommt. Das hängt aber sicher auch davon ab, was man erwartet oder gewohnt ist – und vor allem … von der Bandbreite der Netzwerkanbindung!