Nextcloud auf Pi4 installieren ohne Image

Hallo Gemeinde,
wie kann ich Nextcloud auf einem Pi4 installieren auf dem schon Raspian läuft?

Der Pi ist Schwerpunktmäßig für die Nextcloud da, soll aber auch als Ersatz-Desktoprechner funktionieren. Internetsuche, Mail, Libre Office und Drucken. Es sollen Musik, Filme (verschiedene Formate) und Bilder zur verfügung gestellt werden. Dabei werden eigentlich nie mehr als 2 Leute gleichzeitig auf die gleichen Datein zugreifen.

Ich habe immer nur Image Datein gefunden wo ich dann aber kein anderes Betriebssystem installieren kann.

Wäre toll wenn hier jemand helfen kann.

Gruß aus dem Norden der noch ziemlich Schneefrei ist.

Ulf

Es gibt so einige Webseiten, die eine Installation Schritt für Schritt durchgehen. Raspbian basiert auf Debian, daher sollte z.B. diese Anleitung hier eigentlich funktionieren:

Viel Erfolg

Danke für die schnelle Antwort. Das sieht für mich sehr kompliziert aus. Da lasse ich es lieber komplett und überlege mir etwas anderes.

Evtl. mit VPN (habe ich auch noch nie gemacht) auf die am Pi installierten USB Stick zu gelangen. Netzintern sollte es ja auch möglich sein. Da spare ich mir die komplizierte Lösung mit der Nextcloud.

Vielleicht kommen ja noch einige andere Antworten die mir helfen.

Nochmals, vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Ulf

Dann würde ich das über SAMBA lösen. Im Netz findest du dazu jede Menge.

@blokki Was spricht dagegegen ein NextcloudPi Image zu verwenden?

Kann ich auf ein fertige Image noch weitere Software installieren wie z.B. Libre Office, oder Chromium als Browser und einen Drucker installieren um Mails auszudrucken?

Kann NextcloudPi Image:

  • LIbre Dokumente erstellen/öffnen?
  • Ist dort in Webbrowser installiert?

E-Mails sollte ich über den WebDav Zugang zu meinem Anbierter (Posteo) sicherlich herstellen können und somit auch Mails schreiben können oder?

VLC Player sollte noch installiert sein um Mp3 und verschiedene Video Formate abspielen zu können. Wenn das geht langt mir das Image

Dazu habe ich bisher habe keine Antworten/Lösungen gefunden.

Gruß Ulf

Klar, da das image auf Debian basiert sollte das alles kein Problem sein!

Kann alles relativ easy nachinstalliet werden:
Zumeist mit:
sudo apt install packet
Für vlc zb sudo apt install vlc
Browser: sudo apt install firefox
Etc

Aber wenn ich das Nextcloud Image nutze habe ich keinen Desktop oder? Also grafische Oberfläche!

Die kannst du dir auch einfach nachinstallieren. Zb mit sudo apt install gnome

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ok. Danke für die Tipps. Wie komme ich an das Terminal um z.b. gnome zu installieren?

Wie schon erwähnt: Ich bin Anfänger. Ich kann ein Image installieren aber dann ist auch ziemlich Schluss. Im Netzt finde ich auch nichts dazu . Ein VIdeo oder Text mit Screenshots würde mir genügen. Ansonsten müsste ich wohl zig mal die SD Karte neu beschreiben bis es funktioniert. Und immer ein neues Image anlegen wenn ich was neues hinzufüge bzw. ändere.

Du musst die programme via ssh auf deinem pi installieren. Dazu musst du ssh aktivieren und dich dann darüber mit dem pi verbinden. Hier ist eine Anleitung:

Alternativ kannst du die anwendungen auch direkt über die konsole installieren.

Super, vielen Dank. Da habe ich am Wochenende was zu tun. Dann verstehe ich es richtig das ein “Grundsystem Raspian” in Nextcloud hinterlegt ist wo ich dann drauf zugreifen kann. D.h. ich kann dann auch apt- update und apt upgrade machen und mir die gewünschten “Apps” wie chromium um auf mein Online Mailprogramm zuzugreifen oder auch vlc installieren. Wenn ich mir einen Desktop wie Gnom installiere, wird der dann als “Standard” angezeigt? Wenn die Cloud eingerichtet ist muss ich über den Pi eigentlich nicht mehr oft zugreifen. Da ist dann wohl Lern durch Neuinstallationen angesagt bis es so ist wie ich es haben möchte.

Ganz richtig! Das Nextcloudpi Image basiert wie ich bereits erwähnt hatte auf Debian und ist damit ein vollwertiges Linux OS. D.h. du kannst es wie gewünscht modizieren. :+1:

nur mal als weiterführende literatur, wenn dir “nur” nextcloud zu langweilig wird:

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Moin,
habe ich es auf die schnelle korrekt übersetzt, das wenn ich mir Docker installiere gleich Pihole, Nextcloud,… installiert wird oder werden da nur “Partitionen” also Bereiche für die verschiedenen Programme bereitgestellt?

Gruß Ulf

ja. nein. fast.

docker selber ist erstmal nur ein programm, wie viele andere, die auf deinem pi laufen.

docker verwaltet images. das sind dateien, die alles enthalten, was ein bestimmtes programm zum laufen braucht. die images werden mit “installations-skripten” erstellt und zentral gespeichert.

wenn du jetzt nextcloud nutzen willst, lädst du dir dieses image auf deinen pi. docker entpackt es und startet das programm in diesem image. das nennt man dann container. wir lassen mal den teil weg, wo man erklären muss, dass nextcloud noch eine datenbank und redis braucht und …

wo ist jetzt der vorteil von docker gegenüber einer “von-hand-installation-nach-howto”? die installation ist beim image bauen passiert. das nextcloud image ist von nextcloud selber gebaut. du kannst also bei der installation von nextcloud keine fehler machen. du startest den container und nextcloud läuft. (soweit die theorie. da gibt’s noch ein paar details.)

also werden da fertige, lauffähige programme auf deinen pi geladen und gestartet.

und du kannst auf deinem pi solange neue images laden bis die sd karte voll ist. und container starten bis die cpu und der ram voll ist.

ein weiterer vorteil von docker, man “verschmutzt” sich sein linux nicht. man kann container stoppen und images löschen. dann bleibt von der installation nix auf deinem pi zurück. und man kann z.b. verschiedene versionen von programmen gleichzeitig installieren. jeder container “glaubt” er wäre alleine auf der welt. wenn man z.b. mysql und mariadb gleichzeitig ohne docker installieren will, geht das nicht. die stören sich gegenseitig.

ok? hattest du das gemeint?

Ja? Ich denke schon.

Ich habe heute Twister OS installiert und werde es mir die Tage anschauen.
Eigentlich will ich den PI 4 ja als kleinen Desktop mit libre und einem Internet Browser zun surfen und Mails checken/ausdrucken nutzen und zum verwalten der Dateien an einem zentralen Ort in meinem Netzwerk. Also quasi ein NAS. Das NAS ist nicht besonders groß wird eigentlich nur von 2 Geraten gleichzeitig genutzt. Musik und Filme sollen über einen PI3 an einen Fernsehen übergeben werden und von meinem Linux Rechner abgerufen werden.
Zusätzlich soll von 3-4 Leuten von außerhalb auf einen Ordner zugegriffen werden können (lese und schreib rechte)

Und das kann man doch auch anders lösen oder nicht?

Screenshot_20210210-220335_Brave
Hm…

Hallo blocki

Ich sehe du hast hier einiges vor und hast auch schon diverse Tipps bekommen wie du dieses oder jenes Vorhaben umsetzten kannst. Ich möchte dich keinesfalls entmutigen, aber meiner Meinung nach willst du hier zuviel auf einmal und zuviel auf einem einzelnen Raspi. Ich würde dir dringend raten dich zuerst einmal mit der Nextcloud selbst zu beschäftigen. Glaube mir das ist genug Komplexität für ein oder auch mehere Wochenenenden, wenn du es seriös machen willst. :wink:

Um zu starten würde ich dir https://ownyourbits.com/nextcloudpi/ ans Herz legen. Das ist imho die einfachste Möglichkeit eine Nextcloud auf einem RasPi zu installieren und es kommt mit diversen Helferlein, welche dir die Verwaltung und die Wartung deiner Nextcloud vereinfachen. Eine weitere Möglichkeit wäre, wie andere hier schon erwähnt haben, ein System auf Basis von Docker aufzubauen. Das erhöht die Flexibilität und macht es einfacher später weitere Services neben der Nextcloud laufen zu lassen. Es erhöht aber auch die Komplexität deutlich. Und es ist aus Sicherheitsgründen nicht empfehlenswert, mehre interne und externe Dienste gemischt auf einem Gerät laufen zu lassen. Und nein Docker bietet hier imho keine ausreichende Isolation und schon gar nicht so wie es in den meisten Homelab-Tutorials und Youtube Videos konfiguriert wird. Da ist Sicherheit in der Regel kein Thema und wird höchstens in einem Nebensatz erwähnt.

So oder so… Wenn du die Nextcloud installiert hast, teste sie zuerst einmal ausgibig im internen Netzwerk, bevor du überhaupt nur daran denkst sie produktiv zu nutzen oder gar ins Internet zu stellen. Wenn du dich damit vertraut gemacht hast wie alles funktioniert, kannst du weitere User hinzufügen, die produktiven Daten darauf schieben und darüber nachdenken sie allenfalls aus dem Internet erreichbar zu machen.

Eigentlich will ich den PI 4 ja als kleinen Desktop mit libre und einem Internet Browser zun surfen und Mails checken/ausdrucken nutzen und zum verwalten der Dateien an einem zentralen Ort in meinem Netzwerk. Also quasi ein NAS.

Das ist keine gute Idee und bis auf den Teil mit “Dateien an einem zentralen Ort in meinem Netzwerk.”, auch nicht die Definition eines NAS. (Network attached storage). Spätestens wenn dann auch noch “von aussen” darauf zugegriffen werden soll, ist diese Idee sogar richtig schlecht. Auf einen Server, der Dienste aus dem Internet erreichbar macht, gehören nur die Dinge, die für den Betrieb dieser Dienste absolut notwendig sind und ganz sicher kein Desktop mit einem Browser, der auch noch als Surfstation und Medienserver dient. Das verstösst so ziemlich gegen jede Regel zum sicheren Betrieb eines Servers im Internet.

Zusätzlich soll von 3-4 Leuten von außerhalb auf einen Ordner zugegriffen werden können (lese und schreib rechte)

Das geht mit der Nextcloud perfekt. Die ist genau für einen solchen Einsatzzweck gemacht.

Und das kann man doch auch anders lösen oder nicht?

Ich würde dir empfehlen ein seperates NAS zu betreiben. Wenn du Dinge, die auf dem NAS liegen, mit externen Nutzern teilen willst, kannst du in der Nextcloud via “External Storage App” eine Freigabe vom NAS einbinden.

Wenn NAS und Nextcloud unbedingt auf einem Gerät laufen müssen, schau dir mal openmediavault an. Das ist primär als NAS konzipiert, es können aber via Docker weitere Dienste wie z.B. Nextcloud hinzugefügt werden. Aber wie schon gesagt: Ich bin kein Fan von diesem Ansatz, wenn die Nextcloud aus dem Internet erreichbar sein soll.

Ich hoffe das hilft dir, die ganzen hier geposteten Ansätze, etwas besser einordnen zu können.

Gruss
bb

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