Gemeinsames Fotoalbum für mehrere Freunde

Hallo! :slight_smile:

Ich möchte gern mit mehreren Freunden, mit denen es gemeinsam in Urlaub geht, die ganzen Fotos, die da jeder so mit seinem Handy macht, in Nextcloud teilen. Es soll also jeder der Freunde mit einer Handy-App seine Fotos vom Handy in die Nextcloud hochladen und die anderen Freunde sollen alle hochgeldenen Fotos sehen und von dort aus auch herunterladen können. Jeder soll bei Bedarf auch Ordner anlegen können, um die hochzuladenden Fotos etwas zu strukturieren.

Wie mach ich sowas aber mit Nextcloud? :thinking:
Eine App für so eine Fotoverwaltung finde ich dazu nicht.

Und muß ich jeden der Freunde als Benutzer manuell anlegen oder können die sich per Handy-App registrieren und ich als Admin gebe sie dann frei (oder eben nicht)?

Ich hab NC 26.0.11 bei mir am Laufen.

Beste Grüße
Andreas

… also mein Vorschlag: Du legst sie manuell an und packst sie in eine Gruppe (z.B. “Reisegruppe”). Mit dieser Gruppe teilst du einen Ordner mit allen Rechten (anlegen, löschen usw.). Deine Freunde installieren sich die NC-App und laden dann vom Handy in den freigegebenen Ordner ihre Bilder.

Gibt’s bessere Vorschläge?

Gruß, virgul

Als Alternative kannst du auch nur einen gemeinsamen Benutzer anlegen. Mit Sitzungs-Kennwörtern brauchen sie nicht mal das richtige Passwort und können die anderen nicht aussperren oder es weiter geben. Die Zugangsdaten für die App können dann per QR-Code gescannt werden. Jeder Anwender ein QR-Code und damit eine Sitzung. Es kann aber jeder alles kaputt machen.

Die Photo-App ist nicht geeignet behaupte ich mal. Du must die Funktionen von Nextcloud Files verwenden.

Vielleicht sind auch noch Group folders eine Option, wenn du jedem Anwender doch ein Account spendierst.

Die App Guests löst auch dein Problem. Vielleicht ein Blick wert. Eingschränkte Nextcloud-Benutzer auf Basis von E-Mail-Adressen.

Oh, danke, danke Euch! Das sind schon mal echt gute Gedanken, die mir helfen, an der richtigen Stelle zu suchen und zu probieren. Vorher war ich etwas verloren, wo man da am Besten anfängt.

Ich werde jetzt mal Group Folders ausprobieren.

Meine Idee: Jeder der Freunde bekommt jeweils 1 Ordner von mir als Admin angelegt, worauf er Schreibrechte und Änderungsrechte hat (also Bilder auch einstellen und wieder löschen kann). Und alle anderen Benutzer bekommen auf jeden Ordner das Leserecht.

So könnte jeder alle Fotos der anderen durchstöbern, aber nichts dran ändern. Ändern geht nur im eigenen Ordner. Voraussetzung nartürlich, Group Folder kann zwischen Nur-Lese- und Schreibrechten unterscheiden.

Sollte gehen. Gute Idee. Kannst deren Quota auf 0 Bytes setzen, da dein Quota genutzt wird. Dann können sie nur dort uploaden.

So, ich habs geschafft und berichte mal über meine Erfahrungen.

Für mein Vorhaben reicht tatsächlich die Standardinstallation von Nextcloud und - soweit ich mich erinnere - auch die Standardkonfiguration. Spricht. Es ist nicht notwendig, Einstellungen oder so anzupassen, damit es grundsätzlich klappt. Das ist schön! :slight_smile:

Die Apps “Group Folders” und “Guests” braucht es übrigens gar nicht. Mußte ich auch erst herausfinden. Group Folder ist zu wenig flexibel, z.B. kann man da keine Unterordner o.ä. anlegen und kommt damit sehr schnell ans Ende. Diese App verfolgt wohl andere Zwecke. Und die Standard-Foto-App ist auch nix, da diese auch weder Gruppenfunktionen noch Unterordner kennt. Letztere hab ich dann sogar deaktiviert, da sie die verschiedenen Nutzer sonst nur mehr verwirrt als sie hilft. Jeder klickt dann nur auf “Fotos”, ohne dort was machen zu können oder sollen.

So, wie geht es denn nun mit Standardmitteln? (Ich habe alles in der Browser-Version gemacht, nicht in der Handy-App)

Ganz einfach: Mit der Funktion “Teilen” im Menü “Dateien”. Das ist es dann schon auch.

Zuerst muß man allerdings erstmal als Administrator im Benutzermenü von Nextcloud ein paar Benutzer und eine Benutzergruppe einrichten, sonst sieht man die Teilen-Funktion nicht. Und wichtig: Der Nextcloud-Administrator muß auch bei den Benutzern als Gruppenadmin mitangegeben werden, sonst kann man die notwendigen Rechte nicht zuteilen.

Das getan legt man in “Dateien” einen Ordner an und klickt rechts auf das Teilen-Symbol. Dort gibt man im Feld “Nach Freigabeempfängern suchen” die Benutzer und/oder die Gruppe(n) an, die Zugriff erhalten soll(en). Und im Menüpunkt genau drunter gibt man im zweiten Schritt an, welche Rechte den gerade eingegebenen Freigabeempfängern zugeordnet werden sollen: Zum Beispiel “Bearbeiten” (also Ändern), “Erstellen”, “Herunterladen”, “Löschen”, etc. Da muß sich jeder selbst Gedanken machen, welche Rechtestruktur er da für seine eigenen Zwecke braucht.

In den Nextcloud-Admin-Einstellungen kann man im Menüpunkt “Teilen” die Standardauswahl für diese Rechte übrigens vordefinieren, was es etwas erleichtert, wenn man im Anschluß viele Benutzer/Gruppen anlegt. Diese erhalten damit gleich von Anfang an die gewünschten Rechte, ohne sie für jeden Ordner immer wieder neu im Menü “Dateien” zusammenklicken zu müssen.

Hinweis für Newbies bei Rechten: Unbedingt immer wo es geht mit Benutzergruppen arbeiten - nie Rechte auf einzelne Benutzer zuordnen. Das ufert sonst schnell aus.

Mit den gezeigten Standardmitteln können schließlich auch Benutzerordner (z.B. “Peter”) eingerichet werden, auf die z.B. Peter volle Rechte hat (insb. Erstellen von Dateien, etc.), aber jeder andere nur Leserechte. Und das erlaubt auch, daß der betreffende Bneutzer in “seinem” Ordner z.B. beliebig Unterordner anlegen kann - das, was mit der App “Group folders” und in der Foto-App leider eben nicht geht.

Mit weiteren Apps kann man dann noch z.B. Benutzer-Quota (max. Speicherplatz, der belegt werden darf) angeben u.v.m. Aber das ist eine andere Geschichte. Ebenso die eigeständige Registrierung von Benutzern - auch dafür gibt es eine eigene App, wenn man das braucht.

Was mir leider gefehlt hat, eine Möglichkeit, mehrere Benutzer manuell in einem Rutsch neu zu erstellen. Momentan weiß ich nur den Weg, jeden Benutzer mühsam einzeln nacheinander in Nextcloud anzulegen. Das ist doof.

Nun denn, und somit hatte ich mein Ziel erreicht. :slight_smile:

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Danke für die schöne und ausführliche Erklärung, die vielleicht auch anderen Personen hilft. Eigentlich ist es immer gut keine weiteren Nextcloud-Apps verwenden zu müssen, da einige Anwender mit einer Managed Nextcloud diese Apps vielleicht nicht installieren können.

Du kannst Benutzer auch über die Kommandozeile also occ anlegen, sofern du occ ausführen kannst siehe Dokumentation. Auch kannst du mal im Internet bzgl. Anlage von Nextcloud-Benutzern über CSV-Dateien suchen.

Als Alternative kannst du auch nur einen gemeinsamen Benutzer anlegen. Mit Sitzungs-Kennwörtern brauchen sie nicht mal das richtige Passwort und können die anderen nicht aussperren oder es weiter geben.

was sind Sitzungskenwoerter?

ich wuerde gerne einen readonly user einrichten, wer den link hat kann sich dort einloggen und die freigegebenen dateien sehen. wenn ich die links ungültig machen möchte, ändere ich das sitzungskennwort und verteile neue links.

damit kann ich einen link verteilen und die rechte in nextcloud einstellen.

geht sowas?

Dafür könntest du einfach eine Freigabe mit Passwort verwenden. Du kannst pro Ordner mehrere Freigaben definieren. Auch kannst du jede Freigabe mit einem “Label” intern beschriften, um die Freigaben nicht zu verwechseln. Der Link hat keinen Benutzernamen aber warum sollte man einen Benutzer für einen Ordner definieren? Alternativ kannst du auch ein Passwort verwenden, was “Benutzer” und “Passwort” enthält. Passwort wäre dann “Peter1234”.

Das ist eher dann sinnvoll, wenn die Personen mit Geräten wie z. B. Smartphones zugreifen wollen. In der Einstellung “Sicherheit” im persönlichen Profil (des gemeinsamen Benutzers) kannst du ganz nach unten scrollen und dort einen “App-Namen” festlegen. Dort bekommst du dann die Zugangsdaten bzw. noch einfacher einen QR-Code. Den kann man bei der Anmeldung mit der App scannen.

Hier ganz nach unten scrollen. Trage den Namen deiner Nextcloud ein. Melde dich vorher mit dem Benutzer an, dessen Daten du mehrfach teilen willst.
https://cloud.server.tld/settings/user/security

App-Name - Neues App-Passwort erstellen

Der Link hat keinen Benutzernamen aber warum sollte man einen Benutzer für einen Ordner definieren?

Ich würde z.b. einen User definieren (mit Sitzungskennwort) “Bilderkunde”. dann könnte ich verschiedene Ordner für “Bilderkunde” freigeben, und wer den Link auf Bilderkunde hat, kann alle diese Ordner sehen.

sonst müsste ich für jeden Ordner einen eigenen Link erstellen, dass macht es für die Empfänger schwieriger.

Das ist eher dann sinnvoll, wenn die Personen mit Geräten wie z. B. Smartphones zugreifen wollen. In der Einstellung “Sicherheit” im persönlichen Profil (des gemeinsamen Benutzers) kannst du ganz nach unten scrollen und dort einen “App-Namen” festlegen. Dort bekommst du dann die Zugangsdaten bzw. noch einfacher einen QR-Code. Den kann man bei der Anmeldung mit der App scannen.

ok, das verstehe ich, ich war mir nur nicht im klaren, dass man sich damit auch einloggen kann.

ich hab das mal probiert, konnte mich aber mit dem dort generierten Passwort nicht via Browser einloggen. Ich nehme an, dass das nur für das API funktioniert.

Vielen Dank

Ich würde ein ähnliches Vorhaben gerne über einen Freigabelink realisieren, da es ein Fotoarchiv für einen Verein werden soll. Die Mitglieder sollen Fotos hoch- und auch herunterladen können. Sie sollen aber nicht, neue Ordner, neue Dokumente usw. anlegen können. Dies ist aber momentan bei meinen Einstellungen über das “+” möglich. Es es möglich, dort nur die Option “Datei hochladen” einzublenden?