Für Dummys: Lokales Datenverzeichnis auslagern

Hallo zusammen,

ich bin kein IT’ler. Eher leicht bewanderter Laie. Immerhin ist es mir gelungen eine funktionierende Nextcloud einzurichten. Ich habe erst später festgestellt, dass die Daten in der Cloud ja nicht nur auf meinem Webserver liegen, sondern auch ein lokales Verzeichnis auf meinem Mac angelegt wird. Wie gesagt … absoluter Anfänger.

Nun wird dieses lokale Verzeichnis natürlich immer größer und ich würde es daher gerne auf eine externe Festplatte umziehen.

Die Beiträge, die ich dazu bisher gefunden habe, waren für leider kaum wirklich nachvollziehbar. Deshalb möchte ich fragen:

  1. Kann man das lokale Datenverzeichnis der Nextcloud überhaupt problemlos auf eine externe Festplatte umziehen?
  2. Gibt es jemandem, der einfach nachvollziehbar Schritt für Schritt erklären kann, wie man das macht?

Liebe Grüße
Martin

Herzlich Willkommen im Netz der Netze und zu Nextcloud.

Die Frage ist doch völlig in Ordnung.

Hier hat jemand schon etwas ähnlich gefragt:

Hier stehen Hinweise (teilweise auch in deutscher Sprache) zu Mac OS X / macOS und NC desktop:

Das Datenverzeichnis der Nextcloud kann man auf lokalen Rechner dorthin legen, wo man will. Ganz egal ob interne oder externe Platte, solange die NC desktop App darauf mit dem obersten Verzeichnis also dem Einhängepunkt der Cloud zu liegen kommt, gibt es überhaupt keine Probleme.

Wie üblich liegt der Teufel im Detail. Also ertsmal bitte etwas Einlesen, dann nochmals melden. Dann sehen wir weiter.

Alles klar?
:smile:

Moin Martin.

@gothar Kein Problem, jeder fängt mal klein an.

Da erlaube ich mir die generelle Frage, warum denn nun überhaupt diese vielen Daten in der Nextcloud bleiben sollen, wenn es anscheinend schon so viele Daten geworden sind, daß diese große Datenmenge anscheinend nicht mehr gut auf die interne Festplatte im eigenen Mac passt. Es gäbe ja noch andere Möglichkeiten, z.B. wie Daten zu komprimieren, alten nutzlosen Kram endlich mal zu löschen, Teile aus dem Bestand zu lösen und getrennt auf eine externe Platte dauerhaft auszulagern (manche nennen das dann leichtsinnig schon ein ‘Archiv’) u.v.m.

Also fangen wir mal etwas weiter vorne an.

Hier vielleicht durchaus geeigneter Lesestoff für die sehr geehrten diversen Personen, Damen und Herren der Mac OS X / macOS Nutzergemeinde unter uns Nextcloud-Anhängern:

als kleine Grundlage.

Ja natürlich kann man bei macOS die eigenen Daten kopieren wie und wo man will, wie bei anderen Rechnern und Betriebssystem auch. Die Probleme fangen dann an, wenn man etwas missverstanden hat oder einen Fehler macht. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Rom wurde bekanntlich auch nicht an einem Tag erbaut.

Hier könnte es einige hilfsbereite Personen geben, die das vielleicht machen. Ich würde aber vorschlagen, vorher nochmal nachzudenken und dann bitte etwas genauer zu beschreiben, was denn eigentlich die genauere Absicht (das Wollen) und was die eigenen Möglichkeiten (die technische Austattung) sind.

Können wir das gemeinsam so miteinander versuchen?
:smiley_cat:

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Hi!

Erstmal danke für die ganzen Verlinkungen usw. Zunächst einmal zudem, was ich gelesen und verstanden habe:

  1. Ja, man kann das lokale Datenverzeichnis tatsächlich verschieben, aber es ist offenbar manchmal ein wenig tricky.
  2. Wichtig ist, dass die Desktop-App Bescheid weiß, wo das lokale Verzeichnis liegt, damit weiterhin gesyncht werden kann.
  3. Man kann die Dateien an eine neue Stelle kopieren, den Pfad entsprechend ändern und dann sollte/könnte das laufen.

Habe ich das soweit richtig verstanden? Ich habe nämlich schon einmal kurz in die Desktop-App geschaut und in den Einstellungen finde ich nirgendwo die Möglichkeit den lokalen Pfad zu ändern.

Dann zum Thema Verwendung der Nextcloud:

Natürlich entrümpele ich regelmäßig. Aber die Nextcloud ist nicht einfach nur “irgendeine Ablage” für mich. Sie ist quasi das “zentrale Laufwerk” für drei Büros, in denen ich regelmäßig arbeite und da ich mit größeren Dokumenten zu tun habe, läuft auch die Nextcloud recht zügig voll. Ich lege schon was geht auf eine externe Festplatte ab. Nämlich übergroße Dokumente, von denen ich weiß, dass ich sie nicht regelmäßig benötige.

Von daher kann ich mir nun aussuchen, ob ich die Festplatte des MacBooks gegen eine größere austausche oder das lokale Verzeichnis auf eine externe Platte speichere, die ich dann halt jedes Mal mitnehmen muss. Ich würde aber erst einmal den Weg über die externe Festplatte gehen wollen :slight_smile:

Nun fehlt mir also vor allem noch die Walk-Through-Hilfe, um das Verzeichnis umzuziehen. Natürlich nur sofern meine Dreipunkte-Zusammenfassung oben so richtig ist.

Über weitere Hilfe würde ich mich freuen!

Liebe Grüße
Martin

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@gothar Moin Martin.
Das liest sich ja schonmal ganz gut.

Jetzt verstehe ich das Aniegen besser und es sind einige wirklich gute Überlegungen dabei, wie ich finde. Ich werde das jetzt nochmals überdenken und mich dann vielleicht später wieder etwas ausführlicher melden.
:+1:

In diesem Zusammenhang erlaube ich mir vorab den Hinweis, daß man neben dem allgemeinen Konto (also dem persönlichen Verzeichnis) in der Nextcloud zusätzliche Gruppenverzeichnisse mit Hilfe der NC Group folders app aof dem eigenen NC Server anlegen kann. Der Trick dabei wäre, auch gerade für das hier oben beschriebene Anliegen, daß man diese Gruppenverzeichnisse zum Ersten einfach auch nur als ein Benutzer ganz persönlich nutzen kann und zum Zweiten diese Gruppenverzeicnisse als externer Speicher von Nextcloud eingestuft und behandelt werden.

Das bedeutet, daß man Gruppenverzeichnisse über die Nextcloud desktop App ganz einfach und nach Bedarf an- und wieder abmelden kann. Die NC Gruppenverzeichnisse kann man also wie externen Speicher am lokalen Rechner über das Netz als Cloud-Speicher ein- und aushängen, wie man möchte.

Leider ist das Vorgehen dabei aber nicht ganz so einfach, wie man eigentlich erwarten dürfte und waren in der Vergangenheit bereits mehrfach einige Probleme mit der nötigen Software zu beobachten. Ein entsprechende Vorsicht und das nötige Augenmaß im Umgang mit Gruppenverzeichnissen ist also erforderlich. Bedauerlicher Weise hat es Nextcloud bis heute auch nicht geschafft, eine vernünftige deutschsprachige Anleitung ins Netz zu stellen, soweit ich mich nicht irre.
:thinking:

Es scheint um einen größeren und wertvollen Datenbestand zu gehen.
:shield:
Nicht zuletzt möchte ich daher noch erwähnen, daß Nextcloud (zumal als frei verfügbare Open-Source-Software) zwar eine ganz ordentliche Cloud-Speicher-Lösung für Cloud storage darstellt, solch eine Lösung (üblicher Weise) aber eben genau nicht eine nötige Datensicherungsstrategie mit entsprechenden Sicherungskopien für den dauerhaften Erhalt eines wertvollen Datenbestands ersetzen kann. Aus ganz grundsätzlichen Erwägungen heraus (und trotz des damit notwendiger Weise verbundenen, eindeutig höheren Kostenaufwandes), möchte ich auch einem privaten Nutzer (wir sind hier im ‘home user’-Forum) das vielleicht schon bekannte Generationenprinzip , auch 3-2-1-Backup oder Großvater-Vater-Sohn-Prinzip genannt, sehr empfehlen.
:rocket:

Die teuersten Daten sind nämlich leider diejenigen Daten, die durch höhere Gewalt zerstört oder versehentlich gelöscht wurden und damit unrettbar verloren sind.
:exploding_head:

Bis auf später.
:smile:

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Moin,

hat etwas gedauert und ganz so glücklich bin ich dabei auch nicht geworden. Aber fangen wir mal von vorne an.
:roll_eyes:
Das Problem ist leider, daß man bei Nextcloud keinen logischen Querverweis d.h. symbolische Verknüpfung (also symbolic link) von der lokalen Platte bzw. einem lokalen Verzeichnis auf ein Verzeichnis auf einer externen Platte nutzen kann. Logische Querverweise (symbolische Verknüpfungen) sind eine schöne Spezialität von Un*x-Betriebssystemen, darunter natürlich auch Mac OS X / macOS, womit man quer über Verzeichnisse (d.h. Folder) und Datenträger (d.h. Volumes) hinweg Verbindungen durch entsprechende Verzeichniseinträge (im Apple Terminal auf der Befehls- bzw. Kommandozeile mit ln -s Befehl d.h. symbolic link) einrichten kann.
:face_with_monocle:
Mac OS X / macOS hat noch eine zusätzliche Sonderklamotte über das GUI d.h. die graphische Benutzungsoberfläche1 (also daß von den Mac-Designer-Halbgöttern und allen Mac-Menschlein so geliebte Aqua als X11 d.h. X Window System Abkömmling) im Finder eingerichtet, den Alias für Dateien und Ordner.
:lab_coat:
Beide Möglichkeiten scheiden aber für Nextcloud offensichtlich aus. Alias-Verzeichnisse werden nur als schnöde Dateien angezeigt und sind damit nutzlos. Logische Querverweise (d.h. symbolic link) sind garnicht erst sichtbar und würden zudem einen (einmaligen) Eingriff über die Kommandozeile erfordern.
:safety_vest:
Habe ich in beiden Fällen nur kurz mal ausprobiert und es klappt mit NC nicht. Das Ergebnis hat mich auch nicht wirklich gewundert, denn Hinweise in den NC-Handbüchern im Nextcloud-Forum deuten so etwas auch schon an.
:sweat_smile:

Bleibt damit nur noch, das gesamte Nextcloud-Verzeichnis, also den Einhängepunkt, von der internen auf die externe Platte zu verlegen. Vorläufig fällt mir keine andere Lösung dazu ein. Dazu muss man dann allerdings den Eintrag auf dem lokalen Rechner entsprechend umhängen und verliert damit für die NC desktop App den Zugriff auf die interne Platte.
:crazy_face:
Die lokalen Daten auf der internen Platte bleiben, als für Nextcloud zwar tote Kopie aber ansonsten ganz unbehelligt, erstmal weiter dort liegen.
:relieved:
Das wäre also machbar, wenn das auch so gewünscht wird.
:sweat_smile:

@gothar Also? Was wollen wir ausprobieren?
:upside_down_face:


1: Die Benutzerschnittstelle (nach der Gesellschaft für Informatik, Fachbereich Mensch-Computer-Interaktion auch Benutzungs-schnittstelle) nenne ich hier, nicht nur eingeschränkt auf das GUI (d.h. nicht nur eingeschränkt auf das Gesamtsystem der graphisch-interaktiven Oberfläche d.h. visuellen Schnittstelle am Bildschirm zusammen mit Computer-Maus und Tastatur als haptilen Schnittstellen), sondern allgemein und ganz bewusst sprachwirksam Benutzungsoberfläche.