Nextcloud als Cloud + Datensicherungskonzept sinnvoll?

Warum nicht einfach per webdav ein Laufwerk auf den Client-PCs einbinden? Eine redendante Haltung der Daten macht nach meiner Ansicht keinen Sinn. Des Weiteren ist so sichergestellt, dass alle auf die neusten Daten zugreifen und du dich nicht darum kümmern musst, die nextcloud Software auf die clients zu installieren, aktuell zu halten und möglicherweise Probleme zu fixen.

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Nicht der Download ist in den fall entscheident sondern der Upload ,vom Download reicht es locker.

Hallo TorstenH,

wie meinst Du das, kannst Du das genauer erläutern?

MfG
nc-kay

Das hört sich doch eigentlich ganz gut an. Du solltest nicht einfach die “Netzwerkfreigabe” durch Nextcloud/Nextcloud-Client/WebDAV ersetzen. Das könnte ein Rückschritt sein. Manchmal bzw. sogar oft machen Netzwerklaufwerke auch heutzutage noch Sinn.

Ich würde parallel eine Nextcloud aufbauen (natürlich inkl. Backupkonzept) und den Mitarbeitern im ersten Schritt gewisse Freiheiten lassen. In die Nextcloud kannst du auch noch die Netzwerklaufwerke einbinden, die natürlich nur über dein altes Backupkonzept gesichert werden.

https://docs.nextcloud.com/server/19/admin_manual/configuration_files/external_storage/smb.html

Über Griuppenorder und private Ordner könntest du den Mitarbeitern erst mal eine alternative Möglichheit zum Netzwerklaufwerk anbieten. Vielleicht willst du auch den Zugriff über Internet erlauben zum Teilen mit Dritten.

Auch wenn das folgende Video mehr die Möglichkeiten für Vereine zeigt, so kannst du mal schauen, was du davon für deinen Betrieb erreichen könntest.

Nextcloud ist kein Netzwerklaufwerk. Sowohl Nextcloud als auch ein Netzwerklaufwerk hat Vor- als auch Nachteile.

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Über webdav kannst du die nextcloud als Netzlaufwerk einbinden. D.h. eine Synchronisation der Dateien auf den lokalen Rechner müsste nicht unbedingt erfolgen. Somit können zentrale Dokumente, Vorlagen, Präsenstationen etc. auf dem Server bleiben. Somit geht nicht jeder mit unterschiedlichen Ständen der Firmenpräsentation hausieren.
Erfordert dann natürlich zum Arbeiten zwingen eine Internetverbindung.

Natürlich lässt sich das auch mit einem Sync für bestimmte Folders kombinieren. Somit können z.B. Angebote auf dem lokalen PC erstellt und das nach NC synchronisiert werden.

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Das sind wir fast bei dem Thema:

Wie willst Du verhindern, d. nicht mehrere Personen an einem Dokument arbeiten?

Denkst Du da an Federation?
Eine Master-Nextcloud gibt Federation Zugriff?

Warum eigentlich Nextcloud und kein ERP System?
Aus meiner Sicher bist Du mit einem ERP System besser bedient.

Ein ERP-System wird wohl nicht benötigt.

Am Ende ist ein Wechsel von Netzwerklaufwerk zu Nextcloud ein Wechsel von Cifs/SMB zu WebDAV bzw. webbasiert. Alle Nextcloud-Clients nutzen am Ende auch nur WebDAV. Die Frage ist wie der konkurrierende Zugriff funktioniert. Eine Ausnahme ist hierbei meiner Meinung nach nur die direkte Bearbeitung auf der Nextcloud mit Collabora oder OnlyOffice.l

Ich denke wenn man die Nextcloud nur verwendet, um von Cifs/SMB auf WebDAV zu wechseln, dann sollte man es lieber sein lassen.

Die Frage gilt es zu klären, bevor ich mit Nextcloud rumbastel.

Ich habe auf den Threadstarter @mich78 geantwortet.
Stelle deine Fragen bitte in einen anderen Thread. Danke.

@devnull
Moin, die Frage war nicht direkt an dich gestellt.

@mich78 wird die Frage beantworten können.

Das wäre eine Aufgabe für ein ERP System.
Nextcloud könnte parallel (Teamprojekte) zu dem ERP System laufen.

@devnull
Wie begründest Du dein Statement?

@nc-kay
WebDAV hat meiner Meinung nach gegenüber Cifs/SMB (Netzwerklaufwerk) gewisse Nachteile. Du kannst ja mal unter Windows ein Netzwerklaufwerk (z. B. F:) mit einen Webordner (Nextcloud) vergleichen. Es ist meiner Meinung nach viel angenehmer mit einem Netzwerklaufwerk zu arbeiten. Hast du andere Erfahrungen gemacht?

Cifs/SMB - Samba - lieber nicht

  • Samba kann keine Sparce Files (Sparce Files können die Dateigröße der Datensicherung reduzieren)
  • Samba kann nicht alle Dateiattribute

So richtig gibt es für mich keinen Grund Cifs/SMB - Samba zu nutzen, außer man identifiziert sich nur mit Windows.

Datensicherungen werden mit Cifs/SMB - Samba komplexer.

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Ich identifiziere mich auch nicht mit Windows. Aber auf dem Windows-Client ist es meiner Meinung nach schon ein Unterschied, ob man einen Cifs/SMB-Share oder WebDAV-Share verwendet. Wenn man problemlos mit WebDAV klar kommt, dann gerne Netzwerklaufwerk wegwerfen und direkt Nextcloud oder einen anderen WebDAV-Service nutzen.

wenn du den nc client benutzt, merkst die anwenderin erstmal nix. die dateien werden ja alle von lokal geöffnet und dort gespeichert.
wenn du die ordner als webdav auf den clients einbindest, wird der zugriff zäh. von excel-over-wan gibt’s gruselige geschichten. weiß aber nicht, ob das immer noch aktuell ist.
das einzige, was der userin auffallen würde, ist die zeit, wo im systemtray das nc icon blau (synced) ist.

gemeinsamer zugriff auf office dokumente solltest du mal testen. einfach entweder selbst eine probe installation machen oder bei einem nc hoster eine kleine instanz zum spielen bestellen.

zum thema backup/restore:

a) im prinzip richtig.
b) wenn ihr terabyte daten habt, sind die auf jedem client. jeder client braucht den platz.
c) viel spaß beim restore unter einbeziehung der userinnen. :wink:

mein tipp: mit restic/rclone (verschlüsselt) in die cloud. (anleitung findet sich hier im forum.) (cloud = aws s3, do spaces, hetzner storge box, …)

bis zu dem punkt, wo es knallt, ist es mit geringen linux admin kenntnissen zu schaffen.
ab dem punkt “error 505” muss man schon ein bißchen mehr wissen.

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Wer betreibt denn heute euer Netzwerklaufwerk bzw. eure heutige IT?
Falls ihr bereit seit die Daten ins Internet (z. B. deutsche Hoster) zu verlagern, gibt es “Nextcloud Hosting” für kleines Geld. Alternativ gibt es bestimmt auch Dienstleister, die die Nextcloud bei euch in der Firma warten.

Problemmatisch wird es erst, wenn es mal nicht mehr läuft.
Aber dafür gibt es dann ja das Forum :wink:

Auf jeden Fall solltest du Nextcloud auf eigenen Systemen testweise installieren. 10 Jahre alte Hardware oder ein Pi sollten ausreichen. Auch kannst du dir im Internet kostenlose Nextcloud-Accounts anlegen.

Hallo mich78,

zu welcher Lösung bist Du gekommen?

MfG
nc-kay

Erst mal Danke für die vielen Anregungen und Infos, ihr seid spitze :+1:.

Und sorry für die späte Antwort, hatte zwischenzeitlich den Krankenwagen im Haus, da verschieben sich die Prioritäten (ist aber wieder alles gut).

Meine Gedanken zum Thema (bitte verbessern wenn ich was falsch verstanden habe):

Am wichtigsten scheint zu sein, dass ich mich über WebDav schlau mache.
Das Einrichten scheint ja ganz leicht zu sein:

Ich gehe WebDav gedanklich nochmal durch:

  • Das jetzige Teamlaufwerk (Netzwerkfreigabe) bliebe in der Hauptfilliale erhalten.
  • Durch die Einbindung über WebDav würde es aber in die NC gesichert? Oder “nur” zugreifbar?
  • In der Nebenfiliale kann ich “Teamlaufwerk” dank NC (bei best. Internetverbindung) ebenfalls als Netzlaufwerk verwendet werden
  • Ebenso von einem dritten Ort (z.b. der Wohnung der Chefin) wenn dort NC installiert ist
  • Theoretisch könnte man vom Teamlaufwerk dann auch an einem dritten Ort (z.B. der Wohnung der Chefin) weg sichern.

Ich hoffe das ist soweit richtig.

WebDaV und gleichzeitiger Zugriff auf die gleiche Datei:
Was passiert wenn das gleiche Dokument auf mehrern Arbeitsplätzen geöffnet und/oder bearbeitet wird? Wird das in den andern Instanzen als schreibgeschützt geöffnet? Oder entsteht Chaos und man weiß nicht ob und welche/wessen Änderungen beim Speichen übernommen werden? (Evtl. Lösung möglichst alle Dokumente ausschließlich über Onlyoffice bearbeiten?!)

Zur Datensicherung:
Bezüglich der Datensicherung wäre eine tägliche Komplettsicherung ein ziemlicher Overhead.
Besser ist wahrscheinlich zuerst eine Inkrementelle Datensicherung von “Teamlaufwerk” auf dem Server in der Hauptfiliale zu machen und dort aufs NAS zu schieben (läuft jetzt ja eh so). Und dann als zweiten Schritt und nur diese (neuen) Daten dann an eine sichern dritten Ort zu kopieren.
@Reiner_Nippes deinen Tipp mit resic/rclone schau ich mir noch an, dann bin ich bestimmt schlauer.

Datenmenge:
Die zu sichernde Datenmenge wäre auch gar nicht so hoch. Ich glaube wir sichern aktuell auf ein 500GB-NAS. Sind fast nur Office-Dokumente und Datenbankupdates einer Abrechnungssoftware in überschaubarer Größe. Allerdings geht die Tendenz hier nach oben (ist ja immer so).

Eigene NC-Instanz oder NC-Hoster.
Im Forum hier hab ich die Anbieter durchgeklickt, das ist vielleicht der einfachste Weg zum Einstieg. Ein Paket mit 1000GB würde ja erst mal reichen und ist für unter 10€/Monat zu haben. Da ist dann auch OnlyOffice Talk ect. mit drin. Wenn das ganze dann angenommen kann man sich immer noch überlegen ob man die Zeit investiert (oder es sich zutraut) das Ganze selbst zu betreiben. Am besten wäre ich wenn ich das erstmal daheim probiere…

So weit bin ich bis jetzt…

Wo hast Du das gefunden?
Wirklich auch mit Adminrechten?
Funkioniert Talk?
10 Euro pro Nutzer per Monat?
Meist fehlt die Möglichkeit von external Storage.

Warum installierst Du da nicht Nextcloud?