ich habe mal eine kleine Frage. WÀhrend die nativ installierte Community Version 1000 User Free hat, wurde die All-In-One Lösung auf 100 User begrenzt. Warum ist das so? Die All-In-One lÀsst sich doch ebenso als Community Version ausrollen. Ich verstehe nicht ganz, wieso da so unterschiedlich gehandelt wird?
Ich verstehe schon, dass man mit der Software Geld verdienen möchte. Allerdings denke ich auch, dass man mit dieser geringen Usergrenze viele potenzielle User abschreckt, die All-in-One Lösung zu nutzen.
Kann man mir das schildern, wieso das der Fall ist?
Du kannst vielleicht diesen Beitrag lesen. Dort schreibt @jospoortvliet, dass Nextcloud mit mehr als 100 Benutzern keine wirklich gute Performance hat. Weiter schreibt er, dass die Community Docker Version diese BeschrĂ€nkung nicht hat. Bzgl. Performance kann ich das nicht nachvollziehen da GrĂŒnde bei Nextcloud Fair use policy eher die Belastung des AppStore und vor allen der Push-Dienste sind.
Ich denke der Unterschied 100 Benutzer AIO vs. 500 Benutzer Fair use policy ist nicht zu rechtfertigen, da es sich bei AIO auch um AGPL-Software (LICENSE) handelt, die man jederzeit forken könnte und die relvanten Teile gemÀà Fair use policy erst bei 500 Personen relevant werden.
Neben meiner privaten Nutzung der Nextcloud mit meiner Familie und Freundeskreis (wir sind jetzt bei 67 Usern inkl. Funktionskonten fĂŒr Automatisierungen), arbeite ich auch im IT Bereich und bin bei mehreren Kunden fĂŒr die Nextcloud und Linux allgemein primĂ€r verantwortlich.
Die Kunden haben alle Lizenzen und 2 der Kunden haben eine relativ neue Installation (jetzt 3-4 Monate im Einsatz) mit All-in-One und das mit mehr als 500 Usern. Leistungsprobleme konnten wir da nicht feststellen. Das einzige, was uns auffÀllt ist, dass wir in Verbindung mit dem Virenscanner und Externer Speicher lÀngere Locked Files haben. Sonst haben wir zum Vergleich mit Kunden der nativen Versionen und gleichen aktiven Userzahlen keine Unterschiede gemessen.
Unser Distributor und auch der direkter Ansprechpartner bei Nextcloud hat uns sogar die All in One fĂŒr die ĂŒ500 User empfohlen.
Ich hab das mit der 100 Usergrenze tatsĂ€chlich erst jetzt bei einem neuen Kunden in der Einrichtung mitbekommen, weil wir schon mal die AD Gruppen syncen lieĂen und dann ohne Lizenz sofort die Meldung kam (103 User).
WĂŒrde da gern technisch mehr einsteigen, wo genau diese Probleme liegen sollen. Bislang habe ich Containerisierung als performanter und sauberer in der Administration erlebt. Hinzu kommt, dass es ausgenommen der Datenbank ja auch möglich wĂ€re, mehrere Container zu clustern innerhalb der All-in-One Version. Dies mĂŒsste man dort nur mit anbieten. Privat mach ich das schon in anderen Projekten wie z.b. bei Matrix Servern oder so.
Naja am Ende des Tages verkauft Nextcloud SLAs und die werden nicht immer fĂŒr alles angeboten was theoretisch auch noch gehen wĂŒrde, sondern fĂŒr getestete Konfigurationen, und zu diesem Zeitpunkt war AIO vielleicht tatsĂ€chlich noch nicht fĂŒr so grosse Installationen freigegeben.
Oder es war einfach eine stark vereinfachte Aussage (Jos ist ja der Marketing und PR Guy), um nicht sagen zu mĂŒssen: âWir wollen das du bezahlst, wenn du es fĂŒr mehr als 100 User installierst!â ZufĂ€llig sind 100 User ja auch genau die Menge User, die man brauchte, um ĂŒberhaupt eine SLA zu kriegen.