die ersten zwei Requests sehen mir nach möglichen Security Scanner / potentiellen Angreifern aus, die nachsehen, ob du auf deinem Server Pfade zu etwaigen Git-Repos oder .env Dateien (diese enthalten idR. Passwörter oder andere sensible Informationen) freigegeben hast. Die dritte Anfrage sieht aber nach einer legitimen Anfrage eines Web-Crawlers aus, der die Struktur von Webseiten sammelt.
Wenn dich diese Requests stören oder zu viel werden, kannst du diese z.B. bereits bei deinem Reverse-Proxy (z.B. Nginx oder Apache, lĂ€uft idR. vor deiner Nextcloud Instanz) stoppen. Du könntest aber auch ĂŒber eine WAF nachdenken um dich ggf. etwas umfangreicher zu schĂŒtzen. (z.B. modsecurity).
Ggf. schaust du dir aber auch nochmal das Installationskapitel in der Anleitung an (Falls du deine Instanz selbst installiert hast) Anleitung
Die Nextcloud habe ich tatsĂ€chlich selbst nach der Anleitung installiert, aber das ist inzwischen auch viele Jahre her und dementsprechend viele Updates wurden installiert in dieser Zeit. Nextcloud-Updates (aktuelle Version: 31.0.4), Ubuntu-Server-Upgrades (aktuelle Version: 24.04), PHP-Upgrades (aktuelle Version: 8.3.20), sodass die aktuelle Installation wahrscheinlich nicht mehr sehr viel Ăhnlichkeit zur ursprĂŒnglichen hat.
Eine Web Application Firewall verwende ich nicht. Die Nextcloud hĂ€ngt direkt hinter einer Fritzbox ĂŒber eine Portfreigabe. Freigegeben sind nur die Ports 80 und 443. Können ĂŒber diese Ports solche Zugriffe von auĂen stattfinden? Oder handelt es sich vielleicht doch um ein internes Problem der Nextcloud-Installation?
NGINX verwende ich auch nicht. Es handelt sich um eine LAMP-Installation, also Apache als Webserver.
die Zugriffe, die du siehst können durchaus durch deine zwei Portfreigaben stattfinden (via HTTP(s) also 80 / 443). Da du diese Files aber nicht dort liegen hast, ist das erstmal nicht schlimm. Dennoch wĂŒrde ich deine Nextcloud Config nochmal mit den Best Practices aus der offiziellen Anleitung abgleichen.
Falls du dich jedoch etwas mit Docker auskennst, kannst du auch ganz einfach eine neue Installation damit auf deinem Server starten. Dort ist dann bereits ein konfigurierter Apache mit dabei und du könntest einen weiteren Docker Container, wie z.B. Caddy als Reverse Proxy fĂŒr deinen Nextcloud Container verwenden.
So sind Updates idR. auch sehr einfach durchzufĂŒhren und du hast eine etwas robustere Installation mit einem Rev-Proxy.
Hier ein paar Links, die dir ggf. bei einer Docker Installation weiterhelfen könnten:
DockerHub Nextcloud Image hier gibtâs dann auch gleiche eine Beispiel-Config fĂŒr docker-compose (ganz unten)
Die Nextcloud komplett neu aufsetzen möchte ich jetzt eigentlich nicht nur wegen der Fehlermeldungen. Lieber wĂŒrde ich diese selbst abstellen.
In der Nextcloud-Config finde ich mit meinem Kenntnisstand keine Fehler.
Vielleicht kann man feststellen, ob die Fehlermeldungen durch Aufrufe von auĂen entstehen? Z.B. ĂŒber Log-Dateien vom Apache-Webserver?
(MĂŒssten diese Fehlermeldungen aber dann nicht eigentlich bei fast allen Nextclouds auftreten? SchlieĂlich sind diese automatisierten Schwachstellen-Scans von irgendwelchen Hackergruppen alltag, und sollten deshalb nicht nur bei mir auftreten.)
Offenbar versucht jemand ĂŒber einen Computer aus Sydney (Australien) (IP-Adresse 134.199.154.129) auf meine Nextcloud zuzugreifen.
Das ĂŒberrascht mich jetzt nicht, aber ich wundere mich doch trotzdem darĂŒber, dass mir das jetzt neuerdings als Fehlermeldung im Protokolldateileser angezeigt wird. Aktuell werden mir fast 2000 Fehlermeldungen dieser Art fĂŒr die letzte Woche angezeigt. Ist das jetzt bei allen Nextclouds der Fall oder nur bei mir und wenn ja warum?
(Ich hatte frĂŒher nicht solche Fehlermeldungen.)