Finde nextcloud Ordner nicht

Hallo Gemeinschaft,

ich habe mir einen Server auf Ubuntu-Server LTS 20.04.1 aufgebaut und gleich bei der Installation von Ubuntu die Option genutzt und Nextcloud mitinstallieren lassen. Nun habe ich das Problem, dass Nextcloud auf meine erste Festplatte (SSD) zugreift und diese zu klein ist, da ich diese lediglich als schnelle “Systemplatte” vorgesehen habe. Als Datengrab habe ich eine HDD NAS-Festplatte, die ich gemountet habe unter /home. Ich will nun das Verzeichnis zum Speichern der Daten auf dieses Verzeichnis umleiten und habe mit den Suchbegriffen “move data” auch passendes gefunden. Um das umzusetzen muss ich aber in das Verzeichnis /var/www/nextcloud. Aber eben dieses Verzeichnis kann ich nicht finden und komme so nun nicht mehr weiter. Wird dies bei der Ubuntuinstallation woanders angelegt, als üblich?

Vielen Dank schon mal im Voraus.
Hellbringer

Hallo @Hellbringer,

vielleicht hilft dir das weiter: find › Wiki › ubuntuusers.de

Gruß

Wahrscheinlich ist es eher /var/www/html/nextcloud .
Du musst unterscheiden zwischen Unterordner (/var/www/html → Unterordner nextcloud) und virtuellen Server, wo der Ordner aber identisch sein kann (/var/www/html → Unterordner nextcloud) . Du kannst dir mal die Konfigurationen unter /etc/apache2 anschauen, wo du dann für seinen Server bzw. virtuellen Server auch die Pfade der Ordner in den Konfigurationen findest.

Wenn du unter Ubuntu den Nextcloud-Server gleich bei der Installation ausgewählt hast, nutzt du das Snap-Package.

Deine Daten befinden sich dann in /var/snap/nextcloud/common/

Hallo,

erst mal danke für die Antworten. bb77 hatte recht, denn in diesem Ordner fand ich tatsächlich den data-Ordner. Die Dateien liegen also unter /var/snap/nextcloud/common/nextcloud/data. So weit, so gut.

Um das ganze nun verschieben zu können, muss ich ja erst mal den “Maintenance-Modus” von Nextcloud aktivieren. Das ganze mit diesem Befehl:

sudo -u www-data php /var/www/nextcloud/occ maintenance:mode --on

Das das Ganze bei mir ja anders ist, muss ich den Befehl sicherlich anpassen und er sollte dann wahrscheinlich so lauten:

sudo -u www-data php /var/snap/nextcloud/occ maintenance: mode --on

Aber in diesem Verzeichnis gibt es kein occ. Wie kann ich den Modus nun aktivieren? Ich habe auch schon ganz viel rumgesucht, aber ich finde kein OCC. Wie mache ich nun weiter?

Ciao
Hellbringer

Der occ Befehl für Nextcloud snap lautet:
nextcloud.occ maintenance:mode --on

@Hellbringer

Und noch kein kleiner Tipp: Damit die Nextcloud auf deine externe Festplatte zugreifen kann, musst du sie nach /media oder /mnt mounten und dem Snap mit dem Befehl sudo snap connect nextcloud:removable-media den Zugriff darauf erlauben.

btw. Es lohnt sich die ganze Github Seite mal durchzulesen :wink:

@Hellbringer
Ich bin persönlich kein Freund von Snap. Ich kann dir nur den Tipp geben die Vor- und Nachteile von Snap intensiv zu betrachten. Vor einiger Zeit wollte ich z. B. eine Snap-Installation (von jemand anderen) umstellen von einen auf einen anderen Namen. Leider habe ich keine Lösung dafür gefunden zwei unterschiedliche SSL-Zertifikate (übergangsweise) gleichzeitig ohne Verwendung eines Reverse-Proxys zu verwenden. Das wäre bei einer ordentlichen Installation kein Problem gewesen (unterschiedliche Virtual Hosts). Daran ist dann leider das Projekt der Umstellung gescheitert.

Folgende Anleitungen ohne Snap kann ich empfehlen:

Debian:
https://www.howtoforge.com/tutorial/how-to-install-nextcloud-on-debian-10
Ubuntu:
https://www.howtoforge.com/tutorial/ubuntu-nginx-nextcloud/

Du kannst die Anleitungen bzgl. Debian/Ubuntu und Apache2/Nginx auch mischen.

n. Leider habe ich keine Lösung dafür gefunden zwei unterschiedliche SSL-Zertifikate (übergangsweise) gleichzeitig ohne Verwendung eines Reverse-Proxys zu verwenden. Das wäre bei einer ordentlichen Installation kein Problem gewesen (unterschiedliche Virtual Hosts). Daran ist dann leider das Projekt der Umstellung gescheitert.

Naja für eine private Installation dürfte das eher kein Problem sein, wenn das Ding mal down ist für eine Stunde. Aber ja man ist definitiv flexibler mit einer manuellen Installation. Allerdings ist es auch deutlich aufwendiger zu “maintainen”. Ich bin aus anderen Gründen kein Fan von Ubuntu-Snaps… Properitärer Snap-Store. Aber das wäre eine ander Diskussion und hier offtopic :wink:

Privat ja. Aber Aber in der Installation gab es wahrscheinlich ein paar Dutzend Anwender, die man nicht in Echtzeit umstellen konnte oder wollte. Denn mit der Umstellung wäre der alte Zugang über Nextcloud Clients tot. Den Webzugriff hätte ich ich mit ein paar Rewrite-Tricks noch wohl hinbiegen können. Warum Snap nicht die Möglichkeit von mehr als einem SSL-Zertifikat hat, erschließt sich mir nicht. Dafür gibt es eigentlich keinen Grund. Aber vielleicht liest ja ein Entwickler mit und mag das ändern.