@JimmyKater Mir ist schon klar, wo ich hier bin. Die Benutzer werden sich auch sicher nicht angesprochen, sondern eher bestĂ€tigt fĂŒhlen. Diejenigen, die schlechte Software produzieren und ebenfalls hier mitlesen, weil einige von denen der deutschen Sprache mĂ€chtig sind. Genau die sind gemeint. Und generell alle Entwickler, die ihren Nutzern unbrauchbares Zeug vorwerfen und dabei nicht erkennen, welchen Schaden sie damit anrichten.
Meine ĂuĂerungen mögen forsch klingen. Aber sie sind sachlich und gerechtfertigt. Den Text habe ich bewusst so formuliert wie er ist. Dabei habe ich niemanden beleidigt oder in irgendeiner Form diskreditiert und stehe zu meiner Ansage.
Du kennst mich bereits aus vergangenen BeitrĂ€gen. Du weiĂt, dass ich die Arbeiten der codenden Community sehr zu schĂ€tzen weiĂ und ein absoluter Verfechter freier Software bin.
Wie auch beim letzten mal, ist aber genau das wieder der springende Punkt. Programmierer und Firmen aller Couleur machen sich viel Arbeit, konzentrieren sich dann aber hĂ€ufig nur auf den Kern ihres Produkts. Mit mangelhafter oder gar keiner Dokumentation wird dann das halbfertige Produkt oft ungetestet in die Stores geworfen. Auf Bugmeldungen wird dann vielfach nicht mehr reagiert, geschweige denn gefixed. Manchmal sind die Projekte dann sogar tot, bleiben aber auf Jahre fĂŒr alle verfĂŒgbar, egal wie kaputt und gefĂ€hrlich sie sind. GitHub & Co. sind voll von solchem Zeug.
Genau diese mangelhafte ergeizfreie Arbeitseinstellung beschĂ€digt dauerhaft das ohnehin immer schlechter werdende Bild des OpenSource-Gedanken und zieht gewissenhaft arbeitende Coder mit runter. Viele einfache Enduser und auch ganze Stadtverwaltungen wie MĂŒnchen, sind immer hĂ€ufiger verĂ€rgert ĂŒber explodierende IT-Kosten und steigen schnell wieder auf proprietĂ€re Software um, weil es unter dem Strich gĂŒnstiger ist. Der Datenschutz steht dann eben wieder an zweiter Stelle. Bugs gibt es zwar immer. Solange erkennbar daran gearbeitet wird, ist das ja auch alles kein Problem. Wenn aber wesentliche Funktionen - wie z.B. Speichern - nicht das tun was sie sollen, dann haben solche Apps absolut nichts auf dem Markt verloren. FĂŒr mich ist das sogar grob fahrlĂ€ssig.
Gerade hier im NC-Appstore bewegen sich doch nicht nur Nerds! Da sind auch ganz viele Unerfahrene. Menschen die sich zum ersten Mal mit solchen Dingen befassen. Die vielleicht eine Idee haben und sich âmal ebenâ was zusammen klicken wollen. Weil viele dann aber schnell versagen werden, sind die dann auch genauso schnell wieder weg. Im Kopf bleibt dann nur noch das negative Erlebnis âNextcloud? Nie wieder!â (ich Ă€rgere mich schon wiederâŠ)
NatĂŒrlich sind lĂ€ngst nicht alle Programmierer so nachlĂ€ssig. Ich kenne viele, die sind einfach unbezahlbar. In allem was die machen. Aber ein negatives Nutzererlebnis bleibt nun mal um ein vielfaches lĂ€nger im GedĂ€chtnis als eine positive Erfahrung.
Seit beinahe 30 Jahren (ĂŒber 20 Jahre als Freelancer) bin ich in der IT-Branche im Bereich Datenrettung, Digitalisierung und eCommerce fĂŒr zahlreiche Firmen und in eigener Sache tĂ€tig. Ich kĂŒmmere mich quasi um so ziemlich alles was mit 0 und 1 rechnet und kann mir daher ganz sicher das Recht nehmen, ĂŒber schlechte Software zu urteilen. Und wer mit meiner Kritik nicht umgehen kann, der sollte vielleicht mal darĂŒber nachdenken woran das liegt. Es spielt dabei keine Rolle ob jemand kostenlos programmiert oder nicht. Ein unbrauchbares Ergebnis ist IMMER schĂ€dlich fĂŒr alle Beteiligten!
Wenn Ihr, liebe Moderatoren und Admins, in diesem Forum nur maximal eine Wattebausch-Kritik zulassen wollt, dann bin ich hier definitiv fehl am Platz und werde hier ganz schnell und ohne Aufriss wieder aussteigen. In dem Fall löscht dann bitte meinen Account sowie die damit verbundenen persönlichen Daten, sofern vorhanden. Nur keine Hemmungen, ich werde kein Stress machen und kann damit umgehen!
Um das eigentliche Thema aber noch abzuschlieĂen:
@tflidd Meine Kritik bezog sich vornehmlich auf die Beschreibung fĂŒr ONLYOFFICE - Apps - App Store - Nextcloud Der normale Enduser, der gerade unter den aktuellen UmstĂ€nden, selbst was zusammenstricken muss, kann in der Beschreibung bis auf die NC-Version nicht erkennen, welche Voraussetzungen fĂŒr die App zu erfĂŒllen sind. Vermutlich weiĂ er nicht mal was ein Dokumenten-Server ist und was der eigentlich macht.
@bb77 danke fĂŒr den Hinweis auf die weiteren Möglichkeiten. Auf den Community Document Server bin ich bereits reingefallen. Siehe die vorherigen Posts. Und fĂŒr eine einzelne Datei, die alle paar Wochen bearbeitet werden soll, gibt kein Mensch 139 Eur/Jahr aus.
@all
Ich wollte nur ein einzelnes Excelsheet, das auf einem NC-Server liegt, mit ein paar hundert Artikeln und die Bestandzahlen in 2 Spalten an einem entfernten Ort (Lager) öffnen, bearbeiten und speichern können. Auf einem Mobil- oder Desktop-GerÀt aber ohne MS-Office Lizenz und nur von einer einzigen Person. Deshalb habe ich auch nicht an einen Dokumenten-Server gedacht. Und die zahllosen Excel-Viewer sind eben nur Viewer.
Ich habe meiner Kundin bereits mitgeteilt, dass es in diesem Fall keine Lösung auf Nextcloud-basis geben wird. Wir werden uns wieder auf dem proprietÀren Markt umsehen.
An dieser Stelle ist das Thema fĂŒr mich endgĂŒltig erledigt und kann von mir aus geschlossen werden.
Vielen Dank fĂŒr euer Gehör