So, ich habs geschafft und berichte mal über meine Erfahrungen.
Für mein Vorhaben reicht tatsächlich die Standardinstallation von Nextcloud und - soweit ich mich erinnere - auch die Standardkonfiguration. Spricht. Es ist nicht notwendig, Einstellungen oder so anzupassen, damit es grundsätzlich klappt. Das ist schön! 
Die Apps “Group Folders” und “Guests” braucht es übrigens gar nicht. Mußte ich auch erst herausfinden. Group Folder ist zu wenig flexibel, z.B. kann man da keine Unterordner o.ä. anlegen und kommt damit sehr schnell ans Ende. Diese App verfolgt wohl andere Zwecke. Und die Standard-Foto-App ist auch nix, da diese auch weder Gruppenfunktionen noch Unterordner kennt. Letztere hab ich dann sogar deaktiviert, da sie die verschiedenen Nutzer sonst nur mehr verwirrt als sie hilft. Jeder klickt dann nur auf “Fotos”, ohne dort was machen zu können oder sollen.
So, wie geht es denn nun mit Standardmitteln? (Ich habe alles in der Browser-Version gemacht, nicht in der Handy-App)
Ganz einfach: Mit der Funktion “Teilen” im Menü “Dateien”. Das ist es dann schon auch.
Zuerst muß man allerdings erstmal als Administrator im Benutzermenü von Nextcloud ein paar Benutzer und eine Benutzergruppe einrichten, sonst sieht man die Teilen-Funktion nicht. Und wichtig: Der Nextcloud-Administrator muß auch bei den Benutzern als Gruppenadmin mitangegeben werden, sonst kann man die notwendigen Rechte nicht zuteilen.
Das getan legt man in “Dateien” einen Ordner an und klickt rechts auf das Teilen-Symbol. Dort gibt man im Feld “Nach Freigabeempfängern suchen” die Benutzer und/oder die Gruppe(n) an, die Zugriff erhalten soll(en). Und im Menüpunkt genau drunter gibt man im zweiten Schritt an, welche Rechte den gerade eingegebenen Freigabeempfängern zugeordnet werden sollen: Zum Beispiel “Bearbeiten” (also Ändern), “Erstellen”, “Herunterladen”, “Löschen”, etc. Da muß sich jeder selbst Gedanken machen, welche Rechtestruktur er da für seine eigenen Zwecke braucht.
In den Nextcloud-Admin-Einstellungen kann man im Menüpunkt “Teilen” die Standardauswahl für diese Rechte übrigens vordefinieren, was es etwas erleichtert, wenn man im Anschluß viele Benutzer/Gruppen anlegt. Diese erhalten damit gleich von Anfang an die gewünschten Rechte, ohne sie für jeden Ordner immer wieder neu im Menü “Dateien” zusammenklicken zu müssen.
Hinweis für Newbies bei Rechten: Unbedingt immer wo es geht mit Benutzergruppen arbeiten - nie Rechte auf einzelne Benutzer zuordnen. Das ufert sonst schnell aus.
Mit den gezeigten Standardmitteln können schließlich auch Benutzerordner (z.B. “Peter”) eingerichet werden, auf die z.B. Peter volle Rechte hat (insb. Erstellen von Dateien, etc.), aber jeder andere nur Leserechte. Und das erlaubt auch, daß der betreffende Bneutzer in “seinem” Ordner z.B. beliebig Unterordner anlegen kann - das, was mit der App “Group folders” und in der Foto-App leider eben nicht geht.
Mit weiteren Apps kann man dann noch z.B. Benutzer-Quota (max. Speicherplatz, der belegt werden darf) angeben u.v.m. Aber das ist eine andere Geschichte. Ebenso die eigeständige Registrierung von Benutzern - auch dafür gibt es eine eigene App, wenn man das braucht.
Was mir leider gefehlt hat, eine Möglichkeit, mehrere Benutzer manuell in einem Rutsch neu zu erstellen. Momentan weiß ich nur den Weg, jeden Benutzer mühsam einzeln nacheinander in Nextcloud anzulegen. Das ist doof.
Nun denn, und somit hatte ich mein Ziel erreicht. 