Als ersatz für meine in die Jahre gekommene 6TB QNAP TS212 soll eine Raspberry Pi oder eine andere Eigenbaulösung her.
Der Raspberry soll dann als Server im Heimnetz laufen und mehrere Funktionen abdecken. Nun bin ich auf Netzcloud, Nextcloudpi, owncloud, openmediavault gestoßen und weiß nicht was für meine Anwendungen der ideale zweck wäre. Am liebsten wäre mir natürlich wenn ich nur eine der Anwendungen installieren müsste.
Der Raspberry soll später folgendes können.
Ob alles komplett sinnig ist lasse ich mal dahingestellt und bin offen für andere sinnvollere Lösungen. 0. Raspbian/ Oder eine andere linux distribution, welche erweitert werden kann 1. RemoteDesktop auf dem raspberry 2. PiHole installation 3. Bereitstellung von mehreren Festplatten im Heimnetz über SMB/NFS
(Erreichbar im Heimnetz und über VPN) 4. Bereitstellung mancher der oberen Festplatten über das Internet z.B. als WebDav Freigabe
(Es geht dabei um das freigeben von nicht sicherheitsrelevanten Daten. (Legale Musikbibliothek, TV Aufnahmen(Komprimiert), Verschlüsselte Dokumente). Darauf sollen mehrere Familienmitglieder mobil zugreifen können OHNE dass sie extra erst eine VPN verbindung herstellen müssen.
Die bereitgestellten festplatten sollen jeweils eine Partition bekommen und in einem Windows lesbaren format formatiert sein. Ich brauche kein Backup und keine Versionierung der Daten. das möchte ich manuell über abstecken der Festplatte und manuelles kopieren erledigen. Heißt ich möchte lediglich USB Platten ähnlich wie bei den Fritzbox freigaben ins Netz bringen.
Kann mir jemand einen Tipp geben welche Software für mein Vorhaben am besten geeignet wäre? Ebenso wäre ich dankbar über anregungen bzgl. der SIcherheit der InternetFreigabe über WebDav. Wenn ich den Nutzern ein sicheres Passwort einrichte webDav auf PortX lege und diesen Freigebe, kommt ein Hacker darüber dann nur auf die WebDav Freigabe oder öffne ich da möglicherweise ein gefährliches Tor?
Vorhandene Hardware:
Fritzbox mit MyFritz Konto
Raspberry per lan an der Box
hey @Hackl90
du fragst folgende punkte ab - ich kann hier nur einigermaßen für nextcloud antworten…
0 - ist natürlich möglich.
1 - soweit ich weiß, wäre das möglich, müsstest ggf nur das passende tool einspielen (das ist erhältlich)
2 - ich habe gelesen, dass es lösungen gibt, pihole und nc auf einem pi zu betreiben. ggf sogar hier im forum.
3 - in abhängigkeit davon, wie du “mehrere” definierst, ist das möglich. out of the box mindestens 2 über usb. und je nachdem, wie du die konfigurierst, sind die auch erreichbar. natürlich.
4 - auch das ist natürlich möglich.
die frage ist hier nur: der pi ist eine nette lösung. aber wenn du hohe datenmengen und viele user planst, könnte das zu einer geduldsprobe werden, denn ein schnelligkeitsmonster ist rpi nicht (ich selbst habe nur einen 3B+ und nicht viele user… so das das gerade noch geht. natürlich ist der 4er schneller… aber um welchen faktor? und wie sich das bei der “schwuppdizität” auszahlt? keine ahnung. der flaschenhals des 3B+ ist sicher auch die ankopplung von usb an einen langsamen internen bus, den man sich mit dem ethernet teilt)
allerdings ist ein großes plus, das FÜR rpi-benutzung spricht, das frei erhältliche tool nextcloudpi (offizieller teil des nextcloudversums) , das dir unglaublich gut hilft, als rookie deine nc aufzusetzen und einzurichten.
ich hoffe, ich konnte dir damit schon ein bisschen helfen…
viel erfolg
Das ist in Ordnung. Es wird kaum vorkommen dasss mal mehr als 2 Nutzer gleichzeitig drauf wollen. Und wenn dann ist einer übers www drauf und dann vom Upstream des DSL anbieters begrenzt. Im Zweifelsfalls kommt dann irgendwann doch ein richtiger Server her.
Wo liegt der Unterschied wenn ich mir ein Naktes Raspbian Debian lade und da nextcloud nachinstalliere, zu Nextcloudpi? Mir geht’s darum dass mich das Fertige Image nachträglich nicht blockiert und Pakte welche ich unter Raspbian installieren könnte nicht mehr möglich sind.
der unterschied? nun… im setup. ncp erleichtert es dir dein teil sicher einzurichten.
soweit ich weiß, blockiert dir ncp nichts. aber wenn du mir nicht glaubst, probier das alles doch schnell aus und lade dir die aktuelle vm runter. gibts eben dort und da kannst du vor dem produktiv.betrieb alles testen.
Alles klar, vielen Dank. Dann Probiere ich das mal aus. Meine Linux Kenntnisse sind jetzt nicht so der Brüller, ich bekomm’s mit Anleitungen meist ans laufen mehr aber auch nicht, Daher die Frage.
natürlich gibts ne menge anleitungen für das manuelle setup… es lauern aber gewisse fehlerquellen und feinheiten (teilw. m.E. sogar versionsabhängig)… und das alles nimmt dir ncp ab.
Ich habe jetzt mal in den letzten Tage ein wenig gespielt.
Mit nextcloudpi und neuem Raspbian + Samba
Schlussendlich bin ich zu der Erkenntniss gekommen das ganze nun anderst zu lösen.
Die Hardware des Raspberrys scheint tatsächlich extrem zu begrenzen, was ich nicht vermutet hatte.
Zu NextcloudPi:
Ich habe versucht die USB Festplatten einzubinden. Ich wollte diese aber unbedingt NTFS formatiert haben. Das hat soweit nicht wirklich geklappt. Ich konnte zwar das Nextcloud Datenverzeichnis paralell anlegen auf der NTFS Partition, es wäre dann aber nicht mehr möglich gewesen auf diese Daten direkt zuzugreifen, wenn ich z.B. die Platte abstecke und dann am Windows Rechner einstecke
Zu Raspbian und Samba
Ich hab mir die USB Festplatte im NTFS format problemlos freigeben können nachdem ich Samba auf dem raspberry installiert hatte. Leider war ich mit der Performance gar nicht zufrieden. Upload zum Rasperry war extrem träge ca. 1-2Mbit\s. Download lag bei ~20Mbit.
Meine neuer Plan
Ich steck mir die Festplatten nun an meiner Fritzbox ein. Und hab damit dann die Lösung welche ich möchte. Nur der www Zugrif fehlt mir. Damit das klappt möchte ich entweder mit NextcloudPi oder einem nackten Raspbian dort die SMB Freigabe der Fritzbox einbinden und dann über webdav freigeben.
Vorteil daran: Meine Fritzbox 7530 hat gute 20-40 Mbit\s über SMB und das ist dann vollkommen ausreichend. Wenn der webDav zugriff deutlich langsamer wird ist dass dann hald so.
Vielen Dank für die Antworten.
Thread ist für mich soweit gelöst dann
linux kann mit ntfs nicht so umgehen, wie das für einen sicheren betrieb nötig wäre, da ntfs meiner kenntnis nach keine “rechteverwaltung” (permissions) unterstützt. es handelt sich also eher nicht um ein problem von ncp, wenn es dir nicht erlaubt, die platte auf ntfs zu formatieren (was du zweifellos auf der kommandozeileneben überschreiben bzw erfolgreich machen könntest).
wie hast du deinen raspi angebunden? per wlan? davon würde ich generell abraten. ansonsten ist bei mir der transfer schneller.
das ist natürlich möglich. aber eben leider auch nicht schneller. meiner erfahrung nach sogar eher im gegenteil. zugriff auf festplatten an der fb über fritz.nas möglich. auch aus dem internet.
wie hast du deinen raspi angebunden? per wlan? davon würde ich generell abraten. ansonsten ist bei mir der transfer schneller.
Ist im Gigabit LAN
das ist natürlich möglich. aber eben leider auch nicht schneller. meiner erfahrung nach sogar eher im gegenteil. zugriff auf festplatten an der fb über fritz.nas möglich. auch aus dem internet.
UP/DOWN Über FB mit SMB Top!! ca. 20-40MByte/s Zugriff auf FritzNas über Internet ja das geht. Aber die Rechteverwaltung ist minimal. Und einbinden als Netzlaufwerk nicht sicher möglich.
Meine Nextcloud läuft jetzt mal soweit wie sie soll. Performance aber eher Grenzwertig. Vermute dahinter den Raspberry. Habe aktuellen einen Pi 3 drin. Bringen mir die 4GB vom 4er Pi deutlich mehr Performance?
WebDav ist aktuell kaum zu gebrauchen. Verbindung steht und funktioniert auch einigermaßen nur große Dateien hängen beim öffnen oft den Windows Explorer auf.
Meine SMB Freigaben hab ich mir über die Externer Speicher App eingebunden. Super einfach und funktioniert auch. Allerdings sehr träge. Habe hierzu meinen Plan geändert. Die Festplatten an der Fritzbox bleiben. An die Nextcloud kommt ein großer speicher und ich synce mir dann die SMB freigaben auf die Nextcloud, dann brauche ich mir auch keine Großen Gedanken mehr machen was mit meinen Daten passiert falls mir eine der Fesplatten (an der Fritzbox) abschmiert.