Nutzung der NC für einen Podcast?

Hallo User,
meine NC läuft auf einem Raspberry Pi nun schon über ein Jahr. Als Hobby möchte ich auch einen Podcast betreiben und die Episoden in den gängigen Portalen von Google und Apple publizieren. Dazu benötige ich einen Ablageort im Internet. Um nicht noch eine Domain und Geld zu investieren, suche ich eine Lösung in meiner vorhandenen IT Umgebung. Eine Möglichkeit wäre eben die NC.

Im Internet findet man sehr wenige Informationen diesbezüglich. Hat jemand von Euch mehr Erfahrungen, Hinweise oder einen Tipp?

Danke.

Thomas

Hallo @dtb

Eventuell übersehe ich hier etwas. Aber so wie ich das verstehe, hat dein Plan Podcasts bei Apple und Google zu publizieren, keinen direkten technischen Zusammenhang mit deiner Nextcloud.

Mit den Details kenne ich mich nicht aus. Aber die Streaming Portale werden ihre eigenen Prozesse haben, wie du die Podcasts hochladen / publizieren kannst.

Obwohl ich mich wie gesagt nicht wirklich damit auskenne, denke ich nicht, dass du einen Ablageort im Internet dafür brauchst. Ich denke wenn du Audiofiles bei Google oder Apple publizieren willst, musst du sie auf deren Server hochladen und sie werden dann von Google und Apple gehostet. Wenn du sie aber zusätzlich auf deiner Nextcloud speichern willst, kannst du das natürlich tun und die Aufiofiles ganz normal hochladen, wie du das mit allen anderen Files auch machst.

@dtb
Ich mache keine Podcasts. Aber von deiner Aktion möchte ich aus folgenden Gründen abraten.

Ich würde niemals irgendwas im Internet veröffentlichen, was am Ende bei mir zuhause auf dem Pi liegt. Bei zu vielen parallelen Zugriffen kannst du dann deinen Pi oder dein Internet nicht mehr nutzen. Öffentlich zugreifbare Dateien wie z. B. öffentliche Podcasts sollte man im Internet speichern. Gerne auch in den USA oder China … denn auch dort hat man sowieso Zugriff.

Ein weiteres Problem ist Nextcloud. Ohne Zusatz-Apps wie z. B. Sharing Path sind die Dateien (wahrscheinlich MP3) gar nicht direkt erreichbar, was bestimmt notwendig ist.

Es gibt kostenlose Webspace-Hoster. Für den Einstieg könnte das vielleicht reichen. Auch gibt es von Podcast-Anbietern Testangebote. Aber mit ein paar Euro im Monat kannst du dir auch echten Speicherplatz kaufen.

Hallo @bb77, hallo @devnull,

vielen Dank für Eure Hinweise. Die .mp3 Files werden nicht direkt bei google und co abgelegt, sondern dort nur die Quelle im Internet angemeldet. Die Quelle muss im Internet über eine spezielle xml Datei erreichbar sein. Die xml beinhaltet alle nötigen Informationen.

@devnull Deinen Einwand bezüglich Sicherheit muss ich streng berücksichtigen. Wenn nicht die NC genutzt werden kann, habe ich noch eine Alternative. Ich betreibe noch eine gewerbliche Website bei einem Provider. Plattenplatz hätte ich da auch. In dem Fall muss ich aber sicherstellen, dass ich das WordPress umgehen kann und damit die .mp3 Files aus der Navigation unter WordPress nicht sichtbar oder erreicht werden können. Eine Verbindung zw Gewerbe und Privat, sieht eine spezielle Behörde nicht gern.

Thomas

@dtb
Ich weiß ja nicht wie viele MP3-Dateien es werden, wie viele Zugriffe und wie zuverlässig dein Pi ist. Du kannst aber wie beschrieben die App Sharing Path verwenden, um die komischen Download-URLs von Nextcloud in echte Adressen umzuwandeln. Bei ein paar wenige Dateien mag das gehen.

Schau folgendes Video.

Wenn du schon eine Domain hast, würde ich eine Subdomain für die Podcasts nutzen. Dann ein extra vHost und die Dateien sind in einem eigenen DocumentRoot (unabhängig von Nextcloud). Über den externen Storage von Nextcloud kannst du das selbt verwalten. Vorteil, du kannst sogar auf dem Pi starten, aber mit der Subdomain jederzeit umziehen und wenn du nur nackten Webspace brauchst, hast du praktisch keine Einschränkung.

Hallo @devnull, hallo @tflidd,

danke für Eure Tipps. Mein Podcast Vorhaben wird sich um 2 bis 3 Wochen verschieben. Aktuell habe ich eine kleine Baustelle und viele Erdarbeiten, da geht danach nichts mehr.

Aus den Hinweisen heraus würde ich dann doch lieber den externen Hoster und Webspace (HostEurope) nutzen wollen. An dieser “Baustelle” geht es aber erst weiter, wenn mein aktuelles Bauvorhaben abgeschlossen ist. Wie es sich dann weiter bei Host Europe entwickelt, teile ich Euch dann mit. Sharing Path, so laut Video, zielt mehr auf einzelne Dateien als Quelle ab. Ich brauche aber mehr eine HTML Datei mit XML und dahinter die MP3-Files. Ob das gehen würde? Deshalb erstmal der externe Hoster.

Thomas

Die Dateien kannst du einfach mit z.B. FTP hochladen und dann eine XML bauen.

Auch ganz nett ist https://tinyfilemanager.github.io/ .

Guten Morgen @devnull,

von meinem NB aus arbeite ich mittels WinSCP schon Jahre und habe bei meinem Hoster damit keine Schwierigkeiten. Mit der “XML bauen” muss ich mich noch beschäftigen, geht aber jetzt erstmal nicht. Zuerst muss ich meine Baustelle abschließen :slight_smile:

Jetzt stehen auch noch Updates von PHP7.3 auf 7.4 und auf Bullseye an. Diese werde ich auch vorziehen wollen. Eine Sicherung habe ich gestern noch angelegt. Da ich zu diesen Updates einige Fragen habe, erstelle ich dazu einen neuen Thread.

Mein Podcast verschiebt sich also weiter…wie häufig bei privaten Projekten. :neutral_face:

Thomas

Du kannst PHP-Scripte die XML bauen lassen. Ich nutze das für CSV Richtung GPX.

Hallo @devnull,

ich habe am WE in wenigen Stunden meinen Podcast über eine vorhandene Website bei Host Europe abgelegt, die XML geschrieben und bei einem großen Podcastverzeichnis angemeldet. Jetzt muss ich warten, kann bis zu 6 Tage benötigen bis dieser online ist.

Nachdem ich nun das System mit der XML kenne, kann man ja problemlos auch die NC nutzen. Das Thema Sicherheit hält mich aber davon ab.

Thomas

Ich möchte ja hier nicht der Spielverderderber sein oder irgendwo altmodisch klingen. Aber wieviele Podcasts machst du pro Woche? Manchmal ist die altmodische manuelle Variante oder sperate Dienste für separate Dinge halt doch immer noch die beste Variante. Warum muss die Nextcloud hier involviert sein, wenn du den einen wöchentlichen? Podcast auch in 5 Minuten via WinSCP oder einem simplen Kommandozeilenbefehl hochladen kannst…? Die Nextcloud löst ja nur das Problem mit dem “einfacheren” oder grafischen Dateiupload. Die Verknüfung via XML oder was halt nötig ist, um die Podcasts zu publishen (kenne mich damit nicht aus) scheint sie aber laut deinen Schilderungen eher zu erscheweren :wink:

Das sehe ich ähnlich. Nextcloud kann und will nicht alle Probleme lösen. Wenn du einmal mit etwas Mühe dir eine XML gebaut hast, so könntest du das irgendwie programmieren. Aber darauf warten, dass jemand eine geeignete Nextcloud-App schreibst, solltest du nicht. Oder du schreibst die App selbst.

Hallo @bb77, hallo @devnull,

ev habe ich durch meine Formulierungen Euch in eine andere Richtung denken lassen. Sorry.

Mein Ziel ist, bzw. aktuell war, keine kostenpflichtigen Dienste von Podcast Hostern zu nutzen. Seit einigen Jahren stehe ich auf Open Source und stelle meine Aktivitäten und Dienste langsam um.

Bei einem neuen Bedarf, im aktuellen Fall der eigene Podcast, verweisen nahezu alle Anleitungen auf Podcast Hostern, welche das Hosting der mp3 Dateien, die Erstellung der XML und Anmeldung z.B. bei Apple Podcast, Spotify, Google Podcast, Deezer etc. übernehmen.

Durch einen tieferen Einstieg in die Materie findet man die einzelnen Bestandteile oder besser ausgedrückt die Teilprozesse. Nach und nach fand ich Lösungen für einige Teilprozesse. Offen blieb das Hosting und die XML.

Mit meinem Podcast, ca. 1h/Monat, entstehen jährlich Dateien im Umfang von ca. 2GB. Hier entstand der Gedanke, den Raspberry Pi, auf dem die NC läuft, zu nutzen. Die NC sollte also nur als Ablage dienen, nicht mehr! Allerdings bekam ich dann doch Bedenken bezüglich Sicherheit und orientierte mich auf einen Subdomain von mir bei Host Europe. Da habe ich 28GB noch frei und einen SSL Schlüssel. Ja, mit WinSCP ist der Upload der Files sehr schnell möglich, auch die Bearbeitung der XML Datei ist mit WinSCP zügig machbar. Allerdings bedarf es einer Einarbeitungszeit in die Struktur und die Anpassung auf den eigenen RSS-Feed. Google reagiert da sehr empfindlich, bietet aber auch Prüftools an. Zu Beginn verwendete ich ein Open-Source-Tool zur grafischen Eingabe und Erstellung der XML. Damit kam z.B. Google überhaupt nicht klar. Erst nach der händischen Entwicklung wurde der Feed akzeptiert.

Im Ergebnis ist die Aufnahme eines Podcasts in Studioqualität, mit etwas Übung und Studio-Ausstattung, ohne Probleme machbar. In der Publizierung kommen die Hürden, wo sich viele für einen Podcast Dienstleister entscheiden. Aber das wollte ich nicht.

Mein Podcast ist zwar schon angemeldet und geprüft, aber noch nicht publiziert. Der Crawler benötigt 2 - 3 Tage.

Also die NC ist in den Podcast nun nicht involviert. Allerdings habe ich den Feed in die App News aufgenommen und kann so die Episoden schon sehr zeitnah den Nutzern zur Verfügung stellen.

Vielen Dank um Eure Hinweise und Meinungen.

Thomas

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