Nexcloud pi systemprotokoll abrufen

Hallo,
erfolgreich habe ich seit wenigen Wochen Nexcloud-Pi im privaten Intranet, meinem Heimnetz, laufen.
Bei dieser Gelegenheit ein Dank an Alle, die sowas mit Nextcloud möglich machten!

Ich bin immer wieder erstaunt, wie oft meine angeschlossene Festplatte Aktivitäten zeigt, obwohl niemand längere Zeit die Nextcloud nutzt.
Nun meine Frage:
Wie kann ich Systemprotokolle abrufen?
Ich möchte gern wissen, was Nextcloud-Pi so alles tut (Backups anlegen, Feeds abrufen, sonstwas etc).
Ist das möglich?
Ach ja: ich nutze kein SSH da ich davon Null Ahnung habe und mich damit nicht gefährden will.
Ich gehe also entweder über die Weboberfläche (“Panel” genannt) oder mit Monitor und Tastatur am Pi rein.
Mit Servern kenne ich mich gar nicht aus und lerne grad durch Nextcloud-Pi einwenig darüber kennen.
Für Rat und Hilfe wäre ich dankbar.

Grüße von Weggo

Dann überlege mal, ob für dich HDparm sich vielleicht lohnt. Meine 1TB Festplatte springt dann erst immer dann an, wenn ich probiere auf die Daten zuzugreifen. Als Hauptspeicher benutzte ich einen 120GB USB-Stick. So bin ich immer verbunden und wenn ich extra was haben will, lass ich einfach die Festplatte starten.

Wenn du laufende Systemprogramme dir ansehen möchtest, hilft vielleicht systemctl. Dort werden alle Programme angezeigt. Sollte es genauer sein, kann man auch

sudo ps -ax | grep “hier zum Beispiel apache2, oder PHP-FPM”

oder wenn man direkt die Prozesse sehen willst als sogenannten “Taskmanager” kann man auch TOP benutzen. Dabei finde ich HTOP übersichtlicher, ist aber auf den meisten Pi´s nicht installiert und muss mit

sudo apt-get install htop -y

nachinstalliert werden.

Das meißte findet man in den logs unter /var/log/…
Dort gibt es noch Ordner drinnen, z.B. apache2 für Apache oder nur einzelne Logdateien vom System oder was auch immer.
Den Nextcloud Log kannnst du mit

sudo cat /var/www/nextcloud/data/nextcloud.log

abrufen. Wenn dich cat stört (cat zeigt nur alles einmal auf), öffne die Log einfach mit deinem Lieblingseditor, nano oder vi :wink:

Das ist pille palle. Da können Hacker mit geöffneten, also schlecht gesicherten Webseiteneinstellungen mehr anfangen als einem SSH Zugang, wo das Passwort sowieso auf keinen Fall dem ersten Standardlogin entsprechen sollte. Also solange niemand ins eigene Heimnetz kommt und dies sicher ist, sei es durch den Router, durch irgendein Handy, welches sich im W-Lan einloggt und mitsniffen kann und der Port auch nicht geforwarded wird, also dass man extern auf den Port 22 des Server zugreifen kann, sollte man sich über die SSH Benutzung keine Gedanken machen. Es gibt da genügend Video auf Youtube z.B. wie man SSH Zugänge absichert.
SSH ist praktisch, besondern, wenn man nur was kurz machen will, kann man dies dann auch von unterwegs. Dann entweder Portweiterleitung 22, dann muss das Passwort sehr gut sein, oder einfach per VPN verbinden. So kann man dann auch den Server von unterwegs fernwarten.

Dieses Hin und Hergestecke fällt dann auch weg :slight_smile:

Ich selber habe zwar ein Pi, benutze jedoch nicht Nextcloud Pi. Also kann ich dir wenig zu den Backups sagen. Wenn man kein Nextcloudpi hat, weiß ich man kann die Webapplication benutzen, um ein Backup zu erstellen. Dies sichert dann zumindest die Datenbank.
Es lassen sich Snapshots erstellen oder es lässt sich auch direkt ein Backup durch verschiedene Skripte sichern. Das kommt ganz darauf an, was dein Ziel ist und was du möchtest. Was meinst du da mit Feeds abrufen? Das macht NC eigentlich automatisch :wink:

Hallo STrike,
danke für Deinen vielen Tipps.
Hdparm: ich hab mal im Debianforum nachgelesen was das ist. Ich habe eine USB-Festplatte, wie es scheint, kommt das nicht dafür in Frage, wenn ich den Text dort in Debianforum richtig verstehe.

Die von Dir vorgeschlagenen Befehle werde ich mal ausprobieren.
Ich werde mich dafür als nextcloudpi-User anmelden und dann die Befehle eingeben.
So, wie ich z.B raspi-config eingeben kann.

Kann man irgendwo nachlesen, wie so ein Nextcloud-Pi aufgebaut ist in Bezug auf das Betriebssystem?
Klar, es ist Linux und ein Server mit Nextcloud.
Aber mehr weiß ich nicht.
z.B. ob Debian oder Ubuntu oder Opensuse o.ä. als Grundsystem dient.
Ich nutze privat opensuse und kenne mich mit Konsolenbefehlen auf Servern gar nicht aus.
Würde es am Beispiel des Nextcloud-Pi aber gern lernen.

Backups: die habe ich in der config voreingestellt, sie werden regelmäßig erstellt und schaffen wohl einiges an Festplattenaktivitäten.

Feeds: ja, die Feeds werden automatisch abgerufen, auch sie erzeugen Festplattenaktivitäten, selbst wenn ich wohl grad nicht aktuell die Nextcloud nutze, vermute ich.

Übrigens: die aktuelle Nextcloud-Feed-App Beta für Android ist eine total tolle Wucht! Sie funzt richtig klasse im Heimnetz.
Aber das ist ein anderes Thema und komme ins Plaudern.

Danke Dir für Deine Tipps, ich werde alles probieren.

Viele Grüße von Weggo

Mein RPi ist auch noch nicht soweit, dass ich die Festplatte direkt einbauen kann. Nutze also auch USB-Stick und USB-Featplatte als Storage solution. Die SD-Karte verwaltet bei mir auch nur das system.

Qelche meinat du ? :slight_smile:

Hallo Strike,
Welche App ich meine?
Sie heißt “Nextcloud News”, gibt es bei F-Droid und bei Google.
Ich glaube, ich habe sie von F-Droid.
Ich weiß nicht, ob es noch immer eine Beta -Version ist.
Es ist auf jeden Fall die Version 0.9.9.16
Man kann sich mit ihr auf dem Heimserver einloggen und die “unsichere” Verbindung wird akzeptiert.
Das ging sonst nicht.
Und die App ist komfortabel.
Sehr gelungen.

Übrigens kann ich Dir leider noch keine Erfolge mit den Befehlen zurück melden, da ich plötzlich mit meinen Kennwörtern nicht mehr rein komme.
Habe entsprechend hier einen Thread eröffnet.
Sobald das wieder alles klappt, werde ich sofort die Befehle ausprobieren.

Gruß von Weggo