Ich bin ganz neu hier und habe schon eine spezielles Problem:
Auf einen angemieteten Nextcloud-Server von wolkesicher.de in der Nextcloud Version 31 wollte ich folgende öffentliche Freigabe für einen Personenkreis einrichten. Bei dieser öffentlichen Freigabe soll es nur möglich sein die bestehenden Dateien anzuzeigen, downloaden und neue Dateien dazu hochzuladen.
Dies konnte ich soweit mit den erweiterten Berechtigungen Lesen und Bearbeiten realisieren. Nur leider wir im Rechtsklick Kontext noch die Möglichkeit des Kopieren angezeigt. Das hat meinen gesamten Ordner durch einen oder mehren Benutzern der das durchgeführt hat total verstruppelt.
Bei der Nextcloud Version 30 auf dem Demo Server von wolkesicher.de hat das ohne Probleme funktioniert.
Gibt es mit den Versionen einen Unterschied? Wenn Ja, wo und wie kann ich das entsprechend anpassen.
Das ist sehr interessant. Ich habe es mir sowohl unter Nextcloud 31 als auch Nextcloud 30 (Demo Wolkesicher) angeschaut. Das Verhalten ist wie von dir beschrieben.
Sehr wahrscheinlich basiert es auf diese Änderungen und ist so gewollt. Grundsätzlich hat jemand mit “Bearbeiten”-Recht auch das Recht “Kopieren”. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das so oft passiert. Aber wenn jemand z. B. alles markiert und dann kopiert, dann ist es schon ärgerlich.
Ich für meinen Fall lasse im Übrigen meistens auch Löschrechte zu. Dann kann jeder/jede machen was er/sie will. Falls die Daten für mich wichtig sind, stelle ich natürlich nur eine Kopie aller Daten bereit. Auch lasse ich nie zu viele Leute auf einen öffentlichen Share. Für mehrere Anwender erstelle ich einfach mehrere Kopien und öffentliche Shares.
Nenn uns gerne deinen Anwendungsfall. Vielleicht gibt es bessere Lösungen.
Ich verwende die öffentliche Freigabe immer dann, wenn ich Urlaubsbilder mit der Urlaubgruppe teilen möchte. D.h. ich stelle meine Bilder zum Download zur Verfügung und wer möchte, kann seine Bilder dazu hochladen. Am Ende hat jeder zu den gesamten Urlaubsbilder beigetragen.
Wir reden da von meistens einer max. 12 Personen-Gruppe. Wobei da natürlich nicht alle gleichzeitig am werkeln sind.
Bis jetzt hat das immer super funktioniert. Aber seit der NC31 habe ich die o.g. Probleme.
Vielleicht als Umgehungslösung auch wenn ich deinen Fehlerfall für maximal ärgerlich bis selten halte:
Du könntest zwei Freigaben erstellen, die du deinen Anwendern mitteilen müsstest.
Und dafür hast du mindestens zwei Möglichkeiten.
1.) einfach zwei Freigaben für den gleichen Ordner nutzen
Dateianfrage (Nur hochladen)
Nur anzeigen
Alle Dateien sind in einem Ordner. Das kann ein Nachteil sein.
2.) Funktion Dateianfrage erstellen in Kombination mit öffentlicher Freigabe Nur anzeigen
Falls du für jeden Benutzer einen Ordner haben willst, kannst du auch Neu → Dateianfrage erstellen (Info und Video zu “Request files”) nutzen. Dann muss jeder einen Namen angeben und es wird unterhalb des Ordners Urlaub für diesen Namen ein eigener Ordner angelegt. Auch dort besteht dann nur die Funktion Dateiablage. Alle können dann über eine öffentliche Nur anzeigen Freigabe auf den übergeordneten Ordner zugreifen.
Die Lösung 2. hat den Vorteil aber meist eher Nachteil, dass sich der Browser des Anwenders den Benutzernamen merkt (Cookie). Das kann ärgerlich sein, wenn man mal einen falschen Namen angegeben hat oder ihn ändern will.
Du könntest ja mal hier schauen ob es vielleicht einen Issue gibt, der in die gleiche Richtung geht. Alternativ kannst du natürlich einen eigenen Issue erstellen. Aber ich denke die Änderung in Nextcloud 31 war genau so beabsichtigt.
Evtl. kannst du dir noch Custom CSS anschauen und damit irgendwie für öffentliche Shares den Kopieren-Button ausblenden. Falls dir die App zur Verfügung steht, könnten wir nach dem relevanten CSS mal suchen.
@Le0nard0 Oder du gibst ihnen halt die vollen Berechtigungen, so dass sie auch verschieben und löschen können, und somit, wenn sie etwas am falschen Ort hochgeladen haben, es selbst korrigieren können, ohne die Daten zu duplizieren.
Dann können sie natürlich theoretisch noch mehr Schaden anrichten, aber das ist nun mal so in gemeinsamen Shares, in denen mehrere Leute selbstständig „arbeiten” können sollen.
Wenn man jede Eventualität kontrollieren will, bleiben am Ende nur relativ komplizierte Workarounds, wie z. B. separate Upload-Ordner für jeden Benutzer, die dann einzeln read-only nochmals mit den anderen Usern geteilt werden müssen, oder Custom-CSS-Gebastel, das mit jedem Nextcloud-Update theoretisch wieder kaputtgehen kann, wenn sich in der neuen Version dahingehend etwas geändert hat.